Wenn Ihr Garten schleimige Spuren hinterlässt und Ihre Pflanzen Löcher in den Blättern haben, haben Sie Schnecken. Sie werden sie wahrscheinlich nicht in Aktion sehen, weil sie vorwiegend nachts aktiv sind. Es ist jedoch ziemlich einfach, eine Schneckenplage im Garten loszuwerden.
Was sind Schnecken? Es handelt sich um Weichtiere, die verwandt mit Tintenfischen, Kalmaren, Muscheln und Austern sind. Sie gehören zu einer Untergruppe der Weichtiere, den Gastropoden, zu denen auch Muscheln und Abalone gehören. Sie sind Zwittertiere, die sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane enthalten, sodass sie sich nicht paaren müssen. In 2 Jahren werden sie geschlechtsreif und legen bis zu 6 Mal pro Jahr durchschnittlich 80 Eier.
Faktoren, die die Schneckenplage im Garten begünstigen
Sind Sie frustriert über die vielen Schnecken, die sich an den Pflanzen in Ihrem Garten zu schaffen machen? Der beste Weg, dem Befall Herr zu werden, besteht darin, das zu beseitigen, was die Schnecken anlockt. Hier sind vier Punkte, auf die Sie achten sollten.
Nasse Erde, Holzstämme und Steine
Schnecken lieben feuchte Böden, da sie sehr anfällig für Austrocknung sind. Feuchte Erde bietet Schnecken günstige Bedingungen, um ihre Körperfeuchtigkeit zu halten. Prüfen Sie, wie oft Sie Ihren Garten gießen, und verringern Sie die Bewässerungshäufigkeit, wenn Sie feststellen, dass der Boden im Laufe des Tages zu feucht ist. Dies kann leicht passieren, wenn Ihr Garten aus einer Bodenart besteht, die nicht gut abfließt – wie Lehmboden.
Neben feuchter Erde können auch Holzstämme und große Steine Schnecken anlocken, da sie ideale Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Schauen Sie sich in Ihrem Garten um und beseitigen Sie alle Trümmer, auf denen sich Schnecken in der Vergangenheit angesiedelt haben. Wenn Sie mit einem starken Schneckenbefall zu kämpfen haben, sollten Sie auch das tote Laub in Ihrem Garten ausharken. Abgestorbenes Laub ist im Allgemeinen gut für den Boden, bietet den Gartenschädlingen aber zu gute Verstecke.
Hohes Gras, Sträucher und nährstoffreiche Pflanzen
Auch hohes Gras bietet Schnecken reichlich Versteckmöglichkeiten. Halten Sie den Rasen kurz, indem Sie ihn regelmäßig mähen. Außerdem sollten Sie unerwünschte Pflanzen wie wilde Sträucher und Büsche, die sich in Ihrem Garten angesiedelt haben, entfernen. Dies ist eine gute Vorbeugungsmaßnahme, um Schnecken im Garten loszuwerden.
Schnecken bevorzugen Pflanzen mit fleischigen Blättern und Stängeln. Deshalb sieht man sie häufig in der Nähe von Pflanzen wie Kopfsalat, Ringelblumen und Blumenkohl. Das heißt aber nicht, dass Sie auf den Anbau solcher Pflanzen in Ihrem Garten verzichten sollten. Sie können versuchen, die Schnecken von Ihren wertvollen Pflanzen fernzuhalten, indem Sie eine Methode anwenden, die als Begleitpflanzung bezeichnet wird. In Bezug auf Schnecken würden Sie Pflanzen, die die Schädlinge nicht mögen, neben Ihren Kohl, Ringelblumen usw. setzen. Stark duftende Pflanzen wie Lavendel und Rosmarin können zur Abschreckung von Schnecken und Nacktschnecken beitragen.
Wie Sie der Schneckenplage im Garten Herr werden können
Ein paar Schnecken in Ihrem Garten sind nicht unbedingt etwas Schlechtes, da sie eine Vielzahl interessanter Tiere wie Vögel und Frösche anlocken können. Ein Befall ist jedoch eine ganz andere Sache und sollte sofort nach seiner Entdeckung bekämpft werden.
Köder verwenden
Am besten verwenden Sie einen organischen Köder, der Eisenphosphat enthält, d. h. Eisen und Phosphat in Verbindung mit Sauerstoff, wie er auch in Düngemitteln verwendet wird. Die Schnecken fressen ihn und sterben innerhalb weniger Tage. Sie werden sofort eine Verbesserung Ihrer Pflanzen feststellen, da sie nach dem Verzehr des Köders aufhören zu fressen. Sie verstecken sich zum Sterben, sodass Sie nicht viele tote Körper in Ihrem Garten sehen werden. Nicht verbrauchte Köder zersetzen sich in Ihrem Garten und dienen als Dünger. Dieser Köder ist für Kinder und Haustiere ungefährlich.
Eine andere Art von Köder, die Metaldehyd enthält, ist für Kinder und Haustiere NICHT sicher und wird nicht empfohlen.
Barrieren gegen eine Schneckenplage im Garten schaffen
Kupfer ist eine gängige Barriere, um eine Schneckenplage im Garten zu verhindern. Das Metall reagiert auf das Nervensystem der Schnecken und gibt ihnen das Gefühl eines Stromschlags. Sie können flache Kupferbänder entlang der oberen Kanten Ihrer Hochbeete oder um Ihre Pflanzen herum anbringen. Wenn Sie eine aufrecht stehende Kupfersperre verwenden, achten Sie darauf, dass sie breit genug ist, um mindestens 5 cm in den Boden eingegraben zu werden, damit Schnecken nicht darunter hindurchgehen können.
Oft wird Kieselgur als gute Barriere empfohlen. Sie besteht aus den Skeletten von Kieselalgen, die in alten, vor Äonen ausgetrockneten Meeren lebten. Die Skelette werden zu einem weißen Pulver gemahlen, das scharfe Kanten hat, die die Unterseite von Schnecken, die darauf kriechen, zerreißen und sie töten. Obwohl es wirksam ist, gibt es zwei Einwände gegen dieses Mittel. Erstens handelt es sich nicht um eine erneuerbare Ressource, da es abgebaut wird. Und zweitens ist es kostbar.
Ein bevorzugter Ersatz sind Eierschalen. Wenn Sie sie nicht bereits in Ihrem Kompost verwenden, waschen Sie Ihre Eierschalen, zerkleinern Sie sie und legen Sie sie um Ihre Pflanzen herum. Die scharfen Schalenstücke verletzen und töten Schnecken genauso effektiv wie Kieselgur, ohne dass sie so viel kosten. Außerdem sind sie biologisch abbaubar und fügen Ihrem Gartenboden das benötigte Kalzium zu.
Fallen für die Weichtiere aufstellen
Schnecken zu fangen, ist einfach. Verwenden Sie einfach ein Brett, einen leeren Blumentopf oder Zitrusschalen. Stellen Sie sie etwa 3 cm über dem Boden auf. Die Schnecken verstecken sich tagsüber darunter. Sie nehmen die Falle einfach heraus, kratzen die Weichtiere ab und werfen sie in den Müll (oder in den Komposter), bevor Sie sie wieder aufstellen, um weitere Schnecken zu fangen.
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