Pflegeleicht und sehr exotisch – Kakteen gibt es in den verschiedensten Größen und Formen und erfreuen sich sowohl im Garten, als auch als Zimmerpflanzen immer größerer Beliebtheit. Vor allem der Feigenkaktus gehört zu den schönsten Kakteen, die auch hierzulande üppig blühen und gedeihen. Die Pflanze wurde im Jahr 2019 sogar von den Kakteengesellschaften Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zum „Kaktus des Jahres“ erwählt und das aus gutem Grund. Seine süßen Früchte und wunderschöne Blüten erfreuen alle Gärtner und verwandeln den Garten in eine kleine exotische Oase. Möchten Sie auch Ihrem Außenbereich einen außergewöhnlichen Touch verpassen? Dann erfahren Sie hier, wie Sie am besten einen Nopal Kaktus anbauen und richtig pflegen!
Was genau ist die Kaktusfeige?
Okay, wie Sie knackige Gurken anbauen, haben wir Ihnen schon erklärt. Heute werden wir aber über die exotische und wunderschöne Kaktusfeige sprechen. Der Nopal Kaktus (Opuntia ficus indica) ist auch noch als Feigenkaktus bekannt und gehört zu den beliebtesten Kakteen, die auch hierzulande gedeihen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus den warmen Gebieten Süd-, Nord- und Mittelamerikas und ist mittlerweile in vielen warmen Gegenden der Welt, wie etwa Australien und Südafrika, zu finden. Es gibt mehr als 200 Sorten Kaktusfeigen und circa 15 davon haben sich auch in Mitteleuropa etabliert.
Der Nopal Kaktus zeichnet sich mit einem unverwechselbarem Aussehen und hat im Gegensatz zu den üblichen Kakteen keine säulenartige oder kugelige Formen. Stattdessen bildet die Pflanze flache und scheibenförmige Sprossteile, welche sich wie Kettenglieder zu zweigartigen Gebilden aneinander reihen. Der Nopal Kaktus besticht nicht nur mit dem Äußeren – man kann die Kaktusfeige essen. Die Früchte sind gesund und können sowohl gekocht, als auch roh oder als Marmelade, Saft und Sirup genossen werden.
So können Sie Nopal Kaktus anbauen
Sie möchten Ihrem Garten ein exotisches Flair verleihen und einen Opal Kaktus anbauen? Dafür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Wahl. Den Feigenkaktus können Sie entweder aus Samen, oder aus Stecklingen anbauen. Wie genau die beiden Methoden funktionieren, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Nopal Kaktus aus Samen anbauen
Wenn Sie den Feigenkaktus aus Samen anbauen möchten, dann bekommen Sie diese entweder im Gartengeschäft oder durch Extrahieren der Früchte der Pflanze. So machen Sie es richtig:
- Haben Sie keine Samen im Gartengeschäft gefunden, dann brauchen Sie eine reife Kaktusfeige.
- Schneiden Sie die Pflanze ab und schöpfen Sie einige Samen heraus.
- Das Fruchtfleisch aus den Samen abspülen und vollständig trocknen lassen.
- Als Nächstes die Samen in einen Topf mit feuchter (nicht nasser) Erde geben.
- Da der Nopal Kaktus keine Feuchtigkeit verträgt, bedecken Sie die Hälfte des Bodens mit einer dünnen Schicht Sand oder groben Bimsstein.
- Als Nächstes den Topf mit Frischhaltefolie abdecken und an einen warmen, sonnigen Ort stellen.
Feigenkaktus durch Stecklinge ziehen
Viel schneller geht es, wenn Sie den Feigenkaktus durch Stecklinge anbauen. Der Frühling ist der perfekte Zeitpunkt, um den Nopal Kaktus zu pflanzen. Auch wenn die Pflanzen keinen Platz im bisherigen Topf haben, können Sie sie in dieser Jahreszeit problemlos umtopfen. Da sich die Kaktusfeige ausbreitet, wenn sie wächst, verwenden Sie dafür am besten ein niedriges und breites Blumengefäß. Wichtig ist auch, dass die verwendeten Töpfe Abflusslöcher haben. Um sich vor den Dornen zu schützen, sollten Sie dabei unbedingt Handschuhen tragen. Hilfreich wäre es auch, wenn Sie mit einer Zange oder Pinzette arbeiten.
Und hier kommt unsere Anleitung:
- Wählen Sie ein gesundes Stück und schneiden Sie es vorsichtig mit einem Messer oder einer Gartenschere ab.
- Legen Sie die Stecklinge auf eine Fensterbank oder in den Schatten, bis die Schnittflächen verheilt sind und sich ein Mais bildet. Dadurch verhindern Sie, dass der Feigenkaktus infiziert wird.
- Einen Topf mit halb Erde und halb Steinen und Sand fülle und die Stecklinge circa 2 cm tief einsetzen.
- Zum Schluss den Boden mit etwas Wasser anfeuchten und den Topf an einen sonnigen und geschützten Platz stellen.
- Und fertig – so einfach können Sie einen Nopal Kaktus anbauen.
Der perfekte Boden für den Feigenkaktus
Wie die meisten Kakteen ist auch der Nopal Kaktus an sich sehr pflegeleicht und somit bestens für alle unerfahrenen Hobby-Gärtner geeignet. Doch damit er sich wohlfühlt und gut gedeiht, sollten Sie die perfekte Umgebung für ihn schaffen. Die Kaktusfeige ist ein Wüstenkaktus und braucht dementsprechend einen sandigen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Als optimal gilt ein pH-Wert des Bodens, der zwischen 5,6 und 7 liegt. Auch was das Düngen angeht, ist der Nopal Kaktus sehr pflegeleicht und muss einmal im Frühjahr und einmal im Sommer mit speziellem Kakteendünger versorgt werden.
Der optimale Standort für den Feigenkaktus
Damit sich der Nopal Kaktus wohlfühlt und gut gedeiht, braucht er einen sonnigen, luftigen und warmen Standort. Die Pflanze braucht mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag und die Temperaturen sollten im Idealfall zwischen 18 und 25 Grad liegen. Im Innenbereich funktioniert ein Süd- oder Westfenster am besten. Damit Sie den Nopal Kaktus im Winter vor Frost schützen können, sollten Sie ihn niemals direkt ins Freie anbauen. Verwenden Sie dafür einen großen Tonkübel.
Nopal Cactus anbauen und richtig gießen
Wer Nopal Cactus anbauen möchte, sollte ihn natürlich auch richtig gießen. Wie zu erwarten, ist die Kaktusfeige als Wüstenpflanze extrem trockentolerant und benötigt nicht viel Wasser. Es ist aber trotzdem wichtig, die Erde feucht zu halten. Den Nopal Kaktus gießen Sie am besten nur dann, wenn Sie merken, dass die oberste Erdschicht extrem trocken geworden ist. In den meisten Gegenden reicht sogar ein kleiner Niederschlag, damit der Nopal Kaktus gedeiht. Im Winter sollten Sie die Kaktusfeige nur sehr wenig, maximal einmal im Monat gießen.
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