Paprika im Topf anbauen – das ist eine tolle Möglichkeit, selbst produziertes Gemüse zu ernten, auch wenn man nicht viel Platz hat. Mit den richtigen Paprikasorten, Sonnenlicht, Dünger und Wasser können Sie in kürzester Zeit eine ganze Reihe von Paprika ernten. Erfahren Sie, wie Sie in diesem Sommer in wenigen Schritten Paprika in Töpfen auf Ihrem Balkon anbauen können.
Welche Pfeffersorten gedeihen am besten in einem Pflanzentopf?
Im Vergleich zu Tomaten ist Paprika eine relativ kompakte Pflanze. Hier sind einige Sorten, die für einen Balkongarten in Töpfen infrage kommen.
- Paprikaschoten: Diese süßen Lieblinge sind nicht so einfach in Töpfen anzubauen wie einige ihrer kleineren Vetter, aber es ist machbar. Suchen Sie nach roten, orangefarbenen, gelben oder violetten Sorten, die schnell reifen und im Laufe ihres Wachstums eine kompaktere Form behalten.
- Bulgarische Möhrenpaprika: Lassen Sie sich nicht vom Namen täuschen – diese dünnen, orangefarbenen Paprikaschoten sind nicht so süß wie ihre Namensvetter. Vielmehr sind sie wahnsinnig scharf – fast dreimal so scharf wie eine durchschnittliche Jalapeño. Sie wachsen an buschigen Pflanzen, die Dutzende von Früchten tragen, was sie zu einer guten Wahl für Topfpflanzen macht.
- Bolivianische Regenbogenpaprika: Dieser Pfeffer wird wegen seiner Schönheit oft als Zierpflanze angebaut. Die Sorte produziert einen Regenbogen von Paprikas in den Farben gelb, orange, rot und violett.
- Fushimi Sweet Peppers: Diese dünnen, süßen Paprikaschoten haben eine knackigere Textur als die ähnlichen Shishitos und sind auch roh köstlich. Sie sind auch eine der einfachsten Paprikas, die in Töpfen wachsen und den ganzen Sommer über schöne Früchte tragen.
- Jalapeno-Paprika: Diese beliebte scharfe Paprika gibt es in vielen Untersorten, die sich hervorragend in Töpfen anbauen lassen. Achten Sie bei der Auswahl einer Pflanze für Ihren Topfgarten auf Sorten mit kurzer Wachstumszeit oder kürzerer Statur.
- Poblano-Paprika: Diese tiefgrünen und besonders großen, schönen und milden Paprikaschoten werden bevorzugt für die Zubereitung von Chili Relleno verwendet. Trotz ihrer Größe ist diese Sorte dafür bekannt, dass sie auch in großen Töpfen gut gedeiht.
- Shishito-Paprika: Diese langen grünen Paprikaschoten sind süß, mit einem Hauch von Schärfe. Sie werden häufig in der ostasiatischen Küche verwendet und sind ein köstlicher Snack, wenn sie mit Öl und Gewürzen sautiert werden. Sie sind eine der einfachsten Paprikas überhaupt und gedeihen perfekt in Töpfen.
Paprika im Topf anbauen – wie macht man das auf dem Balkon?
Gemüsepaprika braucht Platz und organische Anzuchterde
Nehmen Sie einen großen Topf: Dies ist notwendig, damit sich ihre Wurzeln ausbreiten können. Wählen Sie daher einen Topf mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm. Eine junge Paprikapflanze mag in einem so großen Gefäß zunächst klein erscheinen, aber sie wird das Gefäß ausfüllen, wenn sie ihre volle Größe erreicht hat.
Kaufen Sie einen Topf mit Löchern im Boden oder bohren Sie selbst welche, um eine ausreichende Drainage zu gewährleisten. Verwenden Sie lieber einen Plastik- oder Metalltopf als einen schnell trocknenden Terrakotta-Topf, vor allem, weil Paprikapflanzen eine gleichmäßig feuchte Erde benötigen.
Füllen Sie Ihr Gefäß mit organischer Anzuchterde: Verwenden Sie für Ihre Paprika eine Anzuchterde oder Blumenerde. Sie entwässern viel gründlicher als Gartenerde, was der Schlüssel dazu ist, dass Paprika nicht durchnässt. Achten Sie auf eine natürliche, biologische Blumenerde – sie ist speziell für Gefäße konzipiert und enthält bereits Nährstoffe. Eine gute Blumenerde hält die Feuchtigkeit und versorgt die Wurzeln der Pflanze mit Luft und wichtigen Nährstoffen.
Wichtig: Paprikapflanzen sind anfällig für Blütenendfäule, bei der sich die Enden des Gemüses aufgrund von Kalziummangel schwarz verfärben. Bekämpfen Sie dies, indem Sie der Erde bei der Pflanzung Kalziumgranulat hinzufügen und dann so oft, wie es die von Ihnen gekaufte Kalziummarke vorschreibt.
Paprika im Topf anbauen – Diese Kultur liebt Sonne und Wasser
Stellen Sie die Pflanzen an einen sonnigen, warmen Platz im Freien: Die meisten Paprikasorten stammen aus wärmeren Klimazonen, und so ist es nicht verwunderlich, dass Paprika in den Sommermonaten ihren Höhepunkt erreicht. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius am Tag und 15 bis 20 Grad Celsius in der Nacht. Zu heiße oder zu niedrige Temperaturen sind nicht ideal für die Fruchtbildung und können zu Pflanzenkrankheiten und unförmigen Früchten führen. Achten Sie also darauf, dass Sie Paprika nach dem letzten Frosttermin pflanzen.
Sonnenliebende Paprikapflanzen brauchen mindestens sechs Stunden volle Sonne pro Tag, besser sind jedoch mehr. In einem schattigen Hinterhof oder auf einer überdachten Terrasse werden Sie enttäuschende Ergebnisse erzielen, ebenso wie beim Anbau von Paprika in Innenräumen mit einer Wachstumslampe. Suchen Sie bei Bedarf eine sonnige Veranda oder Einfahrt.
Die Pflanzen gießen – am besten täglich: Wenn Sie Paprika im Topf anbauen wollen, sollten Sie wissen, dass diese Pflanze einen gleichmäßig feuchten Boden braucht. Außerdem müssen Pflanzen in Töpfen in der Regel häufiger gegossen werden als Pflanzen in Erde. Planen Sie tägliches Gießen ein, besonders im Hochsommer.
Prüfen Sie den Boden vor dem Gießen: Sie wissen, dass eine Pflanze Wasser braucht, wenn der oberste Zentimeter des Bodens trocken ist. Wenn der Boden nicht trocken ist, sollten Sie nicht bewässern – Sie riskieren eine Überwässerung der Paprika. Am besten gießt man früh morgens und wendet sich an die Basis der Pflanze, nicht an die Blätter.
Wichtig: Füttern Sie die Pflanzen mit einem natürlichen, organischen Pflanzendünger für Obst und Gemüsе. Halten Sie sich dabei an die Anweisungen auf dem Produktetikett (etwa alle 7-14 Tage). Die Fütterung ist besonders wichtig, wenn die Pflanzen blühen.
Ernten, wenn sie reif sind: Um zu wissen, wann Ihre Paprika erntereif ist, sehen Sie auf dem Etikett der Pflanze nach, welche Farbe die reife Paprika haben sollte. Paprikaschoten können geerntet werden, wenn sie grün sind, oder man lässt sie an der Pflanze, bis sie gelb, orange und dann rot werden.
Aufessen! Konservieren Sie Ihre Paprikaschoten mit einer süßen Einlegepaste oder genießen Sie sie frisch zu einem sommerlichen, schmackhaften Gericht.
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