Der Orchidee Stengel vertrocknet? Dieses Problem und wie man es lösen kann, ist eines der wichtigsten Themen bei der Pflege von Orchideen. Lebende Pflanzenstängel oder Blüten sind ein Indikator für die richtige Entwicklung und die Qualität der Pflege. Treten an den Stängeln trockene Stellen auf, müssen diese dringend entfernt werden, andernfalls kann das Vorhandensein trockener Blütenähren in Verbindung mit unsachgemäßer Pflege zu Problemen bei der Entwicklung und Blüte der Exoten führen.
Entwicklung der Pflanze und Dauer der Blütezeiten
Die Zeit der Bildung eines blütentragenden Pfeils dauert in der Regel ein bis drei Monate, danach beginnt die Orchidee zu blühen. Die Dauer dieser Periode kann von 2 bis 3 Monaten bis zu sechs Monaten variieren, abhängig von der richtigen Pflege und einer guten Bewässerung der Pflanze. Es ist auch erwähnenswert, dass nicht alle Orchideen in der Lage sind, zu blühen. Oft können sich nur erwachsene Exemplare der Pflanze, die ein gutes Wurzelsystem gebildet haben, an Blüten erfreuen. Junge Pflanzen unter einem Jahr haben in der Regel noch nicht genug Vitalität, um den Blühprozess zu unterstützen.
Angemessene Bedingungen für die Exoten schaffen
- Einhalten der Licht- und Wärmebedingungen;
- eine angenehme Luftfeuchtigkeit um die Blüte herum schaffen;
- Überhitzung und Zugluft vermeiden;
Das Temperaturregime einer Orchidee kann von +18 bis +25 Grad reichen. Wenn die Exotin nicht mehr blüht, können Sie ihr künstlichen Stress bereiten, indem Sie die Temperatur absenken. Da die Tropen der natürliche Lebensraum von Orchideen sind, ist eine Luftfeuchtigkeit von 70 % für sie durchaus angenehm und akzeptabel. Gleichzeitig fühlen sich die Pflanzen aber auch bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 % recht wohl. Damit sie sich in einem gemäßigten Klima wohlfühlen, sollte die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung nicht unter 50 % liegen.
Orchidee Stengel vertrocknet – welche sind die Ursachen
Es gibt mehrere Arten von vertrockneten Stängeln. Die Gründe, die dazu beitragen, können unterschiedlicher Natur sein. Der Grad der Schädigung lässt sich anhand des Aussehens des vertrockneten Orchideenstängels feststellen. In einigen Fällen ist dies ein normaler Aspekt der Entwicklung, aber in den meisten Fällen ist ein vertrockneter Stängel ein Anzeichen für mangelnde Pflege. Experten unterscheiden mehrere Haupttypen von vertrockneten Orchideenstängeln:
- trockene Spitze des Stiels;
- völlig trockener Stängel;
- träge Orchideenblätter und eine vergilbte Unterseite des Stiels.
Die trockene Spitze des Stängels deutet höchstwahrscheinlich darauf hin, dass die exotische Pflanze vor kurzem verblüht ist. In diesem Fall genügt es, den trockenen Teil des Stängels abzuschneiden, und die Pflanze wird sich wieder voll entwickeln.
Für das Austrocknen des Stängels kann es mehrere Hauptgründe geben. Zu den Hauptursachen gehören:
- Überhitzung;
- Unterkühlung;
- unzureichende oder übermäßige Bewässerung;
- Mangel an Düngemitteln;
- unsachgemäßes Einbringen von Beizen.
Nicht nur die Stängel leiden unter der Überhitzung, sondern sehr oft auch das Wurzelsystem der Blume. Am häufigsten sind Orchideen im Frühjahr und Sommer hohen Temperaturen ausgesetzt. Um katastrophale Folgen bei heißem Wetter zu vermeiden, ist es notwendig, eine tropische Blume vor ständiger direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Dazu kann zum Beispiel eine selbstgebastelte lichtundurchlässige Tafel zwischen das Glas und die Pflanze gelegt und die Umgebung mit Wasserpaletten befeuchtet werden. Die Gelbfärbung des Stiels kann auch durch Unterkühlung oder ständige Zugluft verursacht werden. Wenn dieser Faktor nicht rechtzeitig beseitigt wird, kann die Blume nicht nur krank werden, sondern auch absterben. Unsachgemäße Bewässerung schadet vor allem dem Rhizom der tropischen Exoten. Wird dem nicht rechtzeitig vorgebeugt, kann dies zum Austrocknen und Abfallen der Blätter und schließlich zum vollständigen Austrocknen des Stängels führen.
Natürliche Ursachen fürs Austrocknen des Stamms
Die einzige Situation, in der das Austrocknen als normaler Faktor bei der Entwicklung einer tropischen Pflanze angesehen werden kann, ist die Zeit, die die Blüte ersetzt. Es ist einfach, ein solches Problem zu lösen, man muss nur den trockenen Teil des Stammes abschneiden, und die Blüte wird sich weiter entwickeln. In anderen Fällen muss die Blüte dringend verpflanzt oder behandelt werden.
Orchidee Stengel vertrocknet wegen Schädlinge
Unter den anderen schädlichen Faktoren, die zu einem vorzeitigen Austrocknen des Stängels führen können, sind Insektenschäden zu nennen. Einer der gefährlichsten Schädlinge für Orchideen ist die Schmierlaus, die nicht nur die äußere Hülle, sondern auch die innere Struktur der Blätter der tropischen Pflanze beschädigt. Außerdem hinterlassen diese Schädlinge klebrigen Pollen, der andere Insekten anlockt.
Orchideen Stengel abschneiden oder nicht
Das hängt ganz davon ab, wie wichtig es für die Entwicklung der Orchidee ist. Manche Gärtner ziehen es vor, die Ähre nach jeder Blüte zu beschneiden, egal ob sie verwelkt ist oder nicht. Manchmal ist dies wirklich angebracht, da an der Stelle des Schnittes ein neuer Zweig entsteht. In diesem Fall ist es wichtig, daran zu denken, dass der trockene Stamm in der Nähe der Austrittsstelle abgeschnitten werden muss, und dies nur mit einer desinfizierten Schere oder einer Astschere zu tun ist. Beschneiden Sie vertrocknete Stämme so tief wie möglich ab. Um eine Infektion der Blüte zu vermeiden, ist es notwendig, den Schnitt mit zerstoßenem Zimt, Holzkohle oder Aktivkohle zu bestreuen.
Wann sollte man vertrocknete Stängel abschneiden
Am besten ist es, die Orchidee zu beschneiden, wenn sie verblüht ist. Selbst wenn der Gärtner während der üppigen Blüte bemerkt, dass die Spitze des Stängels vertrocknet ist, sollte man nicht sofort zur Schere greifen. Dies kann zu einer Stresssituation für die Pflanze führen, die ein vorzeitiges Abfallen der Blüten zur Folge hat. Außerdem kann ein verfrühter Schnitt dazu führen, dass die Exotin ganz aufhört zu blühen.
Orchidee Stengel vertrocknet: Schritte zum Schneiden
Um das grüne Teil nicht zu verletzen, ist es notwendig, den trockenen Stamm erst nach dem Ende der Blütephase zu schneiden. Schneiden Sie so nah wie möglich an der Wachstumsöffnung, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Stamm nicht beschädigt wird und die Blüte schnell eine Knospe oder einen neuen Pfeil austreibt. Schneiden Sie nur mit desinfizierten Werkzeugen. Zur Desinfektion benötigt man Ethylalkohol und mehrere Wattepads. Nach dem Eingriff empfiehlt es sich, die Schnittstellen mit Zimt- oder Holzkohlepulver zu bestreuen.
Wenn der Stängel und die darauf befindlichen Blüten vertrocknen, kann dies bedeuten, dass der Licht- oder Wasserhaushalt der Pflanze gestört ist. Für die weitere normale Entwicklung der Pflanze ist es notwendig, den störenden Faktor zu beseitigen. Wenn das Wurzelsystem hoffnungslos überflutet ist, muss der Exot dringend umgepflanzt werden. Der erste und wichtigste Ratschlag für Anfänger in der Orchideenzucht besteht darin, trockene Pfeile, die nicht blühen können, unbedingt zurückzuschneiden. Die zweite notwendige Manipulation ist die regelmäßige und hochwertige Fütterung.
Vertrocknete Pflanzen umtopfen oder verpflanzen
Ob es notwendig ist, eine Orchidee umzupflanzen, wenn der Stamm vertrocknet ist, hängt vom Grad der Beschädigung der Pflanze ab. Ist der Stamm völlig ausgetrocknet, müssen Sie den Zustand des Wurzelsystems überprüfen. Wenn die Wurzeln noch leben oder der Schaden gering ist, muss die Blume natürlich verpflanzt werden, um sie zu retten. Man muss sie vorsichtig aus dem Topf nehmen, das Rhizom vom anhaftenden Substrat reinigen und dann die faulen und vertrockneten Wurzeln entfernen. Sie müssen die Blume ausschließlich in ein trockenes, speziell für Orchideen geeignetes Substrat verpflanzen und dann den Standort für die Pflanze bestimmen. Es sei daran erinnert, dass sich die tropischen Pflanzen auf der Südost- oder Südwestseite am wohlsten fühlen.
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