Eigentlich gelten sie als äußerst pflegeleicht. Aber immer wieder berichten Hobby-Gärtner über verschiedene Probleme bei der Anzucht von Zucchini. Entweder sie werden gelb und faulen, oder sie wachsen nicht richtig und bleiben klein. Wir listen mehrere mögliche Gründe auf und erklären, wie Sie diese vorbeugen können. Damit die Zucchini wachsen und erntereif werden.
Mögliche Ursachen, warum Ihre Zucchini nicht richtig wachsen
Zucchini gehören zu den populärsten Gemüsearten unter den heimischen Hobby-Gärtnern. Es kommt aber immer wieder vor, dass plötzlich Gewächse, die sich direkt nach dem Einpflanzen prächtig entwickelt haben, plötzlich nicht mehr wachsen, gelb werden oder wenig und kleine Früchte tragen. Dies könnte verschiedene Gründe haben. Wir listen die häufigsten auf.
Die Früchte bleiben klein: Falsche Sorte gepflanzt
Nicht alle Zucchini-Sorten geben reichlich Erträge. Es gibt auch Sorten, die krankheitsresistent sind. Solche sind zum Beispiel „Tigress“, „Green Machine“, „Burpee Golden Glory“, „Yellow Fin“. Jede Sorte hat eigene Ansprüche an Boden, Standort und Pflege. Sie sollten sich daran halten, damit das Gemüse sich gut entwickelt und viele Früchte trägt.
Zucchini wachsen nicht richtig: Mangelhafte Bestäubung
Die Zucchini werden von Insekten bestäubt. Bienen, Hummeln und Co. sind in den Großstädten oder in der Nähe der Großstädte eine Seltenheit. Sie müssen diese erstmal mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen in den Garten anlocken. Im Falle, dass Sie die Zucchini im Gewächshaus vorziehen, dann können Sie selber beim Bestäuben nachhelfen. Es gibt auch Zucchini-Sorten, die auch ohne eine Bestäubung gesunde Früchte tragen. Solche sind zum Beispiel „Easypick Gold“, „Partenon“ oder „Cavili“.
Hilfe, meine Zucchini werden gelb! Probleme mit der Bodenbeschaffenheit
Werden die Früchte gelb, dann sollten Sie die Bodenzusammensetzung prüfen. Oft wird im Labor Folgendes festgestellt:
- Der Boden ist nährstoffarm. Besonders ein Calciummangel kann sich negativ auf die Qualität der Früchte auswirken.
- Lehmiger Boden: ein lehmiger, schlecht durchlüfteter Boden verhindert die Aufnahme von Nährstoffen über die Wurzeln. Man kann düngen, so viel man will, und trotzdem werden die Pflanzen nicht ausreichend Nährstoffe bekommen.
- Zu wenig Wasser: Die Zucchini sind wahre Sonnenanbeter. Sie bevorzugen einen Standort in der Vollsonne. Dort verdunstet allerdings das Wasser schneller vom Boden. Um dies vorzubeugen, können Sie den Boden mulchen.
- Der nasse Boden in Kombination mit schlechtem Wetter (Temperaturen unter 20 Grad Celsius in der Nacht, große Temperaturschwankungen und viel Regen) können zur Fäulnisbildung führen.
Der richtige Standort und die Pflanzpartner sind entscheidend
Zu wenig Sonne: Die Zucchini gedeihen am besten in der Vollsonne und brauchen sechs bis acht Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Wenn das Gemüse nicht ausreichend Sonnenlicht abbekommt, dann verfärben sich seine Blätter gelb und die Früchte bleiben klein. Die meisten bestäubenden Insekten bevorzugen zudem Pflanzen in der Sonne, daher werden diese als erste bestäubt.
Auch die Wahl der richtigen Nachbarn kann sich positiv auf die Erträge auswirken. Die Zucchini sind Starkzehrern, das heißt, sie brauchen viele Nährstoffe, um schnell und gesund zu wachsen. Das Gemüse verträgt sich mit anderen Starkzehrern, die ebenfalls viel Wasser brauchen. Kartoffeln, Tomaten und Rosenkohl sind neben den Zucchini fehl am Platz.
Wenn die Zucchini nicht richtig wachsen, sondern gelb werden und faulen: Krankheiten und Schädlinge
Echter Mehltau: Eine Pilzkrankheit, bei der die Pflanzenblätter grau-weiß werden und so aussehen, als ob sie mit Staub bedeckt sind. Zur Vorbeugung hilft, wenn Sie die einzelnen Pflanzen in einem Abstand von mindestens 60 cm pflanzen. So wird die Durchlüftung verbessert und die Blätter trocknen schneller.
Randwanzen: Sie fliegen sehr schnell und bleiben daher oft unbemerkt, bis es zu spät ist. Die Larven fressen die Blätter und die Triebe der Pflanze und injizieren dabei Giftstoffe. Die Pflanze geht ein. Sie können die Triebe unten mit Alufolie umwickeln.
Blütenendfäule bei Zucchini: Dieser Nährstoffmangel entsteht, wenn die Pflanze nicht ausreichend Calcium bekommt. Pflanzen Sie die Zucchini in einem größeren Abstand, lassen Sie ausreichend Raum im Topf, damit sich das Wurzelwerk ausbreiten kann und düngen Sie in Maßen. Sie können zusätzlich den Boden lockern. Regelmäßige Wassergaben (besser wenig, aber regulär, als viel, aber selten gießen.)
Bakterienwelke: Es gibt Bakterien, die bestimmte Gemüsearten schneller welken lassen. Besonders betroffen sind Gurken, aber auch Zucchini können erkranken. Die Bakterien werden von Gurkenkäfern von Pflanze zu Pflanze übertragen. Falls Sie den Schädling also im Gemüsegarten bemerken, sollten Sie diesen unbedingt bekämpfen. Denn die Bakterienwelke ist eine gefährliche Krankheit, bei der die Pflanzen eingehen. Rettungsversuche sind oft vergeben.
Wenn die Zucchini nicht richtig wachsen, dann ist schnelles Handeln gefragt.
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