Hohe Temperaturen, Sonnenschein und herrliches Badewetter – der Sommer ist die schönste Jahreszeit! Dass zu viel Sonne schädlich für uns und unsere Haustiere ist, wissen wir mittlerweile alle. Es ist also nur logisch, dass auch unsere Gärten unter den extrem hohen Temperaturen leiden. Pflanzen können nicht in einen kühlen See eintauchen oder sich im Einkaufszentrum verstecken und dort die kostenlose Klimaanlage genießen. Da ungewöhnlich warmes Wetter viel Stress und potenzielle Schäden verursachen kann, ist es äußerst wichtig, die Pflanzen im Garten vor Hitze zu schützen. Schließlich möchten Sie nicht, dass Ihre mühsam eingepflanzten Tomaten und Gurken verwelken und verbrennen, oder? Wie können Sie also den Hitzewellen entgegenwirken und wie oft sollten wir die Pflanzen bei der Hitze gießen? All das sowie viele weitere Infos rund um die Gartenpflege im Hochsommer erklären wir Ihnen gleich in unserem Artikel!
Wie die Pflanzen im Garten vor Hitze schützen?
Dass es im Sommer manchmal ganz schön heiß wird, ist eigentlich nichts Neues. Doch bleiben die Temperaturen für mehrere Tage nacheinander über 30 Grad, dann spricht man von einer Hitzewelle. Die langfristigen Klima-Aussichten deuten leider darauf hin, dass wir unsere Fähigkeiten im Garten bei heißem Wetter deutlich verbessern müssen. Um Ihre Kräuter, Blumen und Pflanzen möglichst ohne Schaden durch den Hochsommer zu bringen, sollten Hobby-Gärtner also wissen, wie sie am besten den Garten vor Hitze schützen können. Allerdings vertragen verschiedene Pflanzen auch unterschiedliche Temperaturen. Während Gemüse wie Radieschen, Brokkoli, Kohl, Pak-Choi oder Blattsalat kühlere Bodentemperaturen bevorzugen, sind Temperaturen bis zu 30 Grad optimal für sommerliche Gemüse- und Obstsorten wie Tomaten, Paprika und Pfirsiche. Unabhängig von der Sorte sind junge Pflanzen anfälliger für Sonnenbrand und Hitzestress und während einer Hitzewelle sollten Sie diese am besten ins Haus bringen.
Pflanzen vor Hitze schützen mit Mulch
Was unsere Pflanzen in den Wintermonaten vor der Kälte schützt, hat im Sommer genau den anderen Effekt: Eine dicke Mulchschicht ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die Pflanzen im Garten vor Hitze zu schützen. Mulchen schützt den Boden vor der starken Sonnenstrahlen und hält Wasser viel länger. Zudem verhindert Mulchen, dass sich der Boden zu stark erwärmt und sorgt dafür, dass die Pflanzenwurzeln kühl bleiben. Um den Garten vor der Hitze zu schützen, bedecken Sie die Erde mit einer dicken Schicht Holzschnitzel, Rindenmulch oder Rasenschnitt.
Sorgen Sie für etwas Schatten
Damit Ihre Pflanzen nicht verbrennen und um den Garten vor der Hitze zu schützen, sollten Sie für ausreichend Sonnenschutz sorgen. Vor allem während der Mittagshitze von 11 bis 16 Uhr sollten Sie die Pflanzen bedecken und Kübelpflanzen in den Schatten bringen. Ob Sie dafür weiße Bettlaken darüber spannen, ein spezielles Schattentuch kaufen oder einen großen Sonnenschirm verwenden – es gibt jede Menge Möglichkeiten, um Schatten im Garten zu schaffen. Wichtig ist jedoch, dass Sie das Material so positionieren, dass es das Sonnenlicht blockiert, aber dennoch einen guten Luftstrom für die Pflanzen zulässt. Während Begleitpflanzung eher zur Abwehr von Schädlingen oder der Förderung von Bestäubern eingesetzt wird, ist es auch eine tolle Option, um Pflanzen im Garten vor der Hitze zu schützen. Pflanzen Sie dafür hohe und hitzetolerante Pflanzen um zärtere und empfindliche Sorten herum.
Mit Bodendeckern den Garten vor Hitze zu schützen
Verschiedene Bodendecker sind im Garten nicht nur ein optischer Hingucker, sondern können auch dabei helfen, den Boden feucht zu halten und die Wärme zu absorbieren. Wählen Sie dafür am besten immergrüne und pflegeleichte Bodendecker, die trockene Perioden gut aushalten. Um eine schnelle Abdeckung zu schaffen, pflanzen Sie die Bodendecker am besten dicht aneinander.
Gartenpflanzen bei Hitze nicht schneiden oder einpflanzen
Gartenarbeiten, wie zum Beispiel Schneiden, Düngen und Umpflanzen, bedeuten immer Stress für unsere Pflanzen. Wer also den Garten vor der Hitze schützen möchte, der sollte während der Sommerhitze lieber darauf verzichten. Lassen Sie Ihre Gartenpflanzen erstmal in Ruhe und warten Sie, bis die Temperaturen unter 30 Grad gefallen sind. Auch die verblühten Pflanzen sollten Sie während der Hitze nicht ausputzen – diese können tatsächlich als zusätzlichen Schutz dienen und somit einen Sonnenbrand verhindern.
Topfpflanzen im Sommer schützen
Topfpflanzen machen im Garten eine tolle Figur und sind ein echter Blickfang. Allerdings sind sie auch die ersten, die bei einer Hitzewelle austrocknen könnten. Um diese vor der Hitze zu schützen, stellen Sie sie an besonders heißen Tagen am besten in den vollen Schatten oder ins Haus bringen. Zudem eignen die Behälter dazu, schneller auszutrocknen und daher ist es wichtig, Topfpflanzen im Hochsommer, mindestens einmal oder sogar zweimal am Tag gegossen werden.
Garten vor Hitze schützen: Pflanzen im Sommer richtig gießen
Um den Garten vor Hitze zu schützen, müssen wir unsere Pflanzen regelmäßig gießen – das macht doch Sinn, oder? Allerdings kann dabei schon einiges schiefgehen und man darf es nicht übertreiben – zu viel Wasser kann tatsächlich die Bodenbedingungen verschlechtern. Drücken Sie zuerst die Erde leicht auseinander und wenn der Boden sich immer noch feucht anfühlt, dann kann das Gießen noch warten. Der beste Zeitpunkt, um Pflanzen im Hochsommer zu gießen, ist der frühe Morgen zwischen 5 und 6 Uhr. In diesem Zeitraum sind die Pflanzen immer noch kühl von der Nacht und können besser die höheren Temperaturen tagsüber überstehen. Abends hingegen sind die Pflanzen stark aufgeheizt und kaltes Wasser wirkt in diesem Fall wie ein Schock. Wenn es doch nicht anders geht, und Sie abends gießen müssen, dann verwenden Sie dafür am besten abgestandenenes und lauwarmes Wasser.
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