Ihr Rasen hätte dringend mal wieder einen Schnitt nötig, doch das Wetter spielt irgendwie nicht mit? Es regnet immer mal wieder, sodass die Rasenfläche gar keine Zeit hat, um zu trocknen und Sie fragen sich nun langsam, darf und kann man nassen Rasen mähen? Keine Sorge, eine längere Regenphase oder Tau ist kein Grund, um Ihren Zierrasen in die Länge wachsen zu lassen. Schließlich lässt er sich umso schwieriger kürzen, je länger er ist und hinzu kommt auch noch, dass das Wachstum durch den Regen noch weiter angeregt wird. Schnappen Sie sich also Ihren Rasenmäher und legen Sie los! Beachten Sie aber folgende Dinge:
Warum lange Regenperioden nicht das Rasenmähen ausschließen
Als ideale Rasenhöhe gelten 4 cm und es gibt weiterhin die 1/3-Regel. Diese besagt, dass man den Rasen nicht mehr als um ein Drittel pro Mahd kürzen sollte. Um also die besagte ideale Höhe beizubehalten, dürfen die Grashalme nicht länger als 6 cm werden. Wie bereits erwähnt, wachsen diese bei mehr Feuchtigkeit aber umso schneller, sodass jede ausgelassene Mahd, den Rasen weiter in die Höhe sprießen lässt. Ihn dann wieder auf die 4 cm zu bringen, wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund sollten Sie das Rasenmähen nicht vernachlässigen und auch einen nassen Rasen mähen, wenn es nicht anders geht.
Lassen Sie die Rasenfläche vorher ruhen
Möglicherweise betreten Sie derzeit den Zierrasen sowieso nicht, aber dennoch sei darauf hingewiesen, dass Sie dies erst recht nicht tun sollten, wenn Sie einen nassen Rasen mähen möchten. Sind die Halme nämlich nass, kleben Sie auch aneinander. Würden Sie also darauf herumtreten, würden die Halme sich anschließend nicht schnell genug wieder aufstellen können, aber um gekürzt werden zu können, sollten sie dies natürlich.
Rasen mähen nass oder trocken – Welchen Unterschied gibt es bezüglich des Auffangkorbs?
Zum einen sollten Sie den Korb nicht jedes Mal voll werden lassen, bevor Sie ihn für die nächste Ladung lehren, wenn Sie nassen Rasen mähen. Denn dieser ist schwerer und das macht natürlich auch den Rasenmäher schwerer und die Gartenarbeit kraftaufwändiger. Entsorgen Sie den Rasenschnitt also öfter als sonst und achten Sie darauf, dass er auch wirklich fest verankert ist. Und falls Sie jetzt, Sie könnten den Korb einfach stattdessen weglassen und den Rasen gleich mulchen, indem Sie den Schnitt liegen lassen, wie auch sonst, sei Ihnen gesagt: Tun Sie dies auf gar keinen Fall.
Das nasse Gras blockiert im Gegensatz zum trockenen Rasenschnitt nämlich nicht nur das Licht, das somit nicht an den Rasen gelangen kann. Unter ihm staut sich außerdem noch die Feuchtigkeit, was bei weiteren Regentagen (da der Schnitt nicht trocknen kann) sehr schnell zu Fäulnis führen kann. Und das ruiniert Ihre schöne, gepflegte Rasenfläche.
Säubern Sie die Messer
Etwas, was Sie vom normalen Rasenmähen vielleicht nicht gewohnt sind, ist, dass Sie bei nassem Gras höchstwahrscheinlich auch die Messer zwischendurch reinigen müssen. Das liegt wieder daran, dass die Grashalme fester kleben, als im trockenen Zustand. Sammeln sich große Mengen an den Klingen, können diese dementsprechend nicht ihre Aufgabe erfüllen und das Gras wird nicht gleichmäßig geschnitten.
Hinweis: Falls Sie bisher noch nie die Klingen gesäubert haben, sollten Sie bedenken, dass ein Benzinrasenmäher zu diesem Zweck auf die richtige Seite gedreht werden muss, damit der Brennstoff nicht ausläuft.
Rasen mähen bei nassem Gras in gleicher Höhe wie sonst?
Ist Gras trocken, steht es gerade nach oben. Ist es aber nass, biegen sich die Halme durch das Gewicht der Wassertropfen je nach Länge mehr oder weniger nach unten. Dementsprechend kann es durchaus passieren, dass die übliche Höheneinstellung nun nicht so ganz funktioniert. Es wäre also eine gute Idee, wenn Sie es zunächst mit einer höheren Einstellung probieren, statt gleich mit einer niedrigen. Das macht es dem Rasenmäher auch einfacher und beim ersten Durchgang werden die Halme zudem schon einmal etwas trockener geschüttelt.
Besondere Vorsicht gilt bei Elektro-Rasenmähern
Das Kabel an sich ist nicht gegen die Feuchtigkeit empfindlich, vorausgesetzt, es ist intakt und nirgendwo beschädigt. Jedoch besitzt diese Art von Rasenmäher natürlich auch seine Schwachstellen und das sind die Verbindungen sowie der Stecker. Und eben diese sollten Sie vor der Feuchtigkeit schützen, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Dass Sie nicht mähen sollten, während es regnet, versteht sich von selbst. Nachdem Sie fertig gemäht haben, gilt es den Mäher gut zu reinigen und zu trocknen, bevor Sie ihn wieder verstauen.
Bonus-Tipp: Wann das letzte Mal Rasen mähen?
Gerade jetzt im Herbst sind solche Regenperioden natürlich keine Seltenheit. Da stellt sich auch die Frage, wann ein letzter Rasenschnitt im Herbst angebracht wäre. Das kommt natürlich auf die Witterung an, aber in unseren Breitengraden ist dies der Herbst, dies etwa Ende Oktober. Sollte der Herbst in dieser Zeit milder sein, kann man später auch einen weiteren Schnitt durchführen, aber nicht später als Mitte November.
The post Nassen Rasen mähen: Warum Regen kein Hindernis sein sollte und wie Sie dabei richtig vorgehen appeared first on Deavita.com | Wohnideen, Design, Frisuren, Make-up, Lifestyle, Gesundheit und Beauty Tipps.