Die Pflanzenfamilie der Geraniaceae umfasst Geranien (430 Arten), Pelargonium (280 Arten) und Erodium (80 Arten). Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese zarten Stauden aus Ihrem Garten während der kalten Monate zu lagern. Mit Zeitungspapier, einem Karton, einer Papiertüte oder einer sonnigen Fensterbank können Sie Geranien überwintern und im nächsten Frühjahr frische Blüten haben. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige Optionen vor und geben Ihnen Tipps für die Winterpflege.
Methoden, wie Sie Geranien überwintern
Methode 1: Als Zimmerpflanze ins Haus holen
Wenn Sie Platz für die Töpfe an einem sonnigen Standort haben, können Sie Ihre Geranien über den Winter ins Haus holen. Sie brauchen zwar Sonne, aber sie gedeihen am besten bei gemäßigten Temperaturen von 12°-18 °C. Nach Westen ausgerichtete Fenster, die leicht zugig sind, sodass die Luft um sie herum etwas kühler ist, sind besonders gut dafür geeignet.
Geranien im Topf überwintern – Umgraben und Umpflanzen: Es sind einige Vorbereitungen erforderlich, um sicherzustellen, dass sie glücklich, gesund und insektenfrei sind.
- Wenn Ihre Geranien in der Erde stehen, sollten Sie sie etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost ausgraben und umtopfen.
- Wenn sie bereits in Töpfen stehen, können Sie sie auf Wunsch umtopfen, aber schneiden Sie sie vorher kräftig zurück und kontrollieren Sie sie auf Ungeziefer.
- Schneiden Sie beim Umtopfen alle überlangen Wurzeln oder knorrigen Wurzelballen zurück.
- Verwenden Sie eine Blumenerde, die für blühende Pflanzen in Töpfen geeignet ist.
Nach Farbe kennzeichnen:
- Sortieren Sie Ihre Geranien nach Farben und kennzeichnen Sie sie, wenn Sie den Überblick behalten möchten.
Diese Faktoren sollten Sie auch beachten
Geranien zurückschneiden:
- Es wird allgemein empfohlen, die gesamte Pflanze um ein Drittel bis zur Hälfte zurückzuschneiden.
- Außerdem sollten Sie alle abgestorbenen, beschädigten, schimmeligen, ungesunden oder kranken Teile entfernen.
- Dieser harte Rückschnitt ist zwar langfristig am besten, aber Sie können versuchen, alle Knospen oder Blüten zu behalten, wenn die Pflanze ansonsten schön und gesund ist.
Insekteninspektion:
- Suchen Sie nach Blattläusen, Spinnmilben, Trauermücken und anderen heimtückischen Biestern.
- Wenden Sie ein Insektizidspray an, das speziell für die Überführung von Pflanzen in den Innenbereich entwickelt wurde.
Ins Haus holen:
- Gießen Sie mäßig und stellen Sie Ihre Pflanzen an einen sonnigen, aber nicht zu heißen Standort.
Winter- und Frühjahrspflege:
- Halten Sie sie feucht, nicht trocken oder nass.
- Eine Luftfeuchtigkeit von 50 % ist optimal (ohne das Risiko von Schimmel).
- Schneiden Sie die Triebe zurück.
- Düngen Sie im Frühjahr nur leicht.
- Beginnen Sie einige Wochen vor dem letzten Frost mit dem Abhärten (Vorbereitung der Pflanzen auf das Leben im Freien).
Methode 2: Bewurzelung von Geranien-Stecklingen in einem Topf
Anstatt die ganze Pflanze über den Winter ins Haus zu holen, können Sie auch Stecklinge nehmen. Das ist eine gute Lösung, wenn der Platz im Haus begrenzt ist oder Sie mehr Pflanzen haben möchten.
Wie man Stecklinge nimmt:
- Sie möchten einen ca. 10 bis 15 cm langen Stängel mit zwei gesunden Blättern an der Spitze erhalten.
- Wählen Sie einen neuen Stängel, der grün ist (nicht alt und verholzt).
- Schneiden Sie mit einem sauberen, scharfen Skalpell oder einem sehr feinen Messer knapp unterhalb eines Blattknotens.
Methode 3: Geranien überwintern ohne Erde, mit nackten Wurzeln
Dies ist eine beliebte Methode, die schon seit Generationen praktiziert wird. Sie benötigen eine Garage, einen Schuppen, einen kalten oder einen unbeheizten Keller, in dem die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken oder über 7° Celsius steigen. Diese Methode wird „wurzelnackte“ Lagerung genannt, weil die Pflanze aus der Erde genommen, beschnitten und kühl gelagert wird. Geranien können dies aufgrund ihrer dicken, saftigen Wurzeln verkraften, die so lange überleben, wie sie nicht austrocknen oder krank werden. So gehen Sie vor:
Ausgraben oder Umtopfen:
- Schütteln Sie vorsichtig alle lose Erde ab.
- Sie können die Pflanze ein paar Tage an der Luft trocknen lassen und dann noch mehr Erde abschütteln.
Überwintern von Geranien – Lagerung: Was auch immer Sie tun, Sie wollen nicht, dass die Pflanzen feucht werden oder auf Feuchtigkeit sitzen, denn sie sind anfällig für Schimmel. Sie müssen sie jedoch stets mit Wasser versorgen und dürfen sie nicht austrocknen lassen (sonst sterben sie). Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Hängen Sie die Pflanzen an Deckenhaken auf.
- Legen Sie sie in Papiertüten und hängen Sie sie an Haken auf oder stellen Sie sie auf ein Regal.
- Wickeln Sie sie in Zeitungspapier ein und stellen Sie sie auf ein Regal.
- Lassen Sie Geranien in einem Karton (Kasten) legen.
Ab wie viel Grad dürfen die Pelargonien ins Freie? Das können Sie hier herausfinden!
Befolgen Sie noch diese Tipps zur Pelargonien-Winterpflege
- Sehen Sie alle ein bis zwei Wochen nach Ihren Pflanzen.
- Die Pflanzen sollten fest bleiben, nicht verwelkt oder ungesund aussehen.
- Entfernen Sie jeglichen Schimmel, schwarze Stellen oder tote Materie.
- Weichen Sie die Pflanzen jeden Monat für ein bis zwei Stunden in warmem Wasser ein.
- Lassen Sie sie trocknen, bevor Sie sie in Tüten, Zeitungspapier oder Kasten zurückgeben.
Sechs Wochen vor dem letzten Frost – Wiederbelebung ruhender Geranien:
- Schneiden Sie die Pflanzen nach Bedarf zurück und entfernen Sie übermäßig lange Wurzeln.
- Topfen Sie die Pflanze in feuchte Blumenerde ein und vergraben Sie sie zwei Blattknoten tief (diese bilden Wurzeln).
- Bringen Sie die Pflanze allmählich wieder ans Licht.
- Neues Wachstum sollte in 1-2 Wochen erscheinen.
- Stellen Sie die Pflanze allmählich ins Freie (abhärten), um den letzten Frost abzuwarten.
Möchten Sie Geranien vermehren? Wie das geht, erfahren Sie hier!
The post Geranien überwintern: Sehen Sie, wie Sie Ihre Pflanzen in den kalten Monaten unbeschadet erhalten appeared first on Deavita.com | Wohnideen, Design, Frisuren, Make-up, Lifestyle, Gesundheit und Beauty Tipps.