Zitrusbäume lieben es, im Sommer von der Sonne verwöhnt zu werden, ohne Frage. Doch, wie Sie sich sicher schon denken können, vertragen exotische Pflanzen wie diese unsere Winterkälte ganz und gar nicht. Die Frage lautet nur, welche die minimalen Temperaturen sind, die die Zitruspflanze verträgt und ab wann man den Zitronenbaum reinholen sollte. Wir erklären Ihnen, wie Sie den Zitronenbaum überwintern, damit er keine Schäden davon trägt und was Sie bezüglich des Winterquartiers berücksichtigen sollten.
Wann muss der Baum ins Winterquartier und welcher Ort ist der beste?
Die oberirdischen Pflanzenteile sind recht empfindlich und laufen bereits beim ersten Frost Gefahr, Schäden davon zu tragen. Aus diesem Grund sollte die Pflanze noch vorher ins Warme geholt werden.
Wo sollte man den Zitronenbaum überwintern?
Das Zitronenbäumchen muss also nach drinnen. Aber welcher ist der ideale Standort? Sollte es dunkel oder lieber hell sein? Mag die Pflanze es warm wie in ihrer Heimat oder bevorzugt sie niedrigere Temperaturen?
Sie dürfen jeden Ort wählen, der nicht frostgefährdet ist. Doch beachten Sie Folgendes unbedingt, damit sich die Zitronenpflanze wohlfühlt:
Dem Zitronenbaum konstante Temperaturen bieten
- Meistens mögen Pflanzen im Winter kühlere Standorte, um in die Winterruhe gelangen zu können. Bei den Zitruspflanzen haben Sie die Wahl: Es darf kühl und dunkel sein oder aber warm und hell, ABER nicht alles in Kombination! Sollte das Bäumchen die Blätter verlieren, könnte dies genau aus diesem Grund sein. Große Temperaturschwankungen sollten Sie also vermeiden.
- Wenn Sie den Zitronenbaum überwintern in der Wohnung oder im Haus, wo Sie selbstverständlich auch heizen und es hell ist, dann achten Sie auf durchgehend über 20 Grad im Raum. Das Wohnzimmer oder die Küche, wo es üblicherweise auch schön hell ist, sind ideal. Im Schlafzimmer hält man es meist kühler, deshalb ist dieser Raum weniger geeignet.
- Falls Sie den Zitronenbaum überwintern im Keller oder der Garage, also in einem Raum, in dem es recht dunkel (keinesfalls stockdüster) und kalt ist, dann achten Sie auf Temperaturen zwischen 3 und 13 Grad, damit sich die Pflanze wohlfühlt.
Hinweis: Achten Sie auch auf den Boden, um Temperaturschwankungen zu vermeiden. Ist dieser kalt, wird die Kälte natürlich auch an die Wurzeln abgegeben und sie verfallen in den Winterschlaf. Wenn die oberirdischen Teile jedoch erwärmt werden (z. B. durch direktes Sonnenlicht oder die Heizung in der Nähe), erwachen diese aus der Winterruhe und möchten beginnen, zu wachsen. Die Wurzeln schlafen aber weiterhin und versorgen diese nicht mit den nötigen Nährstoffen, sodass sie vertrocknen und abfallen. Unerfahrene glauben daher, dass Wassermangel für dieses Austrocknen verantwortlich ist. In ihrer Verzweiflung bewässern sie den Baum dann häufiger, was wiederum zu Staunässe und zum Verfaulen der Wurzeln führen kann.
Deshalb gilt die Regel: Der Standort ist entweder kühl und dunkel oder warm und hell. Den Topf können Sie auf Styropor oder Holz stellen, um ihn von unten zu isolieren.
Zitronenbaum überwintern – Die Pflege im Winterquartier
Wie die Pflege im Winter aussehen sollte, hängt vor allem davon ab, wie Sie den Zitronenbaum überwintern:
- Steht er hell und warm, wächst und gedeiht er weiter, sodass Sie mit der Pflege genau so weitermachen, wie auch in den wärmeren Monaten – regelmäßig wässern und mäßig düngen.
- Bei einem kühlen und dunkleren Standort verfällt die Pflanze in den Winterschlaf und muss lediglich am Leben gehalten werden. Hierfür wird sehr sparsam gegossen. Es geht darum, die Wurzeln lediglich vor dem Austrocknen zu bewahren.
In beiden Fällen droht Schädlingsbefall. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig, ob Ihr Zitronenbäumchen befallen wurde und ergreifen Sie gegebenenfalls passende Maßnahmen.
Gibt es eine Möglichkeit, den Zitronenbaum draußen zu überwintern?
Wenn Sie Ihr Bäumchen auf einem Balkon pflegen und der Platz in der Wohnung mangelt, stellen Sie sich vielleicht die Frage, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, den Zitronenbaum im Freien überwintern. Aber da müssen wir Sie leider enttäuschen, denn selbst ein Winterschutz würde diese exotische Pflanze nicht retten können, ganz egal, ob mitten im Garten oder versteckt in einer Ecke an der Hauswand auf der Terrasse oder dem Balkon. Sie können sie lediglich so lange wie möglich draußen stehen lassen und das ist, wie bereits erwähnt, bis zum ersten Frost.
Wann kann man den Zitronenbaum rausstellen?
Das Pflänzchen ist gut durch den Winter gekommen. Nun stellt sich die Fragen, ab wann es ins Freie kann. Auch im Frühling ist es der Frost, den Sie beobachten sollten, bevor Sie sich dafür entscheiden, den Kübel wieder nach draußen zu stellen. Prinzipiell gilt:
- Ab März oder April ist die Temperatur hoch genug, um den Zitronenbaum wieder nach draußen zu stellen.
- Frost bleibt dennoch ein großer Feind. Deshalb stellen Sie ihn nachts wieder hinein, bis die Frostperiode vorüber ist. Falls Sie nicht die Zeit oder Lust haben, den Baum immer wieder umzustellen, warten Sie, bis keine Frostgefahr mehr besteht.
- Gewöhnen Sie die Pflanze wieder langsam an das Sonnenlicht. Das gilt vor allem dann, wenn sie im Winter dunkel gestanden hat, aber nicht nur. Stellen Sie sie anfangs für ein bis zwei Wochen lediglich an einen schattigen Ort, dann für ein paar Stunden vormittags in die direkte Sonne. Steigern Sie die Stundenzahl langsam, bis das Bäumchen wieder den ganzen Tag in der vollen Sonne stehen kann.
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