Ist Ihnen Ihr Garten im Winter auch zu trist? Dann sind im Winter blühende Sträucher genau die richtige Lösung für das Problem. Was im ersten Moment unrealistisch klingt, ist tatsächlich möglich. Und hierbei gibt es nicht nur Sorten, die erst im späten Winter Ihre Blütenpracht hervorbringen, sondern auch solche, die das mitten in der Wintersaison tun. Wenn Sie winterblühende Sträucher pflanzen, die im Spätwinter blühen, tun Sie außerdem den ersten Insekten, die nun auf Nahrungssuche gehen, etwas Gutes. Aber welche Pflanzen blühen im Winter? Wir haben Ihnen eine praktische Liste zusammengestellt, die Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten verschaffen soll.
Chinesische Winterblüte mit angenehmem Duft
Wenn Sie im Winter auch öfter Zeit im Garten verbringen, wird Sie die Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox) mit Ihrem Duft verwöhnen. Bereits im Dezember beginnt die Blütezeit, die bis in den März hinein andauern kann. Der Strauch ist mit seinen 1,5 bis 2 Metern Höhe und Breite auch relativ kompakt, sodass er sich bestens für kleine Gärten und Beete eignet. Die im Dezember blühende Pflanze benötigt jedoch einen windgeschützten Standort in voller Sonne bis Halbschatten.
Gewöhnlicher Seidelbast in Pink
Ein kleines und kompaktes, trichterförmiges Exemplar erhalten Sie auch mit dem Gewöhnlichen Seidelbast (Daphne mezereum). Da er zum Ende des Winters beginnt zu blühen (Februar bis Mai), bietet er eine wichtige Nahrungsquelle für die ersten Insekten. Hinzu kommt, dass die attraktiven Blüten einen angenehmen Duft ausströmen. Wichtig, zu wissen, ist, dass die Beeren des Strauchs stark giftig sind. Wählen Sie einen sonnigen Standort.
Winterblühende Sträucher – Der einheimische, gelbe Hartriegel
Kompakte, aber hohe winterblühende Sträucher erhalten Sie mit den Kornelkirschen (Cornus mas), auch als Gelber Hartriegel bekannt. Mit seinen vielen Blüten bietet er eine wunderbare Nahrungsquelle für Insekten, die im späten Winter auf Nahrungssuche gehen, denn er blüht ab Februar und bis April. Der robuste Winterstrauch mag einen sonnigen bis halbschattigen Ort, wo er seine 5 Meter Höhe frei entfalten kann. Trotz dieser beträchtlichen Wuchshöhe wächst er doch ziemlich kompakt.
Die Schneekirsche kann auch zu einem Baum werden
Mit dem richtigen Schnitt bleibt diese hübsche Pflanze ein kompakter Strauch, andernfalls wächst er zu einem bis zu 5 Meter hohen Baum mit schirmartiger Krone und einer Breite von 3 bis 4 Metern. Die Blütezeit ist von November bis April und die Blüten selbst erinnern an die uns bekannten Kirschblüten, auf die Zierfrüchte folgen. Im Herbst beeindruckt die Schneekirsche (Prunus subhirtella) ebenfalls mit Farben, genauer gesagt mit einem warmen Bronzeton.
Winterjasmin für gelb blühende Sträucher in der kalten Saison
Besonders erwähnenswert sind die Blüten des Winterjasmins (Jasminum nudiflorum) in kräftigem Gelb, die ohne Frage den Garten im Winter aufwerten und attraktiver machen werden. Er wird mit 3 Metern etwas höher und breiter, hält sich aber noch in Grenzen. Die Zweige wachsen rutenartig und mal aufrecht, mal liegend, mal kriechend (ohne Kletterhilfe), und sind eher dünn, wodurch ein schlank wirkender Strauch entsteht, dessen Zweige nur leicht überhängen, aber dennoch etwas chaotisch wirken. Die Blüten erscheinen bereits im Dezember und halten sich zum Teil bis März. Suchen Sie dem robusten Winterblüher-Strauch einen windgeschützten und sonnigen bis halbschattigen Standort, damit er Sie mit seiner langen Blütezeit erfreuen kann.
winterblühende Sträucher – Der Winterschneeball ist ein rosa blühender Strauch
Weiße Blüten mit rosa Verfärbungen und Schattierungen bekommt der schöne Winterschneeball (Viburnum bodnantense) bereits ab November und hält diese bis in den April hinein. Diese strömen einen süßlichen Duft aus, sind aber giftig. Der Strauch gehört eher zu den mittelgroßen, denn er kann 3 Meter hoch und zwei Meter breit werden, wobei er aufrecht und vor allem sehr dicht wächst. Mit zunehmendem Alter beginnen die Zweige dann wie Bögen überzuhängen, was den Strauch noch interessanter macht. Finden Sie ihm einen Platz in der Sonne oder zumindest im Halbschatten.
Sträucher, die im Winter blühen – Zaubernuss für größere Gärten
Auch die Zaubernuss (Hamamelis) gehört zu den Pflanzen, die im Winter blühen und beeindruckt dabei mit Blüten von interessanter Struktur. Von Januar bis März strömen diese außerdem einen angenehmen, süßlichen Duft aus, den Sie gerne an milderen Wintertagen im Freien genießen können, während Sie im Herbst seine Färbung in Rot bis Orange bestaunen können. Sollte es Ihnen an Platz mangeln, sind winterblühende Sträucher dieser Sorte weniger geeignet, denn die Zaubernuss wächst eher sperrig und ausladend. Der Standort sollte sonnig sein. Gerne werden die duftenden Zweige auch in die Vase gestellt, wo sie überraschend lange halten können.
Winterblühende Sträucher – Weitere schöne Exemplare für den Garten
Natürlich gibt es noch weitere hübsche winterblühende Sträucher, die Sie für Ihre Gartengestaltung wählen können. Hier noch ein paar weitere blühende Sträucher im Winter:
- Glockenhasel (Corylopsis pauciflora) – Ende Februar bis April weißgelbe Blüten; 1,5 Meter hoch und breit; duftend und mit Herbstfärbung
- Mahonie (Mahonia) – manche Sorten; gelbe bis grüne Blütenfarben im späten Winter
- Schleimbeere (Sarcococca hookeriana var. digyna) – Zwergstrauch mit 60 cm Höhe
- Schneeheide (Erica carnea) – Zwergstrauch, auch als Bodendecker geeignet; verschiedene Farben erhältlich; blüht den ganzen Winter
- Winter-Heckenkirsche (Lonicera x purpusii)
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