Unsere Gärten gehen bald in den Winterschlaf und man kann sich kurz von der Gartenarbeit erholen, bis die neue Saison anfängt. Damit aber das Frühjahr möglichst früh seine Blütenpracht zeigt, sollte man noch im Spätherbst einige Frühblüher im Garten pflanzen. Neben den beliebten Schneeglöckchen und Krokussen dürfen auch die Winterlinge nicht fehlen. Die gelben Frühblüher sind eine echte Bereicherung für den Garten im Frühjahr und können wunderschöne Farbakzente setzen. Doch wann sollte man Winterlinge pflanzen – gerade jetzt im Herbst oder lieber zum Frühlingsbeginn? Wir haben die Antwort.
Der Winterling: gelber Frühblüher mit großer Deckkraft
Der Kleine Winterling (Eranthis hyemalis) ist ein Frühjahrsblüher aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Er ist in den Wäldern Westeuropas heimisch, aber auch andernorts weit verbreitet. Häufig sieht man den Winterling schon in den ersten Frühlingstagen durch den Schnee gucken und noch vor den Krokussen blühen. Charakteristisch für den Winterling sind seine goldgelben, hahnenfußähnlichen Blüten und das Blätterkleid, das direkt unter dem Blütenkopf wächst. Die kleine Pflanze wird bis zu 15 cm hoch und kann daher einen wunderschönen Blütenteppich bilden. Man sollte allerdings beachten, dass die Pflanze für Menschen und Tiere giftig ist.
Wann Winterlinge pflanzen?
Auf diese Frage gibt es eigentlich keine eindeutige Antwort, denn sowohl Herbst als auch Frühjahr sind geeignet, um Winterlinge zu pflanzen. Es kommt darauf an, welche Methode der Pflanzung Sie auswählen.
- Im Herbst werden die Knollen des Winterlings in die Erde gesetzt. Dafür eignen sich die Monate September und Oktober am besten, doch bei mildem Wetter (wie in diesem Jahr) bietet sich auch der November als eine günstige Pflanzzeit.
- Im zeitigen Frühjahr pflanzen Sie blühende Winterlinge direkt ein. Dafür muss der Boden frostfrei sein, also wählen Sie einen der ersten warmen Tage im Februar oder März. Diese Methode der Pflanzung funktioniert besser.
Die Knollen der Winterlinge pflanzen: Anleitung und Tipps
Wie die meisten anderen Frühlingsblumen, wie Krokusse, Tulpen und Narzissen, werden diese hübschen Pflanzen aus Knollen und nicht aus Zwiebeln gezogen. Die Knollen speichern Nährstoffe für die Pflanze, sodass der Winterling gut überwintern und harte Winter überstehen kann.
Sie sollten die Knollen des Winterlings in einem Abstand von etwa 10 Zentimetern und 5 bis 7 Zentimeter tief pflanzen, um sie vor den winterlichen Temperaturen zu schützen. Wie die meisten anderen Frühlingszwiebeln sollten Sie auch die Knollen des Winterlings im Herbst pflanzen, um sie auf die nächste Wachstumsperiode vorzubereiten.
So pflegen Sie den Frühblüher richtig
Der Winterling gedeiht gut, wenn er vernachlässigt wird, und benötigt nach der Pflanzung wenig bis gar keine Pflege. Er ist praktisch schädlings- und krankheitsfrei, resistent gegen Wildtiere und verträgt unterschiedliche Lichtverhältnisse. Sobald er sich etabliert hat, kann sich der Winterling selbst aussäen und mit der Zeit einbürgern und bildet wunderschöne Blütenteppiche.
Licht: Der Winterling verträgt verschiedene Lichtverhältnisse, von Halbschatten bis zu voller Sonne. Am kräftigsten wächst er jedoch an einem Standort, der täglich mindestens fünf bis sechs Stunden direktes Sonnenlicht erhält.
Boden: Diese widerstandsfähige Pflanze gedeiht in den meisten Bodenarten, wächst aber am besten auf alkalischen Böden. Der Winterling ist in Wäldern mit gleichmäßig feuchten, gut durchlässigen Böden mit hohem Anteil an organischen Stoffen beheimatet. Die Anpflanzung in mäßig fruchtbarem, humusreichem Boden trägt dazu bei, den natürlichen Lebensraum der Pflanze zu imitieren. Daher ist eine regelmäßige Humusversorgung nötig, zum Beispiel durch abgefallenes Laub oder reifen Kompost.
Gießen: Winterlinge benötigen das ganze Jahr über gleichmäßige Feuchtigkeit. In besonders heißen, trockenen Perioden müssen die Pflanzen möglicherweise zusätzlich gegossen werden. Solange er jedoch in einen geeigneten Boden gepflanzt wird, benötigt der Winterling in den meisten Fällen keine regelmäßige Bewässerung.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Die Blüten des Winterlings reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Sie blühen am besten bei warmem, sonnigem Wetter und schließen sich bei kaltem, bedecktem Wetter. Der Frühblüher benötigt jedoch warmes Frühlings- und Sommerwetter, um auszutreiben und zu blühen. Die Pflanze verträgt eine gewisse Luftfeuchtigkeit.
Düngen: Winterlinge brauchen keine regelmäßige Düngung. Die beste Möglichkeit, ein gesundes Wachstum zu fördern, besteht darin, den Boden jedes Frühjahr mit Kompost zu ergänzen, um die Pflanzen jährlich mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen.
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