Januar gehört traditionell zu den kältesten Wintermonaten. Aber auch mitten im Winter gibt es Aufgaben, die im Außenbereich erledigt werden müssen. Welche Gartenarbeit im Januar ansteht und was laut des Mondkalenders besonders günstige Daten dafür sind, erklären wir im Artikel.
Gartenarbeit im Januar: Blumen und blühende Gehölze im Ziergarten
Im Ziergarten gibt es selbst bei niedrigen Temperaturen eine Menge zu tun. Für Blumen, blühende Gehölze und andere Blütenpflanzen, sowie Kräutergewächse: Der richtige Zeitpunkt für die Winterpflege ist am 16. und 17. Januar und dann noch am 23. – 25. Januar. Folgende Gartenarbeiten stehen bevor:
- Abgefallene Blätter und Unkräuter im Blumenbeet entfernen.
- Kaltkeimer wie Christrose, Pfingstrose, Schlüsselblume, Alpenveilchen oder Eisenhut aussäen.
- Ebenfalls der richtige Zeitpunkt, Blumentöpfe zu reinigen und das Gewächshaus für den Frühling vorzubereiten.
- Die Knollen von Dahlien und Begonien, die man im Gewächshaus lagert, auf Schimmel prüfen
- Manche blühende Gehölze neigen dazu, sich stark in den Wintermonaten durch Ausläufer zu vermehren. Um dies zu verhinden, sollte man im Januar die Ausläufer entfernen.
- Rosen, Ziersträucher und Hecken, sowie Zierbäume einpflanzen (solange der Boden nicht eingefroren ist).
- Blühende Schneeglöckchen kaufen und pflanzen.
- Forsythie durch einen pflegenden Schnitt verjüngen.
- Die Blüten der Stiefmütterchen entfernen.
- Den Rasen aerifizieren und bei Bedarf Humus einarbeiten. Der passende Zeitpunkt dafür ist 6. und 7. Januar.
- Unkraut am 12. und 20. Januar entfernen.
Der Nutzgarten im Januar nach Mondkalender 2023
Auch im Nutzgarten müssen im Januar zahlreiche Gartenarbeiten erledigt werden. Gehölze dürfen nur zwischen Januar und März geschnitten werden. Der Gartenboden muss verbessert bzw. aufgelockert werden. Zahlreiche Gemüsearten werden im Januar auf der Fensterbank vorgezogen oder im Freien ausgesät.
- Das Gemüsebeet umgraben, locken und belüften. Bei Bedarf dürch Gründüngung verbessern. Der richtige Zeitpunkt nach Mondkalender ist zwischen 21. und 23. Januar.
- Den Weihnachtsbaum zerhacken und als Mulch verwenden. Der günstigste Zeitpunkt ist am 1. und 2. Januar.
Obstgehölze im Winter richtig pflegen
Fruchttragende Gehölze und andere Fruchtpflanzen brauchen ebenfalls eine regelmäßige Pflege. Die günstigsten Perioden sind zwischen 9. und 12. Januar und dann am 28. bis 29. Januar. Folgende Gartenarbeiten stehen an:
- Steinobst wie Apfel, Birne oder Quitte einen pflegenden Schnitt verpassen. Am besten diesen zwischen 19. und 21. Januar vornehmen, oder dann am Ende des Monats (wenn es natürlich das Wetter zulässt). Die Obstbäume werden in Pyramiden-Form geschnitten. Entfernt werden vor allem alte Äste, die bereits wenig bzw. gar keine Früchte tragen, sowie Totholz.
- Johannis- und Stachelbeeren werden im Januar vermehrt. Zu diesem Zweck Ruten abschneiden und in Töpfe mit Anzuchterde mit hohem Sandanteil stecken.
- Die Pfirsichbäume vor Frost mit Vlies schützen.
- Die Erdbeeren pflegen – alte und kranke Pflanzenteile abschneiden. Falls die Wurzelballen nach oben gedrückt und sichtbar sind, diese wieder nach unten drücken und mit Erde abdecken.
Gemüse im Januar: Notwendige Gartenarbeiten nach Mondkalender
Auch für die meisten Gemüsearten gelten dieselben Perioden, wie für die Fruchtpflanzen. Gemüse können Sie allerdings auch am 9. bis 12. Januar vorziehen und pflegen. Diese Gartenarbeiten stehen bevor:
- Rhababer vorziehen.
- Pflanzplan für das Gemüsebeet erstellen. Dabei die Fruchtfolge im Garten einhalten. Nur so ist eine reiche Ernte dann vorprogrammiert. In der Regel sollten Sie Stark-, Mittel- und Schwachzehrern abwechselnd anbauen. Im ersten Jahr werden die Starkzehrern gepflanzt, im zweiten – die Mittelzehrern und im dritten folgen die Schwachzehrern. Danach wird Gründüngung angebaut.
- Spinat aussäen: Wenn Mitte / Ende Januar der Boden antrocknet, dann ist der richtige Zeitpunkt, Spinat auszusäen.
- Kresse Ende Januar aussäen und Anfang Februar ernten: Kresse wächst so schnell und ist so frostunempfindlich, dass Sie sie bereits Ende Januar anbauen können. Die Ernte beginnt bereits nach einer Woche. Um die Erntezeit zu verlängern und immer frische Kresse auf dem Tisch zu haben, können Sie ab Ende Januar einmal in der Woche Samen aussäen.
- Blattpflanzen wie Salate und Kohl durch ein Vogelschutznetz vor Tauben schützen.
- Kohlsorten, die im Frühling erntebereit sind, mit Stickstoffdünger düngen.
Gartenarbeit im Januar: Was gibt es im Gewächshaus zu tun?
- Wurzelgemüse wie Kartoffeln oder Karotten am 11. bis 12. Januar anbauen und am 28. und 29. Januar sammeln und konservieren.
- Die Kamelien in Töpfen vom Gewächshaus ins, am besten in einen unbeheizten Raum bringen. So wird die Blütenbildung gefördert. Am besten dies zwischen 16. und 17. Januar erledigen.
- Amaryllis vermehren und an einen sonnigen Platz im Gewächshaus stellen. Am besten wieder am 16. oder 17. oder 23. Januar erledigen.
- Phlox und Anemonien durch Stecklinge vermehren. Am 24. und 25. Januar sind günstige Zeitpunkte dafür.
- Mottenorchideen nach dem Ende der Blütezeit umtopfen, wenn die Wurzeln den Kübel durchgewachsen sind. Das kann von 12. bis 15. Januar geschehen.
- An sonnigen Tagen das Gewächshaus lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Die Gartenarbeit im Januar ist, zumindest im Vergleich zur Hochsaison, deutlich weniger. Wer sich aber jetzt ein bisschen mehr Mühe gibt und die wichtigsten Aufgaben erledigt, der wird später eine Blütenpracht und eine reiche Ernte genießen können.
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