Nichts übertrifft den Blauregen, wenn er im späten Frühjahr und im Frühsommer seine duftenden Blüten von den Zweigen tropfen lässt. Noch als Glyzinie oder Wisteria bekannt, setzt die Kletterpflanze schöne weiße oder blau-violette Akzente im Garten – egal, ob sie an einer Pergola hochklettert, an einer Mauer befestigt oder über einem Gartenbogen drapiert ist. Für eine üppige Blüte ist ein rechtzeitiger Rückschnitt nötig. Wann dieser am besten erfolgt und wie Sie den Blauregen richtig schneiden, klären wir in diesem Beitrag auf.
Warum sollte man Blauregen schneiden?
Der Blauregen ist für seine spektakuläre Blütenpracht bekannt und geliebt. Ohne einen Rückschnitt wächst die Kletterpflanze eher wuchernd und bildet massenhaft Blätter auf Kosten der Blüten. Durch das Beschneiden zum richtigen Zeitpunkt wird die Energie der Pflanze auf die Bildung von Blütenknospen statt Blättern gelenkt, sodass die Blüte üppiger und auffälliger wird. Der Rückschnitt sorgt außerdem dafür, dass die Zweige im Inneren der Pflanze mehr Licht bekommen, was zu einem insgesamt gesünderen Wachstum führt.
Und wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wenn Sie sich fragen, ob Sie Blauregen im Sommer nach der Blüte oder im Winter vor dem Neuaustrieb schneiden sollten, dann sagen wir Folgendes: Beides ist richtig. Glyzinien schneidet man am besten zweimal im Jahr – einmal im Sommer (Ende Juli/August) und einmal im Winter (Februar/Anfang März). Das zweifache Beschneiden hält die Pflanze im Zaum und sichert eine üppige Blütenpracht. Es ist wichtig zu beachten, dass beide Rückschnitte notwendig sind und voneinander abhängen.
Blauregen schneiden im Winter: So geht’s
Der Winterschnitt von Glyzinien ist mit dem Sommerschnitt eng verbunden. Der stärkere Rückschnitt erfolgt im Sommer, zwischen Ende Juli und August, wenn man die Neutriebe auf eine Länge von 15 cm und die Seitentriebe bis zu 50 cm zurückschneidet. Im Februar oder Anfang März werden die bereits zurückgeschnittenen Triebe eingekürzt. Dabei sollte man nicht zu viel zurückschneiden – zwei bis maximal drei Blattknospen reichen aus. Dies wird die Blütenbildung in der kommenden Saison fördern.
Wenn Ihr Blauregen die gewünschte Höhe erreicht hat, können Sie auch die Leittriebe im Spätwinter um etwa ein Drittel zurückschneiden. Dies hilft nicht nur, die Gesamtgröße der Pflanze zu kontrollieren, sondern sorgt noch dafür, dass das Holz stark und in Form bleibt, anstatt schwach und ausbreitend zu wachsen.
Jetzt können Sie auch alle überhängenden oder widerspenstigen Zweige, die von der Hauptform der Rebe abweichen, entfernen. Erfrorene oder kranke Triebe dürfen Sie ebenfalls abschneiden – sie bringen der Pflanze nichts.
Der größte Vorteil des Winterschnitts besteht darin, dass man die Struktur der Pflanze nach dem Laubfall viel besser erkennen kann. Der Rückschnitt zu diesem Zeitpunkt hält den Blauregen unter Kontrolle und sorgt dafür, dass die Blüten im Sommer nicht von Blättern verdeckt werden.
Das einzige, was Sie in Bezug auf den Zeitpunkt beachten sollten, ist, an einem frostfreien Tag zu schneiden.
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