Euphorbia lophogona ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze mit einer einzigartigen Art der Samenverbreitung. Aufgrund ihrer schönen Blattrippen und ihrer Schattentoleranz ist die auf Madagaskar beheimatete Pflanze ein hervorragender Begleiter für den Innenbereich. Die einfache Pflege der Spuckpalme und ihre Stabilität machen sie sehr beliebt.
Spuckpalme Pflege: Tipps und Hinweise
Die Spuckpalme ist ein sukkulenter Strauch oder sogar ein kleiner Baum, der bis zu 1,9 m hoch wird. Obwohl er häufig mit einem Kaktus verwechselt wird, gehört er eigentlich zur Familie der Euphorbia-Arten. Erfahren Sie hier, wie Sie diese madagassische Zimmerpflanze pflegen sollen.
Was ist Euphorbia lophogona?
Die Spuckpalme kann eine Höhe von 40 bis 100 cm im Topf erreichen. Sie hat glänzend hellgrüne und elliptische Blätter, die bis zu 15 cm lang werden und die lederartig sind. Die Stängel sind unverzweigt oder spärlich verzweigt. Die Spuckpalme bildet schöne Blüten, die meist in Stielen stehen. Ihre eigentlichen Blüten sind gelblich-grün, und sie sind von rosa bis weißen Hochblättern umgeben. Ihre Blütezeit ist im Frühling und Sommer.
Wenn die Blüten befruchtet sind, bilden sich kleine Kapselfrüchte. Sobald diese reif sind, explodieren sie förmlich und sie schleudern die darin befindlichen kugelförmigen, dunkelbraunen Samen bis zu mehreren Metern weit. Die Samen keimen schnell, und schon bald sprießen die ersten Pflänzchen in den Töpfen aller Zimmerpflanzen in der Nähe. Wenn Sie nicht wollen, dass sich die Pflanze selbst aussät, schneiden Sie die Samenkapseln ab.
Spuckpalme Pflege: Die wichtigsten Tipps
Diese Zimmerpflanze ist sehr anpassungsfähig und sie lässt sich einfach im Haus anbauen.
- Licht und Temperatur: Die Euphorbia lophogona bevorzugt einen halbschattigen Standort zum Gedeihen. Sie kann aber auch fast jede Menge Sonnenlicht vertragen. Diese Pflanze kann bei einer Mindesttemperatur von 11 °C bis 14 °C und einer optimalen Temperatur von 28 °C bis 32 °C überleben.
- Luftfeuchtigkeit: Diese Zimmerpflanze ist mit trockener Raumluft völlig zufrieden, sodass es nicht notwendig ist, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Sie verträgt jedoch problemlos die höhere Luftfeuchtigkeit, die die meisten Zimmerpflanzen benötigen.
- Bewässerung: Die Spuckpalme verträgt keine Überwässerung. Von Frühjahr bis Herbst, wenn die Pflanze aktiv wächst, gießen Sie sie mit Wasser auf Raumtemperatur immer dann, wenn sich die obersten Zentimeter des Bodens trocken anfühlen. Im Winter sollen Sie sie nur dann gießen, wenn die Pflanze Anzeichen von Welke zeigt.
- Boden: Der ideale Boden für die Pflanze soll gut durchlässig sein. In der Natur bevorzugt die Spuckpalme arme, sandige Böden. Sie können sie also zu Hause in der gleichen handelsüblichen Erde wie andere Sukkulente anbauen. Oder selber eine Mischung aus Sand, Torf und fruchtbarer Erde herstellen.
- Düngen: Um Euphorbia lophogona im Frühjahr zu stimulieren, sollte sie im Sommer und bis Mitte Herbst wöchentlich mit Kakteen- und Sukkulentendünger gedüngt werden. Alternativ können Sie auch einen handelsüblichen Blumendünger für Topfpflanzen verwenden, der einen höheren Phosphor- und Kaliumgehalt hat, aber stark verdünnt ist.
- Umtopfen: Die jungen Setzlinge werden am besten in kleine Töpfe mit Drainagelöchern gepflanzt. Wenn sie wachsen, pflanzen Sie sie alle zwei oder drei Jahre in ein größeres Gefäß um, ohne das Wurzelsystem zu verletzen.
- Stützen: Je älter Euphorbia lophogona wird, desto mehr dehnt sich der Stamm aus. Aus diesem Grund wird es empfehlen, sie an einer Stütze festzubinden. Auf diese Weise ist die Sukkulente weniger Stress ausgesetzt. Ohne Stütze stehen die Stängel unter großem Druck und sie können unter ihrem eigenen Gewicht brechen.
Häufige Probleme bei der Spuckpalme Pflege
Die Spuckpalme gilt als sehr robust und widerständig. Nur zu häufiges und zu reichliches Gießen kann sie schädigen. Aber auch zu lange Trockenperioden sind schädlich und führen zum Absterben der Pflanze. Achten Sie also darauf, dass der Boden weder nass noch trocken ist.
- Blätterabfall: Wenn die Blätter abfallen, deutet dies auf einen Wassermangel hin. Die Menge und Häufigkeit der Bewässerung soll reguliert werden.
- Gelbe Blätter: Wenn die Blätter gelb werden, bevor sie abfallen, ist dies ein Zeichen für Überwässerung oder Temperaturschwankungen. Regulieren Sie die Bewässerung und vermeiden Sie die Zugluft.
- Dicker Stamm und kleine Blätter: Die Lichtmangel kann die Ursache sein. Also stellen Sie Ihre Pflanze an einen helleren Standort.
- Die Flecken auf den Blättern und die schwarze Kruste auf dem Stamm sind Zeichen für Sonnenbrand. Stellen Sie die Spuckpalme an einen schattigen Ort.
- Weiße Flecken (Echter Mehltau): Die Pflanze soll so platziert werden, dass die Luft um sie herum zirkulieren kann und das überschüssige Wasser rechtzeitig verdunstet.
Giftigkeit der Zimmerpflanze
Die Spuckpalme ist hochgiftig. Grundsätzlich enthalten alle Teile der Pflanze die giftigen Inhaltsstoffe, besonders gefährlich ist jedoch der Milchsaft. Dieser tritt schon bei der kleinsten Beschädigung der Pflanze auf und er kann zu Hautreizungen, allergischen Reaktionen und sogar Verbrennungen führen.
Falls Pflanzenteile verzehrt werden, kann dies tödlich sein. Bewahren Sie diese Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf.
Beim Umtopfen und Beschneiden der Pflanze gehen Sie immer vorsichtig vor und tragen Sie Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille. Wenn Sie doch etwas von dem Milchsaft auf die Haut bekommen, waschen Sie es einfach ab.