Ist Ihr Rosmarin vertrocknet? Wenn es Ihrer Pflanze nicht gut geht, gibt es mehrere Möglichkeiten, ihr wieder auf die Sprünge zu helfen, aber zunächst sollten Sie herausfinden, was die Ursache für die Probleme ist. In diesem Artikel werden wir Ihnen bei beiden Fragen helfen!
Häufigste Gründe, warum Rosmarin vertrocknet und was zu tun ist
Sollte Ihr Rosmarin vertrocknet sein und Anzeichen von Stress zeigen, finden Sie die Ursache in dieser Liste und wenden Sie die entsprechende Behandlung an, um Ihre Pflanze zu retten.
Über- und Unterwässerung sind meist die Hauptursache
- Das Überwässern von Rosmarin führt dazu, dass die Wurzeln ertrinken. Wie passiert das? Wenn Sie sehen, dass die Blätter braun werden, geben Sie normalerweise als Erstes mehr Wasser. Aber das führt dazu, dass die Wurzeln absterben und die Wurzelfäule sich ausbreitet.
Was ist zu tun? Hören Sie auf, die Pflanze zu gießen und lassen Sie den Boden vollständig austrocknen, bevor Sie erneut Wasser geben. Stellen Sie sicher, dass die Pflanze an ihrem jetzigen Standort eine ausreichende Drainage hat. Möglicherweise sollten Sie sie umpflanzen und den Boden austauschen, um die Drainage zu verbessern. - Wenn Sie den Rosmarin nicht ausreichend gießen, werden die Blätter ebenfalls braun. Aber im Gegensatz zum Überwässern werden die Pflanzen verzweigt und trocken.
Was ist zu tun? Die Lösung besteht darin, Wasser hinzuzufügen und die Pflanze gut zu durchtränken. Schneiden Sie alle braunen, trockenen Stellen ab und füttern Sie die Wurzeln mit einem Flüssigdünger. Machen Sie das zwei Wochen lang und Sie sollten sehen, wie neues Wachstum entsteht.
Falscher Boden oder pH-Wert können zum Absterben führen
- Falscher Boden: Schwerer Lehmboden ist nicht gut für Rosmarin, da er Probleme mit Staunässe und Wurzelfäule verursacht. Außerdem verdichtet er sich leicht und verhindert, dass Sauerstoff zu den Wurzeln kommt.
Was ist zu tun? Geben Sie vor der Pflanzung reichlich organische Stoffe oder groben Sand in den Boden, um die Drainage zu verbessern. Wenn die Pflanzen bereits in schwerem Lehmboden stehen, sollten Sie sie ausgraben und umpflanzen. Sie können sie auch in Töpfe oder Hochbeete setzen, in denen der Boden problemlos verändert werden kann, indem Sie etwas wie Perlit in die Blumenerde geben.
Hinweis: Mit Ausnahme von schwerem Lehm ist Rosmarin tolerant gegenüber den meisten Böden, insbesondere gegenüber armen, kalkhaltigen oder steinigen, sandigen Böden. - Falscher pH-Wert: Rosmarin bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Das entspricht eigentlich dem, was die meisten Gärten haben. Wenn der pH-Wert jedoch zu sauer ist, reagiert die Pflanze mit Gelbfärbung und Absterben. Warum ist das so? Saurer Boden führt dazu, dass die Wurzeln keine Nährstoffe mehr aufnehmen können, wodurch die Pflanze gestresst wird und vergilbt.
Was ist zu tun? Mit einer preiswerten Bodentestsonde können Sie den pH-Wert des Bodens bestimmen und so die richtigen Anpassungen vornehmen.
Unzureichendes Licht und falsche Temperaturen
- Rosmarin – Sonne oder Schatten? Rosmarin muss in voller Sonne gepflanzt werden, um gut zu wachsen. Im Schatten kann der Boden nicht ausreichend austrocknen, sodass die mit Überwässerung verbundenen Probleme zum Vorschein kommen. Wenn das Laub zu vergilben beginnt, kann das auch bedeuten, dass die Pflanze zu viel Schatten abbekommt und umgetopft werden muss.
Was ist zu tun? Rosmarin benötigt mindestens 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag, vorzugsweise jedoch 8 Stunden pro Tag. Jede geringere Menge hat Auswirkungen auf die Gesundheit der Pflanze. - Falsche Temperaturen: Rosmarin mag milde Winter, denn er ist nicht frosthart und muss vor Frost geschützt werden. Außerdem führt kalter, nasser Boden schnell zu Wurzelfäule und zum Absterben der Pflanze.
Was ist zu tun? Wenn die Temperatur unter – 1 Celsius sinkt, sollten Sie Rosmarin lieber in Töpfen auf einer geschützten Terrasse anbauen oder ihn im Winter ins Haus holen. Rosmarin bevorzugt Temperaturen zwischen 13 und 27 Grad Celsius.
Rosmarin vertrocknet – Prüfen Sie auf Wurzelfäule und Schädlinge
- Wurzelfäule tritt auf, wenn sich zu viel Wasser um die Wurzeln der Pflanze befindet. Ein Pilz, oder genauer gesagt ein parasitärer Wasserschimmel namens Pythium, setzt sich an den Wurzeln fest und verursacht deren Verrottung.
Was ist zu tun? Ändern Sie sofort Ihren Bewässerungsplan, wenn Sie sehen, dass Teile der Pflanze braun werden, hängen bleiben oder welken. In schweren Fällen und wenn sie im Garten gepflanzt ist, sollten Sie den Rosmarin ausreißen und entsorgen, bevor er andere in der Umgebung infizieren kann. Wenn es früh genug erkannt wird, können die beschädigten Wurzeln abgeschnitten werden. Setzen Sie Rosmarin in eine frische Erdmischung mit ausreichender Drainage um und behandeln Sie ihn mit einem geeigneten Fungizid, um alle Spuren des Problems um die Wurzeln herum zu beseitigen. - Rosmarin Schädlinge: Obwohl er nicht häufig vorkommt, kann Rosmarin bei Stress Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliege anziehen. Wenn das Laub trocken wird und von den Stängeln abfällt, müssen diese saugenden Schädlinge schnell bekämpft werden.
Was ist zu tun? Leichte Infektionen können Sie bekämpfen, indem Sie die Schädlinge von der Pflanze abwaschen. Behandeln Sie die Rosmarin-Pflanze alternativ mit Neemöl oder einer insektiziden Seife und behalten Sie sie im Auge, um zu sehen, ob der Befall wieder auftaucht.
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