Hortensien sind sehr beliebte blühende Sträucher, die einem Garten einen Hauch von Eleganz und Blütenpracht verleihen. Die Gärtner müssen in Betracht ziehen, dass Hortensien anspruchsvoll gegenüber dem Boden sind, in dem sie wachsen. Welche Erde für Hortensien geeignet ist und wie Sie die Pflanzen zum gesunden Wachstum bringen, lesen Sie in diesem Beitrag!
Was ist beim Anbau von Hortensien zu beachten?
Hortensien können sowohl in sauren als auch in alkalischen Böden wachsen. Liegt der pH-Wert des Bodens bei 6,5 oder darunter (sauer), sind die Blüten der großblättrigen Hortensien blau gefärbt. Liegt der pH-Wert des Bodens über 6,5 (also entweder leicht sauer, pH-neutral oder alkalisch), dann sind die Blüten rosa. Sie können Kalk in den Boden einarbeiten, der den pH-Wert des Bodens von sauer auf weniger sauer, pH-neutral oder alkalisch anhebt.
Was ist die ideale Bodenstruktur für die Pflanzen?
Hortensien lieben feuchte Wachstumsbedingungen, daher sollte die Bodenstruktur in der Lage sein, Feuchtigkeit zu speichern. Die gute Drainage ist auch von großer Bedeutung, damit die Wurzeln nicht unter Wurzelfäule leiden.
Ein hoher Anteil an organischen Stoffen im Boden ist perfekt für Hortensien. Organische Stoffe haben die Eigenschaft, Feuchtigkeit zu speichern und poröse Struktur für die Wurzeln zu schaffen, was das gute Wachstum begünstigt.
Regenwürmer sind sehr nützlich für die gute Entwicklung der Sträucher. Sie produzieren Wurmkot, eine konzentrierte Form von Nährstoffen, die von den Pflanzen sehr leicht aufgenommen werden können. Regenwürmer graben durch den Boden Kanäle aus, die Platz für das Wachstum der Wurzeln schaffen. So wird der Boden auch gelockert und die Drainage wird verbessert, was die Pflanzen begünstigt.
Bodennährstoffe, die für Hortensien nützlich sind
Was können Sie tun, damit Sie Ihrer Hortensie ausreichend Nährstoffe geben? Wie bereits erwähnt, sind organische Stoffe dringend benötigt, damit sich die Pflanze gut entwickeln kann. Eine jährliche Mulchschicht um Ihre Hortensien herum ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, den Boden kontinuierlich mit Nährstoffen anzureichern und das Ökosystem des Bodens zu stimulieren.
Von Dünger werden Ihre Sträucher profitieren, wenn der Boden von Natur aus schlecht ist oder die Wurzeln der Hortensie mit anderen Pflanzen und Bäumen (z. B. Kiefern) um Nährstoffe konkurrieren. Hortensien kommen mit einem allgemeinen Strauchdünger gut zurecht, aber es gibt auch spezielle Dünger für Hortensien. Spezielle granulierte Hortensiendünger enthalten zusätzliches Magnesium und Eisen, um die Blüte zu fördern, und decken den Bedarf an Stickstoff, Phosphor und Kalium.
Welche Erde für Hortensien
Es gibt einige Bedingungen, was die Erde für die Pflanzen betrifft, die man beachten sollte. Hier erläutern wir, was für Boden das Wachstum von den beliebten Sträuchern begünstigt und welche Böden sich nicht eignen.
Sind sandige Böden geeignet für die Sträucher
Sandige Böden sind für den Anbau von Hortensien nicht geeignet, weil das Wasser zu schnell durch den Boden sickert und austrocknet, bevor die Wurzeln der Hortensie Feuchtigkeit aufnehmen können, was zum Absterben der Hortensie führt. Sandige Böden sind auch nährstoffarm, und diese Pflanzen brauchen viele Nährstoffe, um üppig gedeihen zu können.
Wenn Sie Ihre Hortensien in sandigen Böden züchten, müssen Sie den Boden mit reichlich organischem Material anreichern. Was für Nährstoffe sollten Sie hinzufügen? Eine Mischung aus Kompost und Stallmist ist ideal, da beide Materialien die Feuchtigkeit gut halten und insbesondere der Stallmist dem Boden einen Fruchtbarkeitsschub verleiht.
Fügen Sie so viel organisches Material wie möglich hinzu, auch wenn Sie dafür einen großen Teil des sandigen Bodens ersetzen müssen. Sie müssen den hinzugefügten Kompost mindestens 15 cm tief ausheben, damit die Wurzeln der Hortensie davon profitieren können. Sie können auch Laubmoos oder Mist hinzufügen. Das hilft auch für die Wasserspeicherung und verleiht ausreichend Nährstoffe für die beliebten Hortensien.
Welche Erde für Hortensien: Ist Lehmboden geeignet?
Wenn Sie einen Lehmboden im Garten haben, der etwa 20 % Ton enthält und der Rest zu 40 % aus Sand und zu 20 % aus Schluff besteht, so ist dieser Boden perfekt für den Anbau von Hortensien. Die Funktion des Lehms besteht darin, die Feuchtigkeit zu sparen, während der Schluff und der Sand für eine gute Drainage sorgen und eine ausreichend poröse Textur bieten, damit die Wurzeln leicht in den Boden einwachsen können. Wenn Sie jedoch einen schweren Lehmboden haben, kann dies problematisch für die Pflanzen sein, weil dort fließt das Wasser nur langsam ab und dies verursacht Wurzelfäule.
Was können Sie tun, wenn Sie einen schweren Lehmboden im Garten haben? Verbessern Sie einfach den Boden vor der Pflanzung von Hortensien. Fügen Sie viel organisches Material wie Kompost oder Mist hinzu. So verbessern Sie die Drainage und die Textur des Bodens.
So gehen Sie vor: Entfernen Sie den Lehm bis zu einer Tiefe von etwa ca. 25 cm und geben Sie der Kompostmischung etwas Sand. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich Wasser unter der Pflanze ansammelt.
Lehmboden hat in der Regel eine gute Fruchtbarkeit, somit benötigen Sie keinen zusätzlichen Pflanzendünger. Eine andere gute Eigenschaft des Lehmbodens ist, dass er Wasser speichert. Wenn Sie Ihre Pflanzen im Lehmboden einpflanzen, brauchen Sie sie in der Wachstumsperiode möglicherweise nur zweimal pro Woche zu gießen.
Boden für Hortensien in Kübeln
Im Allgemeinen ist eine lehmhaltige Allzweckmischung für Hortensien in Kübeln am besten geeignet. Denken Sie jedoch daran, dass Sie, wenn Sie eine blaue Sorte anbauen, den Säuregrad im Laufe der Zeit beibehalten müssen. Außerdem sollten Sie die Mulchschicht um Ihre Topfhortensie jedes Frühjahr auffrischen. Eine zusätzliche Fütterung ist normalerweise nicht erforderlich. Ziehen Sie in Erwägung, dass Sie die Hortensie nicht mit zu viel Stickstoff versorgen, da dies das Blattwachstum fördern kann und die Blüte möglicherweise nicht so üppig ausfällt.