Wenn Ratten beschließen, Ihren Garten oder Ihr Haus zu ihrem Zuhause zu machen, haben Sie sofort ein Problem am Hals. Innerhalb kürzester Zeit können die Nager eine erstaunliche Menge an Sachschäden verursachen. Wenn diese Schädlinge in der Nähe sind, ist die Sicherheit von Häusern, Autos und Gärten gefährdet. Ratten stellen eine Bedrohung für die Gesundheit von Mensch und Tier dar, da sie Infektionskrankheiten auf beide Gruppen übertragen können. Sobald ein Rattenbefall festgestellt wird, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um das Ungeziefer loszuwerden und sicherzustellen, dass es nicht wiederkommt. Dann lautet die nächste, wichtige Frage „Was tun gegen Ratten im Garten?“ – das erklären wir Ihnen in diesem Artikel!
Ist es gefährlich, Ratten im Garten zu haben?
Die Antwort lautet: Ja, sie sind zweifellos gesundheitsgefährdend und können eine ganze Reihe schwerer Komplikationen hervorrufen. Darüber hinaus können diese schlauen Ratten erhebliche Schäden an Bauwerken und Baumaterialien wie Ziegeln, Holz, Beton und sogar einigen Metallen anrichten.
Es ist allgemein bekannt, dass Ratten eine Vielzahl von Krankheiten übertragen können, von denen einige tödlich sein können, wenn sie nicht rechtzeitig und wirksam behandelt werden. Wenn Sie diese Nager im Garten haben, gibt es eine Reihe möglicher Gefahren, die Anlass zur Sorge geben könnten, darunter die folgenden:
- Sie können von einer Ratte gebissen werden.
- Diese Nagetiere nehmen unerlaubt Futter aus Vogelfutterhäuschen mit.
- Sie können eine Reihe von Krankheiten übertragen, darunter die Beulenpest und das Hantavirus.
- Ratten können Ihren Tieren Schaden zufügen.
- Sie fressen Ihr Gemüse.
Besteht eine Meldepflicht?
Fall Sie einen Ratenbefall im Garten feststellen, ist dieser in vielen Städten in Deutschland (zum Beispiel München, Hamburg, Berlin) meldepflichtig. Es existiert aber keine bundesweite, einheitliche Meldepflicht. Grundsätzlich ist ein Rattenbefall beim örtlichen Ordnungsamt oder Gesundheitsamt zu melden.
Die häufigsten Anzeichen für Rattenbefall
Das sind einige der markantesten Anzeichen, dass Sie Ratten im Garten haben.
Rattenkot im Garten
Ratten sind dafür bekannt, dass sie extrem häufig Kot absetzen und in einer einzigen Nacht bis zu 40 Exkremente produzieren können. Sie sind etwa 9 – 14 Millimeter groß und haben eine dunkelbraune Farbe. Sie sehen wie riesige Reiskörner aus. Wenn Sie solche Spuren in Ihrem Garten oder in der unmittelbaren Umgebung Ihres Hauses finden, sind diese Nagetiere mit ziemlicher Sicherheit das Problem.
Rattenlöcher
Die Wanderratte zeichnet sich vor allen anderen Rattenarten durch ihre bemerkenswerte Fähigkeit aus, viel schneller und effektiver zu graben als ihre Artgenossen. Das primäre Ziel dieses Verhaltens dieser Art ist es, einen sicheren Unterschlupf zu bauen und einen geeigneten Nahrungsunterschlupf und Nistplatz für zukünftige Generationen zu schaffen. Von Wanderratten gegrabene Löcher werden am ehesten in Bereichen des Gartens entdeckt, die sich in der Nähe von Kompostbehältern, Gartenhäusern, Garagen, Terrassen sowie in anderen Bereichen befinden, in denen Nahrung aufbewahrt werden kann. Ratten werden von diesen Bereichen angezogen, weil sie dort leicht an Nahrung gelangen.
Was tun gegen Ratten im Garten?
Auf diese Art und Weise können Sie die Nager vertreiben.
Vogelfutter verstecken
Ratten fressen Getreide und das Futter, das aus Vogelfutterhäuschen fällt, könnte sie dazu verleiten, in Ihren Garten einzudringen. Wenn Sie dieses Ungeziefer in Ihrem Garten haben, sollten Sie die Fütterung der Vögel einstellen. Bewahren Sie das Futter für die Vögel und andere Tiere in sicheren Behältern mit Deckeln auf.
Außenbereich sauber halten
In aufgeräumten Gärten sind Ratten seltener anzutreffen, da sie dort weniger Unterschlupf finden. Mähen Sie das Gras kurz und räumen Sie überfüllte Lagerplätze auf. Sie sollten auch Müll entsorgen und überwucherte Pflanzen, Bäume, Sträucher und Stauden zurückschneiden, insbesondere solche, die sich in der Nähe von Zäunen oder Gartenstrukturen befinden.
Minze und Basilikum einpflanzen
Minze ist eine Pflanze mit einem starken Geruch, den Nagetiere nicht mögen. Pflanzen Sie ein oder zwei Exemplare in Ihrem Garten und stellen Sie Töpfe am Eingang Ihres Gewächshauses auf, um nicht nur ungebetene Gäste auf natürliche Weise abzuschrecken, sondern auch Ihrem Außenbereich ein wohlriechendes Aroma zu verleihen.
Ratten haben eine starke Abneigung gegen eine Vielzahl von Pflanzen, nicht nur gegen Minze. Nahezu jedes stark duftende Kraut (zum Beispiel Basilikum, Echinacea oder Thymian) eignet sich für diese Aufgabe.
Wirksames DIY-Mittel gegen Ratten
Ätherisches Pfefferminzöl gehört zu den weitverbreiteten und sehr wirksamen Naturheilmitteln zur Vorbeugung von Rattenbefall. Wenn Sie es mit Wasser mischen und in einer Sprühflasche verwenden, können Sie es äußerst effizient einsetzen. Sprühen Sie die Lösung in Ritzen und um die Eingänge von Nestern oder Tunneln. Sie können auch ein paar Tropfen der Lösung auf einen Wattebausch geben und diesen dann in die befallenen Stellen legen.
Was tun gegen Ratten im Garten? Komposthaufen abgedeckt halten
Komposthaufen sind ein hervorragendes Mittel, um organische Abfälle zu recyceln, die Qualität des Bodens zu verbessern und einen positiven Beitrag zur Gesundheit der Umwelt zu leisten – alles auf einen Schlag. Leider sind sie auch bei Ratten sehr beliebt, da sie ihnen eine angenehme Umgebung bieten. Eine Lösung für dieses Problem besteht darin, die Abfälle in einem Behälter zu entsorgen, der mit einem verschließbaren Deckel versehen ist, sodass die Nager nicht hineingelangen können. Wenn das nicht möglich ist, kann man Maschendraht unter den Haufen legen, um ihn von unten unzugänglich zu machen.
Auf Mulchen verzichten
Das Mulchen ist eine häufige Technik, die erhebliche Vorteile für Ihren Garten haben kann, die aber auch Ratten, Mäusen und anderen Nagetieren ein herzliches Willkommen bietet – sie werden von der Wärme und Feuchtigkeit angezogen, die Mulch bietet. Sie sollten möglichst ganz auf Mulch verzichten. Wenn es aber unbedingt sein muss, verwenden Sie eine Art von Holzspänen, die den Schädlingen nicht annähernd so gute Lebensbedingungen bieten.