Im Allgemeinen benötigen Kletterrosen weniger Pflege und haben einen kräftigeren Wuchs als andere Rosenarten. Wenn Sie bereits Erfahrung mit dem Anbau von Rosen haben, sollten Sie wissen, dass sich die Pflege von Kletterrosen von der Pflege anderer Rosensorten unterscheidet. Diese Rosen bringen auch wunderschöne Blüten hervor. Sie können große Einzelblüten oder Blütentrauben entlang des Stiels der Pflanze bilden. Junge Pflanzen können zum Klettern angeregt werden, indem man sie locker an einer Stützstruktur befestigt. Wie Sie Ihre Kletterrosen pflegen sollten, erfahren Sie im Folgenden!
Kletterrosen pflegen – den richtigen Standort wählen
Kletterpflanzen sollten an einem Ort stehen, der viel Sonne abbekommt. Dadurch können die Rosen größere und üppigere Blütentrauben bilden. Die meisten Kletterpflanzen benötigen viel direktes Sonnenlicht, aber es gibt auch einige, die bis zur Hälfte des Tages im Schatten gedeihen können. Im Allgemeinen vertragen Kletterrosen mit heller Färbung mehr Schatten als Rosen mit tieferer Färbung.
Bewässerung und Boden – Tipps
Rosen gedeihen am besten in einem nährstoffreichen, lehmigen Boden, den Sie bei Mangel mit Kompost oder Dünger verbessern können. Sie gedeihen auch am besten in sauren bis alkalischen Böden, die reich an Feuchtigkeit sind. Der Boden muss eine gute Drainage haben. Rosen benötigen wöchentlich etwa 7 – 8 l Wasser pro Pflanze, aber Sie sollten darauf achten, dass sie nicht zu viel Wasser bekommen, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Um Pilzinfektionen zu vermeiden, gießen Sie die Pflanze morgens und versuchen Sie, die Blätter nicht nass werden zu lassen.
Mulchen Sie Ihre üppig blühende Pflanze
Verteilen Sie eine Schicht organischen Mulchs auf dem Boden, die 5 – 10 cm dick ist. Geeignet sind zum Beispiel Tannennadeln, Stroh, Torfmoos, Holzspäne, geschredderte Rinde, Baumwollsamenschalen, gehäckselte Blätter und Grasschnitt. Dies verhindert das Austrocknen des Bodens und schützt die Wurzeln vor Überhitzung. Verteilen Sie den Mulch um den Rosenstrauch im zeitigen Frühjahr, wenn er noch in der Ruhephase ist.
Kletterrosen pflegen und düngen
Die Produktion neuer Zellen erfordert von jeder Pflanze eine erhebliche Menge an Energie. Die regelmäßige Gabe eines ausgewogenen Düngers, der alle wichtigen Elemente in ausreichender Menge enthält, ist daher unerlässlich. Von Rasendüngern ist abzuraten, da sie einen hohen Stickstoffgehalt aufweisen. Eine Pflanze, die mit einem Dünger mit hohem Stickstoffgehalt gedüngt wird, sieht dicht und dunkelgrün aus, trägt aber weniger Blüten.
Kletterrosen brauchen Unterstützung
Kletterrosen können unterstützt werden, indem man ihre festeren Triebe an einem Spalier, Rahmen oder einer anderen Struktur ähnlicher Art befestigt. Zum lockeren Aufbinden kann man Schnur, einen weichen Stoff oder Plastikfolie verwenden. Wenn es möglich ist, sollten Sie Ihre Rosen zunächst waagerecht wachsen lassen, bevor Sie sie senkrecht wachsen lassen – dies fördert die Bildung von mehr Blüten.
Rosen schneiden
Wenn Ihre Kletterrose ihr volles Potenzial erreicht hat, können Sie damit beginnen, die Pflanzen regelmäßig zu schneiden. Sie sollten Ihre Rose nur einmal im Jahr zurückschneiden und zwar gleich nach der ersten großen Blüte. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um beschädigte oder infizierte Triebe zu beseitigen und notwendige Schnitte vorzunehmen, um die Luftzirkulation zu verbessern oder die zukünftige Entwicklung zu lenken. Am besten verzichten Sie darauf, Rosensträucher im Herbst zu beschneiden, da dies das neue Wachstum fördert.
Im Frühjahr sollten Sie abgestorbenes Holz, schwache Zweige und im Weg stehende Zweige entfernen, um ein Überfüllen oder Kreuzen zu verhindern. Beim Beschneiden von Rosen geht es nicht darum, die Pflanze in ihrer Entwicklung einzuschränken, sondern vielmehr darum, sie auf den gewünschten Platz zu beschränken und dafür zu sorgen, dass keiner der Stöcke schwach ist. Achten Sie darauf, dass Sie nur saubere und scharfe Gartenscheren verwenden und die Schnitte schräg, etwa 1 cm oberhalb der Knospe, ansetzen.
Kletterrosen pflegen und überwintern
Wenn Sie an einem Ort wohnen, an dem die Temperaturen im Winter regelmäßig unter den Gefrierpunkt fallen, sollten Sie Ihre Kletterrosen mit einem Winterschutz versehen. Vergraben Sie die festeren Triebe in der Erde, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Wenn Sie die Triebe nicht von ihren Stützen lösen können, vergewissern Sie sich, dass sie gut befestigt sind, und decken Sie sie dann mit einem Schirm aus Sackleinen oder einem ähnlichen Material ab.
Pflege von Kletterrosen im Topf
Kletterrosen gedeihen im Gegensatz zu Rosensträuchern besser, wenn sie in Töpfen statt in der Erde gezogen werden. Sie können Ihre Terrasse oder Ihren Balkon mit der Pflanze verschönern. Diese Rosen wachsen schnell und können sich sowohl vertikal als auch horizontal ausdehnen. Daher muss der Blumentopf, in dem sie gepflanzt werden, ein Fassungsvermögen von 30 bis 40 l haben. Topfrosen brauchen ähnlich wie Freilandrosen Unterstützung. Wenn es sich um eine Miniaturrose handelt, kann ein kleines Spalier, das beim Einpflanzen in den Topf gesteckt wird, als Stütze dienen. Wenn es sich jedoch um eine Rose von normaler Größe handelt, ist ein Standort in der Nähe eines Zauns besser als eine Pflanzung mit einer Stütze im Topf.
Füllen Sie den Kübel etwa zu zwei Dritteln mit einer Mischung aus Torfmoos, Blumenerde und Mulch. Achten Sie beim Einpflanzen der Rose darauf, dass der Knospenansatz, d. h. die Stelle, an der sich der Stock mit den Wurzeln verbindet, mindestens 5 cm unter der Erdoberfläche liegt. Um den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens aufrechtzuerhalten, sollten Sie ihn entweder regelmäßig gießen oder ein Tropfbewässerungssystem installieren.