Gesteinsmehl ist ein natürlicher Dünger für Tomaten, der den Boden bereichert. Was kann er bewirken, warum er so hilfreich ist und wie man ihn richtig anwendet, das erklären wir Ihnen im Artikel.
Natürlicher Dünger für Tomaten: Deswegen ist Gesteinsmehl so gut für die Pflanzen
Gesteinsmehl bereichert das Bodenleben, ohne die Umwelt zu belasten. Es setzt die nützlichen Nährstoffe nach und nach frei und agiert in diesem Sinn als Langzeitdünger. Daher ist Gesteinsmehl eine gute Variante für gesunde Pflanzen, die regelmäßige Düngegaben benötigen. Abgeschwächte und kränkelnde Tomaten können aber mit Gesteinsmehl nicht gerettet werden. In diesem Fall muss er mit einem anderen, schnell zersetzbaren natürlichen Dünger kombiniert werden.
Das Gesteinsmehl kann noch Folgendes im Gemüsebeet bewirken:
- er neutralisiert Gerüche
- fördert die nützlichen Mikroorganismen in der Erde
- kann sowohl bei Regen, als auch bei Hitze angewendet werden.
- kann bei regelmäßigen Düngegaben für eine reiche Ernte sorgen
- man kann ihn sowohl in Pulverform, als auch flüssig anwenden
Gesteinsmehl wird normalerweise aus Basalt oder Diabas-Steinen hergestellt. Diabas ist reich an Calcium und kann die Bildung der Zellwand der Pflanzen unterstützen. Calcium ist allerdings nur in kleinen Mengen im Boden enthalten. Was für Starkzehrer wie Tomaten nicht ausreichend ist. Das Gesteinsmehl kann daher das notwendige Calcium liefern, damit die Tomaten gesund wachsen.
Basalt erfüllt eine andere wichtige Funktion im heimischen Garten. Er kann den pH-Wert des Bodens senken. Tomaten gedeihen am besten in schwach saurem Boden. Wenn sein pH-Wert über 7,5 liegt, dann kann man Gesteinsmehl einarbeiten und so den pH-Wert regulieren.
Damit das Düngen mit Gesteinsmehl wirklich zu guten Ergebnissen führt, sollte man es regelmäßig verwenden. Jahr für Jahr sollte man im Gemüsebeet Gesteinsmehl einarbeiten, um den Boden zu verbessern und eine reiche Ernte zu haben.
Natürlicher Dünger für Tomaten: So düngt man mit Gesteinsmehl richtig
Man kann das Gesteinsmehl in Pulverform in jedem Gartencenter erhalten. Dann stehen zwei Varianten zur Auswahl: Sie können das Mehl in Pulverform ausbringen oder es im Wasser lösen.
Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Im Frühling, vor dem Einpflanzen der Tomaten, Gesteinsmehl in den Boden einarbeiten. Zu diesem Zweck sollten Sie mindestens 80 g pro Quadratmeter ausbringen.
- Nach dem Einpflanzen der Tomaten, die Jungpflanzen an einem sonnigen, trockenen Tag gut bestäuben. Dabei darauf achten, dass jede Pflanze mindestens 1/2 EL Gesteinsmehl bekommt.
- Nachdem die Tomaten Blüten bilden, die Pflanzen alle drei Wochen mit Gesteinsmehl düngen. Eine Überdüngung ist äußerst selten, denn Wind und Regen entfernen den Großteil des natürlichen Düngemittels.
- Nachdem die Tomaten Früchte tragen, kann man sie flüssigen Gesteinsmehl-Dünger verabreichen oder Sie können es mit Kompost vermengen und so verabreichen.
Zu diesem Zweck:
- 6 Liter Wasser in einen Eimer füllen. 2 EL Gesteinsmehl dazugeben, gut verrühren und die Tomaten damit angießen. Die angegebene Menge sollte für 6 bis 8 erwachsene Pflanzen reichen.
- Wenn die Pflanzen danach noch Wasser brauchen, kann man sie zusätzlich gießen.
- Man kann den Flüssigdünger aber natürlich auch mit anderen Düngemitteln kombinieren. Er kann zum Beispiel mit Brennnesseljauche verabreicht werden. In diesem Fall kann das Gesteinsmehl den Geruch der Brennnesseljauche neutralisieren.
Gesteinsmehl gehört zu den natürlichen Düngemitteln, die man im Garten problemlos verwenden darf. Es bringt viele Vorteile und ist besonders als Dünger für Tomaten geeignet.