Es macht Spaß, Tomaten zu genießen, die man im eigenen Garten angebaut hat. Sie haben Ihre Setzlinge in Frühjahr gepflanzt, jetzt stimmt aber etwas nicht mit den Pflanzen. Ihre Tomaten wachsen nicht so, wie Sie es sich vorgestellt haben? Viele Gärtner stoßen jedoch auf Wachstumsprobleme. Wir helfen Ihnen, die häufigsten Ursachen zu erkennen, Ihre Tomatenpflanzen zu retten und leckere Früchte zu ernten.
Tomaten wachsen nicht: Welche sind die häufigsten Gründe dafür?
Die Anzucht von Tomatenpflanzen ist relativ einfach und es kann bis zu 8 Wochen dauern, bis sie endlich austreiben können. Was aber, wenn Sie nicht richtig weiterwachsen? Wir erklären Ihnen, welche die häufigsten Gründe für ein verkümmertes Wachstum sind und wie Sie Ihre Tomaten wieder zum Wachsen bringen können.
Zu viel oder zu wenig Wasser
Der häufigste Grund für Wachstumsprobleme bei einer ansonsten gesunden Pflanze ist die falsche Bewässerung. Tomaten brauchen Wasser, aber sie stehen nicht gern im Wasser.
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Tomatenpflanzen welke, gelbe Blätter haben und nicht sehr schnell oder hoch wachsen, sollen Sie den Boden überprüfen. Fühlt er sich trocken an, sollen Sie die Pflanzen reichlich mit Wasser versorgen.
Eine Überwässerung kann auch das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen. In diesem Fall sollen Sie die Erde austrocknen lassen und die Pflanze nicht gießen, bis sie sich erholt hat. Überprüfen Sie die Wurzeln und wenn die Tomatenpflanze von Wurzelfäule betroffen ist, sollen Sie sie aus der Erde nehmen und die betroffenen Stellen ausschneiden.
Tomaten wachsen nicht aufgrund von Sonnenlichtmangel
Tomatenpflanzen benötigen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag, um richtig zu wachsen. Wenn sie an einem Ort gepflanzt sind, an dem sie nicht genügend Sonnenlicht abbekommen, werden sie nicht gut wachsen.
Um dieses Problem zu beheben, können Sie die Setzlinge ausgraben und sie an einen besseren Standort im Garten versetzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Hindernisse wie hohe Pflanzen, Bäume oder Äste zu beseitigen.
Falscher pH-Wert des Bodens
Tomatenpflanzen gedeihen in einem Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Wenn der pH-Wert des Bodens höher oder niedriger ist, kann die Pflanze die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen.
Sie können Ihren Boden testen und ihn mit Kalk oder Schwefel anpassen, um die perfekten Bedingungen für das Wachstum Ihrer Tomaten zu gewährleisten.
Niedrige Temperaturen
Tomaten mögen warmes Klima und wachsen nicht unter kalten Bedingungen. Selbst wenn die Bewässerung und der Boden perfekt sind, können extreme Temperaturen die Chance auf gute Ernte zunichtemachen.
Temperaturen unter 13 °C sind für die Tomaten unerträglich, da sie nicht genügend Energie für ihr Wachstum aufbringen können.
Um dies zu verhindern, vergewissern Sie sich, bevor Sie die Tomaten im Freien pflanzen, dass die niedrigen Temperaturen längst vorbei sind.
Ein Nährstoffmangel beeinträchtigt das Wachstum
Tomatenpflanzen sind Starkzehrer und brauchen bestimmte Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, um richtig zu wachsen. Wenn ihnen einer dieser Nährstoffe fehlt, kann dies zu Wachstumsstörungen führen. Nach einigen Universitätsstudien ist Phosphormangel der häufigste Grund dafür, dass Tomatenpflanzen nicht hoch wachsen.
Die beste Lösung ist, eine Schicht aus organischem Kompost auf den Boden zu bringen oder einen ausgewogenen Dünger in die Erde einzubringen, um die Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen richtig zu versorgen.
Platzmangel kann die Ursache sein
Tomatenpflanzen brauchen viel Platz, damit sie gut wachsen können, ohne sich gegenseitig zu verdrängen. Wenn sie zu dicht stehen, erhalten sie nicht genügend Licht, Nährstoffe und Sauerstoff, und ihr Wachstum wird gehemmt.
Halten Sie am besten einen Abstand von 60 cm bis 90 cm, wenn Sie Tomatensetzlinge anbauen, damit sie viel Platz zum Wachsen haben.
Informieren Sie sich bei der Auswahl der Tomatenpflanze über ihre maximale Höhe und Breite. Rankende Sorten wachsen hoch, wenn Sie ein Spalier verwenden, während buschige Sorten in die Breite wachsen.
Wenn Ihre Tomaten bereits zu dicht gepflanzt sind und Sie ein langsames Wachstum feststellen, versuchen Sie die Pflanzen auszudünnen.
Schädlinge und Krankheiten
Wenn Ihre Tomatenpflanzen von Schädlingen oder Krankheiten befallen sind, kann dies das gesamte Wachstum beeinträchtigen.
Zu den häufigsten Tomatenschädlingen gehören Blattläuse, weiße Fliegen, Schnecken, grüne Raupen und Erdflöhen. Sie schwächen die Pflanze und beeinträchtigen das Wachstum. Wenn Sie also einen dieser Schädlinge an Ihren Tomatenpflanzen bemerken, suchen Sie nach einer wirksamen Methode zur Bekämpfung.
Die häufigsten Krankheiten, die Ihre Tomaten befallen können, sind Kraut- und Knollenfäule, Blattfleckenkrankheit und Mehltau. Wenn ihre Pflanzen an einer dieser Krankheiten leiden, sollen Sie sofort Maßnahmen ergreifen, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Entfernen Sie die befallenen Teile so schnell wie möglich, damit die Tomatenpflanze sich erholen kann.
Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, sorgen Sie dafür, die Tomatenpflanzen vor Feuchtigkeit zu schützen. Vermeiden Sie Wasserspritzer und achten Sie auf einen guten Abstand zwischen den Pflanzen, damit sie gut belüftet werden.