Auch wenn die Kompostierung für die Umwelt von Vorteil ist, können Ihre Nachbarn durch den Geruch irritiert werden, wenn Sie Ihren Kompostbehälter oder Komposthaufen nicht gut pflegen. Ein ausgewogener und gut geführter Komposthaufen sollte keinen unangenehmen Geruch haben. Der Geruch von Kompost sollte dem Geruch von Erde ähneln – wenn er nicht nach Erde riecht, stimmt etwas mit Ihrem Komposthaufen nicht, und er erhitzt sich nicht und baut das organische Material nicht so ab, wie es sein sollte. Warten Sie nicht, bis Sie Beschwerden über den üblen Geruch erhalten, bevor Sie etwas unternehmen. Im Folgenden finden Sie einige Lösungen, wenn Ihr Kompost stinkt.
Was tun, wenn Kompost stinkt?
Das Vorhandensein eines kräftigen, erdigen Geruchs ist einer der zuverlässigsten Indikatoren dafür, dass ein Kompostbehälter richtig verwaltet wird. Der Kompost eines guten Gartens sollte nicht nach verfaulten Eiern, sondern nach Erde riechen. Wenn Sie unangenehme Gerüche loswerden und einen gesunden Kompost haben wollen, müssen Sie der Sache auf den Grund gehen.
Kompost stinkt nach Verwesung – zu viel Feuchtigkeit
Das Problem, das am einfachsten zu erkennen ist, besteht darin, dass Ihr Kompost zu viel Feuchtigkeit enthält. Wenn es in den Tagen vor dem Auftreten des Geruchs viel geregnet hat, ist dies wahrscheinlich die Ursache für das Problem. Das kann man auch an seinem Aussehen und seiner Haptik erkennen. Kompost muss eine gewisse Feuchtigkeit haben, aber er sollte nicht durchnässt sein. Wenn der Komposthaufen zu sehr mit Wasser gesättigt ist, wird er nicht ausreichend belüftet. Zu feuchter Kompost hat einen unangenehmen Geruch, ähnlich dem von faulen Eiern, und wirkt schleimig und matschig, vor allem, wenn er Grünzeug enthält. Durch Wenden des Komposthaufens und Hinzufügen von trockenen, braunen Materialien, die einen Teil der Feuchtigkeit aufnehmen können, können Sie die Ursache für einen stinkenden Komposthaufen beheben. Ein regelmäßiges Durchmischen des Komposts ist auch eine Möglichkeit, um dieses Problem zu umgehen.
Kompost riecht nach Ammoniak
- Übermäßig aufgeschichtet
Ihr Kompost kann noch ein weiteres Problem haben: Er kann übermäßig aufgeschichtet sein. Manchmal hat ein Komposthaufen die richtige Mischung aus grünem und braunem Material, aber er riecht unangenehm, weil das Material in den Komposthaufen geschichtet worden ist. Wird das grüne Material vom braunen Material getrennt, beginnt das grüne Material in unangemessener Weise zu verrotten und einen üblen Geruch zu verströmen. In diesem Fall hat der Komposthaufen einen Geruch, der dem von Abwasser oder Ammoniak ähnelt. Um dies zu beheben, genügt es, den Haufen etwas gründlicher umzurühren.
- Zu viel Stickstoff
Ammoniakgeruch ist ein Warnzeichen dafür, dass die Mischung zu viel Stickstoff, aber zu wenig Kohlenstoff enthält. Um den unangenehmen Geruch zu beseitigen, sollten Sie eine kohlenstoffreiche Substanz, wie zum Beispiel geschreddertes Papier oder Holzspäne, einbringen. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, besteht darin, nach jeder neuen Zugabe von Küchenabfällen eine Schicht kohlenstoffreiches Material auf den Haufen zu legen.
Kompost stinkt – Fleisch, Fette und Molkereiprodukte dürfen nicht auf den Kompost
Für die Kompostierung können nicht alle Arten von Küchenabfällen verwendet werden. Fleischreste, Fette und Milchprodukte sollten nicht als Kompostierungsmaterial verwendet werden, da sie einen fauligen Geruch abgeben, der dem von verfaulten Eiern ähnelt. Aufgrund des starken Geruchs wird eine Vielzahl von Lebewesen, darunter Katzen und Ratten, in Ihren Garten gelockt. Noch schlimmer ist, dass verrottendes Fleisch, Fette und Milchprodukte Bakterien enthalten können, die Krankheiten verursachen und den Boden verunreinigen. Geben Sie niemals diese Küchenabfälle in Ihren Komposthaufen, wenn Sie den Geruch unter Kontrolle halten wollen.
Unzureichender Sauerstoffgehalt
Ein Komposthaufen muss eine angemessene Menge an Sauerstoff enthalten, um als gesund zu gelten. Die Zersetzung organischer Stoffe wird durch die Anwesenheit von Sauerstoff erleichtert. Fehlt der Sauerstoff, beginnt der anaerobe Zersetzungsprozess. Die anaerobe Zersetzung führt zu einem anhaltenden Geruch, der Insekten, Nagetiere und andere Tiere anlockt, die Krankheiten übertragen können. Die Zersetzung von organischen Abfällen mit dieser Methode dauert sehr lange. Außerdem trocknen die kompostierten Materialien aufgrund des fehlenden Sauerstoffs aus, was zu einer stärkeren Verdichtung des Haufens führt und unangenehme Gerüche hervorruft.
Regelmäßiges Wenden des Komposthaufens trägt dazu bei, dass wieder Sauerstoff in den Komposthaufen gelangt. Fügen Sie dann einige trockene Blätter oder trockenes Gras zu der Mischung hinzu, um eine erneute Verdichtung zu verhindern.
Gibt es eine Möglichkeit zu verhindern, dass der Kompost schlecht riecht?
Der schwierigste Teil der Untersuchung besteht darin, herauszufinden, was den Geruch verursacht. Für die meisten Gerüche gibt es zwei einfache Lösungen: Wenden des Komposts und Hinzufügen von braunem Material. Beides lässt sich leicht bewerkstelligen. Das Wenden des Komposts kann dazu beitragen, dass Luft in den Kompost gelangt, insbesondere wenn er verdichtet oder geschichtet ist. Je nach Größe Ihres Behälters können Sie diese Aufgabe entweder mit einer Schaufel, einer Heugabel oder sogar nur mit den Händen erledigen.
Wenn sich zu viel Grünzeug in Ihrer Tonne befindet, können Sie das Gleichgewicht wiederherstellen, indem Sie braunes Material hinzufügen. Braunes Material kann zum Beispiel aus Erde, getrockneten Blättern oder Stroh und Zeitungen bestehen.
Die einzige Ausnahme sind Gerüche, die von neu hinzugefügtem Dung ausgehen. Leider stinkt der Mist, wenn er in der Umwelt abgebaut werden. Man kann nicht viel tun, außer zu warten, bis sich der Mist vollständig zersetzt hat, aber wenn man braunes Zeug darauf legt, kann man den Gestank etwas überdecken.