Oleander ist eine exotische Pflanze, die von vielen Gärtnern wegen ihres herrlichen Anblicks und ihrer hellen und farbenfrohen Blüten geliebt wird. Was tun, wenn Ihr Oleander nicht blüht und wie Sie Oleander zum Blühen bringen?
Diese Pflanzen können im Garten oder in Kübeln gezüchtet werden und sie werden für ihre üppige Blüte geschätzt und geliebt. Natürlich ist die richtige Pflege entscheidend, damit Sie eine gesunde Pflanze züchten, die Sie lang genießen können. Mein Oleander blüht nicht, was tun? Welche Wachstumsbedingungen sind für die Exotin benötigt, damit die Blütenbildung richtig gefördert wird, erfahren Sie aus diesem Beitrag.
Oleander zum Blühen bringen mit dem richtigen Rückschnitt
Das Beschneiden ist ein wichtiger Schritt für die richtige Entwicklung Ihres Oleanders. Um ihn zum Blühen zu bringen, müssen Sie wissen, wann und wie Sie Oleander richtig schneiden. Diese Pflanzen blühen kurz. Damit Sie die Blüte fördern, sollten Sie Ihre Pflanze zum richtigen Zeitpunkt beschneiden. Wann Oleander schneiden? Den Rückschnitt machen Sie direkt nach der Blüte. Es gibt Sorten, die bis weit in den Herbst hinein blühen. Dann müssen Sie bis Mitte September schneiden. Oleander blüht am neuen Holz. Dünnen Sie die Pflanze aus, indem Sie abgestorbene und überhängende Zweige entfernen.
Verwenden Sie die richtigen Werkzeuge zum Schneiden. Handscheren und Astscheren reichen in der Regel aus, um Oleander zu beschneiden. Scharf und desinfiziert müssen sie noch sein. Wischen Sie die Werkzeuge mit einem sauberen Lappen ab, tauchen Sie sie fünf Minuten lang in eine Lösung aus einem Teil Bleichmittel und drei Teilen Wasser und spülen Sie sie dann mit klarem Wasser ab. Wenn Sie Ihre Werkzeuge desinfizieren, können Sie die Verbreitung von Krankheitserregern verringern.
Das Beschneiden eines Oleanders ist nicht schwierig. Sie müssen im Voraus eine Planung zum Schnitt vornehmen. Entwerfen Sie einen Schnittplan. Notieren Sie sich die gewünschte Form, die Sie erreichen möchten. Suchen Sie zunächst nach abgestorbenen oder beschädigten Ästen und schneiden Sie sie am Boden oder an der Stelle, an der sie mit einem gesunden Zweig verbunden sind. Damit die Pflanze gesund wächst, sollte nicht mehr als ein Drittel des gesamten Strauches entfernt werden. Schneiden Sie die Zweige kurz über einem Blattknoten ab, damit Sie das neue Wachstum fördern. Tragen Sie beim Beschneiden von Oleander immer Schutzkleidung, da Oleander giftig ist. Waschen Sie Ihre Hände und Gartengeräte sofort.
Züchten Sie Oleander in voller Sonne für üppige Blütenpracht
Oleander gedeihen am besten in voller Sonne und blühen dann üppig. Sie vertragen auch Halbschatten, aber zu wenig Licht führt dazu, dass die Pflanze schlaff wird und weniger blüht. Wenn Sie mehrere Oleander züchten, sollten sie in einem Abstand von 2 m pflanzen, damit sie genug Platz zum Wachsen haben und sich nicht ums Licht konkurrieren. Wenn andere Pflanzen um den Oleander herum wachsen, können sie beginnen, die Sonne zu verdecken und so werden die Blüten Ihres Oleanders beeinträchtigt.
Die richtige Bewässerung spielt eine große Rolle
Natürlich braucht die Pflanze ausreichend Wasser, um gut gedeihen und prächtig blühen zu können. Welcher Oleander Wasserbedarf sollte berücksichtigt werden? Diese Pflanze verträgt Trockenheit ebenso wie Wind und salzige oder sumpfige Böden. Tatsächlich benötigen Oleander nicht viel Wasser, aber das bedeutet nicht, dass Sie die Pflanzen nicht gießen müssen. Bei Wassermangel sind sie nicht in Bestform, sie beginnen, ihr Laub abzuwerfen und die Blüten werden weniger und nicht üppig, sondern schrumpelig. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Pflanzen nicht gut gedeihen.
Mit einer angemessenen Bewässerung können sich Oleander schnell wieder erholen. Beachten Sie, dass zu viel Wasser jedoch zu Wurzelfäule führen kann. Oleander bevorzugt einen gut durchlässigen Boden. Wenn Sie Oleander in einem Topf anbauen, können Sie ihn von unten gießen. Auf diese Weise wird die Wassermenge, die die Pflanze aufnimmt, kontrolliert und es besteht keine Gefahr für Wurzelfäule.
Vermeiden Sie Nährstoffmangel, wenn Sie gesunde Blüten möchten
Natürlich sind wie bei jeder anderen Pflanze auch die Nährstoffe ein entscheidender Faktor für die gute Entwicklung des Oleanders. Wenn die Pflanze Anzeichen von Nährstoffmangel zeigt, wie gelbe oder blassgrüne Blätter, kleine Blätter oder weniger Blütenbildung, dann ist es an der Zeit, Ihren Oleander richtig zu düngen.
Welcher Dünger für Oleander? Damit Sie die Blüten beim Oleander fördern, setzen Sie Düngemittel ein, die weniger Stickstoff und mehr Phosphor und Kalium enthalten. Das ist gut für die Blütenbildung. Beachten Sie, dass ein blütenfördernder Dünger jedoch nicht zu oft verwendet werden sollte.
Wie oft Oleander düngen? Düngen Sie Ihren Oleander vom Frühjahr bis Ende August etwa einmal pro Woche bis alle 14 Tage. Wenn Sie einen Langzeitdünger verwenden, reicht die erste Düngung im Frühjahr und eine weitere Düngung im Frühsommer.
Hausmittel als Dünger für Oleander
Oleander reagieren besonders gut auf Kaffeesatz als Dünger, weil der hohe Gehalt an Stickstoff, Phosphor, Mineralien und Kalium ein hochwertiger Naturdünger bietet. Wie Oleander düngen mit Kaffeesatz? Es ist sehr einfach. Reste von Kaffeesatz können dünn über den Kompost gestreut werden. Oder verdünnen Sie Kaffeesatz mit Wasser und wässern Sie Ihre Pflanzen damit. Kaffeesatz macht den Boden sauer, also Vorsicht mit den Mengen und nicht zu viel düngen!
Bananenschalen wirken Wunder als Düngemittel. Sie enthalten eine reiche Palette an Nährstoffen. Kalzium fördert das Wurzelwachstum und reichert den Boden mit Sauerstoff an. Das in Bananenschalen enthaltene Magnesium unterstützt die Fotosynthese und Schwefel hilft den Pflanzen ebenso, starke Wurzeln zu entwickeln und Schädlinge abzuwehren. Phosphor ist besonders wichtig für die Blütenbildung, denn er fördert die Bestäubung. Kalium verbessert die allgemeine Vitalität der Pflanzen sowie die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten.
Damit Sie Ihren Oleander zum Blühen bringen, verwenden Sie auch Kompost, aber nicht zu viel. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie einen gemischten Lehm nehmen und mit etwa 25 % organisches Kompost ergänzen.
Schädlinge an Oleander bekämpfen und die Pflanze retten
Von allen Schädlingen des Oleanders ist die Oleanderraupe der größte Schädling. Diese Schädlinge nagen kleine Löcher zwischen die Blattadern und können den Strauch vollständig entblättern. Die Raupen sind leuchtend orange-rot mit auffälligen schwarzen Büscheln und sind leicht zu erkennen. Sie sind groß und die sicherste und wirksamste Methode zur Bekämpfung besteht darin, sie einfach mit der Hand abzupflücken und zu entfernen.
Blattläuse sind sehr häufige Schädlinge an Oleanderpflanzen. Bekämpfen Sie sie mit einer selbstgemachten Mischung aus Seife und Wasser. Schmierläuse sind ein weiterer winziger Schädling, der den Oleander durch Aussaugen der Säfte schädigt. Bekämpfen Sie sie, indem Sie die Pflanzen regelmäßig mit Rapsöl und Neemöl besprühen.
Richtige Pflege von Oleander im Topf
Oleander müssen regelmäßig gegossen werden, weil sie in Kübeln schnell austrocknen. Die Erde sollte man feucht halten, aber nicht durchnässen, vor allem im Sommer und bei heißem Wetter und besonders bei jungen Pflanzen.
Wenn das Wetter zu heiß wird, müssen Sie die Pflanzen sogar täglich gießen. Stellen Sie den Topf im Freien an einen geschützten, nach Süden ausgerichteten Standort in voller Sonne. Bei Temperaturen unter 10 °C müssen Oleander ins Haus geholt werden.
Wenn Sie den Oleander drinnen halten, stellen Sie ihn an ein (geschlossenes) Fenster, wo er durch die Scheibe volle Sonne bekommt, sonst wird er nicht ausreichend blühen. Das Fenster sollte von Osten nach Süden ausgerichtet sein, und die normale Zimmertemperatur ist für diese Pflanzen sehr gut geeignet.
Ein mit Pflanzendünger gefüllter Deckel wird dem Wasser in einer Gießkanne für die Oleanderpflanze in einem Kübel hinzugefügt. In der Mitte des Frühjahrs, wenn sich das Wetter erwärmt hat, können Sie einen reifen, etablierten Oleander direkt ins Freie stellen, aber eine junge, wachsende Pflanze sollte mindestens 4-5 Tage lang abgehärtet werden, bevor sie ins Freie gestellt wird.
Achtung: Oleander Pflanzen sind giftig
Lassen Sie Kleinkindern und Haustieren keinen freien Zugang zu Ihren Oleandern, denn die Pflanze ist giftig. Eine Vergiftung durch den Verzehr einer Oleander-Pflanze kann zu schweren Verdauungsproblemen, Krampfanfällen, Koma und sogar zum Tod führen. Außerdem kann es zu Hautreizungen kommen, wenn man die Blätter berührt.