Obwohl der Oleander als trockenheitsresistent gilt, soll er in den heißen Sommermonaten richtig mit Wasser versorgt werden. Aber wann und wie oft sollen Sie den Oleander gießen und welche Probleme können auftreten? Kann er auch von Regenwasser profitieren?
Wenn Sie nach einem widerstandsfähigen Strauch suchen, der vom Frühjahr bis zum Herbst viele Blüten schenkt, dann ist der Oleander eine äußerst beliebte Wahl. Als immergrüner Zierstrauch mit großen Blüten ist er eine charakteristische Pflanze für die mediterrane Region. Und obwohl er keine besonderen Ansprüche an die Bewässerung hat und ziemlich widerstandsfähiger gegenüber Wassermangel ist, soll er im Sommer jedoch regelmäßig bewässert werden. Erfahren Sie, wann und wie oft, Sie Ihren Oleander gießen sollen, damit er reichlich und lange blüht.
Oleander gießen: Tipps für die richtige Bewässerung
Der Oleander wird normalerweise in Töpfen angebaut und wird im Sommer ins Freie gestellt, um den Garten mit seiner Blütenpracht zu verzieren. Einer seiner Vorteile ist, dass er ziemlich pflegeleicht ist. Sein Wasserbedarf ist gering, in den heißen Monaten soll er zwar regelmäßig gegossen werden, um die Blüte zu fördern. Lernen Sie, wie Sie Ihren Oleander richtig mit Wasser versorgen, damit er den ganzen Sommer über prächtig blüht.
Wann und wie oft soll der Oleander gegossen werden?
Die ideale Zeit zum Gießen des Oleanders ist früh am Morgen, wenn es noch nicht so warm ist. Dann ist die Verdunstung gering und die Pflanze hat Zeit, das Wasser aufzunehmen.
Die Häufigkeit der Bewässerung soll nach der Jahreszeit angepasst werden.
Im Frühjahr und Herbst soll der Oleander nur dann gegossen werden, wenn der Boden vollständig trocken ist.
Im Sommer, während der Wachstumsperiode und der Blüte, wenn die Temperaturen steigen und die Pflanze mehr Wasser benötigt, soll sie einmal morgens und einmal abends gegossen werden.
In den Wintermonaten soll die Bewässerung reduziert werden und Sie sollen es versuchen, die Luftfeuchtigkeit minimieren. Wenn der Oleander in einen kühlen Raum gestellt ist, reicht es aus, ihn alle zwei bis drei Wochen zu gießen.
Oleander gießen direkt auf den Boden
Eine der Möglichkeiten, Ihren Oleander zu gießen, besteht darin, den Boden reichlich zu bewässern.
Um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit für die Pflanze zu schaffen, ist es empfehlenswert, den Boden zunächst trocknen zu lassen.
Da er in der Regel von oben nach unten trocknet, sollen Sie einen langen, dünnen Holzstab verwenden, um ihn zu prüfen. Der Holzstab soll leicht in die Bodenoberfläche eindringen und die obersten 5 cm erreichen. Ziehen Sie ihn heraus und wenn er sich trocken anfühlt, ist es an der Zeit, Ihren Oleander zu gießen.
Gießen Sie den Boden gründlich mit einer Gießkanne mit langem Ausguss und lassen Sie die Pflanze eine Minute lang ruhen, bevor Sie das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer entsorgen. Lassen Sie die Pflanze nie zu lange im Wasser stehen und achten Sie darauf, dass beim Gießen die Blätter und Blüten nicht nass werden, um Pilzkrankheiten zu vermeiden.
In den Untersetzer gießen
Füllen Sie den Untersetzer mit Wasser und achten Sie darauf, dass die Erde mit dem Wasser in Kontakt kommt. Lassen Sie die Pflanze 10 Minuten lang ruhen und entsorgen Sie das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer, sobald die Erde gleichmäßig feucht ist. Wenn die Erde noch trocken aussieht, gießen Sie mehr Wasser in den Untersetzer und lassen Sie den Oleander weitere 20 Minuten lang ruhen. Entfernen Sie das restliche Wasser sorgfältig.
Wenn der Sommer sehr trocken ist und keine Regenfälle vorhanden sind, sollen Sie die Pflanze mindestens einmal wöchentlich von oben gießen. Die restlichen Wassergaben können direkt in den Untersetzer gegeben werden.
Kann man einen vertrockneten Oleander retten?
Der Oleander im Topf kann durch Wassermangel im Sommer sehr schnell vertrocknen und sein Laub abwerfen. In diesem Fall sollen Sie den Oleander nicht aus dem Topf nehmen, auch wenn er alle Blätter verloren hat und völlig vertrocknet aussieht.
Gießen Sie die Pflanze ausreichend und häufig und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie innerhalb der nächsten 10 Tagen wieder neues Laub bildet. Sie wird zunächst sehr langsam wachsen, aber sie wird sich nach ein paar Monaten wieder erholen.
Was tun bei einer Überwässerung?
Die häufigsten Symptome einer Überwässerung sind gelbe Blätter, Wurzelfäule und Blattfall. Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihrer Pflanze zu viel Wasser gegeben haben, sollen Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen.
- Erhöhen Sie die Durchlüftung des Bodens, indem Sie die Oberfläche regelmäßig auflockern.
- Lassen Sie den Boden vollständig austrocknen, bevor Sie den Oleander erneut gießen.
- Sorgen Sie für eine gut belüftete, warme Umgebung, damit die Wasserverdunstung gefördert wird.
Kann man den Oleander mit Regenwasser gießen?
Obwohl viele Pflanzen von Regenwasser nur profitieren, vermeiden Sie es, Ihren Oleander damit zu gießen. Die Pflanze verträgt kein Regenwasser, da es den Boden in der Kübel sauer macht. Oleander gedeihen am besten in kalkhaltigen Böden und benötigen daher kalkhaltiges Leitungswasser.