Denken Sie, dass Wühlmäuse die Pflanzen in Ihrem Garten fressen? Treiben Sie die winzigen Schädlinge in den Wahnsinn? Lernen Sie, wie Sie die Wühlmaus im Garten loswerden können, um Ihren Garten von diesen kleinen Eindringlingen zu befreien.
Einer der schwierigsten Aspekte der Gartenarbeit ist die Bekämpfung von Schädlingen. Egal, ob es sich um Insekten oder Tiere handelt, etwas scheint immer unsere Pflanzen zu stören. Wie viele anderen Gartenschädlinge können auch Wühlmäuse in kurzer Zeit eine Menge Schaden anrichten. Deshalb ist es besonders wichtig, die Wühlmaus im Garten rechtzeitig zu identifizieren und effektiv zu bekämpfen.
Wühlmaus im Garten: Die Eindringlinge effektiv vertreiben
Wühlmäuse sind dafür bekannt, dass sie kreuz und quer verlaufende, geschlossene Gänge im Garten anlegen. Die unerwünschten Gäste sind aber nicht immer leicht zu erkennen, denn sie befallen die Pflanzen leise und fressen heimlich Wurzeln und Blumenzwiebeln. Bevor Sie aber irgendwelche Maßnahmen ergreifen, um die Wühlmäuse aus Ihrem Garten zu vertreiben, sollen Sie sicher sein, dass es sich wirklich um Wühlmäuse handelt.
Wühlmäuse oder Ratten?
Wühlmäuse werden aufgrund ihres ähnlichen Aussehens oft mit Ratten verwechselt. Sie haben jedoch kürzere Schwänze, rundere Ohren und einen kleineren Körper mit behaarten Beinen. Wühlmäuse sind 8-10 cm lang und Ihr Schwanz kann bis zu 7 cm lang werden. Ihr dichtes Fell ist von hellbraun bis grau gefärbt.
Die kleinen Nagetiere sind tagsüber aktiv, während Ratten in der Regel eher nachts aktiv sind. Außerdem verbringen sie mehr Zeit unter der Erde und bauen komplexe Tunnelsysteme, während Ratten eher in oberirdischen Nester leben.
Während Wühlmäuse erhebliche Schäden im Garten verursachen, richten Ratten eher Schäden an Gebäuden an, indem sie Isolierungen und andere Materialien anknabbern.
Wie erkennt man Wühlmausbefall?
Um sicherzustellen, dass Ihren Garten von Wühlmäusen befallen ist, suchen Sie nach den folgenden Anzeichen:
- Längliche, flache Erdhaufen mit Gras und Wurzeln.
- Flache, 5 cm-breite Tunnel im ganzen Garten.
- Abgestorbene Pflanzen, die keine Wurzelstruktur mehr aufweisen.
- Löcher im Rasen oder an den Wurzeln von jungen Bäumen.
- Auffällige Fraßspuren an der Rinde von Gehölzen.
- Abgestorbene Stellen im Rasen, dort, wo Wühlmäuse Gänge anlegen und Gras fressen.
Wühlmaus im Garten mit Rizinusöl vertreiben
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wühlmäuse zu vertreiben, damit sie keine Schäden in Ihrem Garten weiter verursachen.
Ein wirksames Hausmittel ist Rizinusöl, dessen unangenehmen Geruch und Geschmack, die winzigen Tiere abhalten soll.
Testen Sie es zunächst an einem Blatt der Pflanze, die Sie besprühen wollen und warten Sie bis zum nächsten Tag, um sicherzustellen, dass keine Schäden aufgetreten sind. Besprühen Sie dann großzügig alle Blätter von Pflanzen und die Basis von Sträuchern und Bäumen. Behandeln Sie die Pflanzen immer am frühen Abend und niemals in der Mittagshitze. Behandeln Sie die Pflanzen erneut nach starkem Regen.
Tränken Sie auch einen Wattebausch oder Lappen in dem Rizinusöl und bringen Sie ihn in die Gänge ein.
Scharfe Paprika gegen Wühlmäuse verwenden
Ein weiteres natürliches Mittel, das Wühlmäuse nicht mögen, ist Capsaicin, die starke Verbindung in Paprika, die sie scharf schmecken lässt. Sie können Capsaicin im Gartencenter kaufen oder ein selbstgemachtes Bekämpfungsmittel herstellen.
Mischen Sie dafür 1 Esslöffel gehackten Chili oder Cayennepfeffer mit einem Liter Wasser und ein paar Tropfen biologisch abbaubarem Spülmittel und besprühen Sie damit alle Stellen im Garten, wo Sie Anzeichen von einem Befall festgestellt haben. Wiederholen Sie den Vorgang, nachdem es geregnet hat.
Natürliche Feinde anlocken
Wühlmäuse sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Raubtiere wie Schlangen, Eulen und Füchse. Deshalb ist eine der natürlichsten Methoden zur Bekämpfung von Wühlmäusen, das Anlocken von Eulen im Garten.
Bringen Sie Eulennistkasten an Ihren Bäumen an, um die Anzahl von Wühlmäusen im Garten zu verringern.
Wenn Sie eine Katze haben, lassen Sie sie abends draußen, wenn die Eindringlinge am aktivsten sind. Auch Hunde können die kleinen Schädlinge abschrecken und sie dazu bringen, sich eine Mahlzeit woanders zu suchen.
Wie kann man Wühlmäuse fernhalten?
Das Pflanzen bestimmter duftenden Kräutern und Blumen rund um den Garten kann dazu beitragen, den Bereich für Wühlmäuse weniger attraktiv zu machen. Verwenden Sie Minze, Salbei, Thymian, Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch und Narzissen, um die kleinen Schädlinge fernzuhalten.
Schützen Sie die Pflanzen, indem Sie einen 6 mm-Drahtgitter um den Garten oder jedes einzelne Beet herum anbringen. Da Wühlmäuse nicht springen oder klettern können, soll der Zaun etwa 30 cm hoch sein, aber weil sie gerne graben, achten Sie darauf, dass er mindestens 30 cm tief in den Boden reicht.
Umwickeln Sie die jungen Bäume mit einem Baumschutz, um die Nager davon abzuhalten, an der Rinde zu knabbern. Sie können auch Drahtkörbe selber machen, um junge Bäume und Knollen zu schützen.