Mit seinen schneeweißen Blüten ist der Jasmin ein verzaubernder Exot. Sein Charme liegt aber an seinem typischen, süßen Duft, der er während der Blütezeit sanft verströmt. Die verschiedenen Jasmin Arten haben ein typisches Aroma und lassen sich schnell erkennen. Wir listen mehrere Pflanzen auf, die für ihren herrlichen Duft bekannt sind.
Jasmin: Ein Name, verschiedene Pflanzenarten
Vorerst: Jasmin ist nicht gleich Jasmin. Es handelt sich um verschiedene Arten, die verschiedenen Pflanzenfamilien und Gattungen zugeordnet werden.
- Der Arabische Jasmin, der Chinesische Teejasmin, der Französische Jasmin und der schmalblättrige Jasmin gehören zur Familie der Ölbaumgewächse.
- Der Peruanische Jasmin und der Sternjasmin gehören zur Familie der Hundsgiftgewächse.
- Der Pfeifenstrauch gehört zu der Familie der Hortensiengewächse.
Da es sich aber im Volksmund der Sammelbegriff „Jasmin“ durchgesetzt hat, haben wir die schönsten Duftpflanzen zusammengestellt.
Der Arabische Jasmin parfümiert den ganzen Balkon
Jasmine Sambac ist eine immergrüne Kletterpflanze aus der Pflanzenfamilie Oleceae, die in den tropischen Gebieten Asiens verbreitet ist. Hierzulande ist er eine beliebte Kübelpflanze, die bis 3 Meter hoch werden kann. Zum Glück ist sie schnittverträglich und lässt sich in die gewünschte Form bringen. Ihre kleinen, weißen Blüten bieten im Sommer Nahrung für Bienen und Hummeln.
Der Arabische Jasmin ist ein wahrer Dauerblüher und kann bei Temperaturen über 15 Grad Celsius das ganze Jahr über Blüten bilden. Typisch für die Pflanze sind seine dicken Blätter. Er ist wohl die anpassungsfähigste Art unter den Jasminarten. Der Exot kann aber noch mehr – er trotzt problemlos Trockenheit in den Sommermonaten. Nur Minusgraden werden ihn schädigen, er muss daher kalt, aber frostgeschützt überwintert werden.
Aus den Blüten werden Tee, Jasminwasser und Gewürze zubereitet. Für das Jasminwasser einfach ein paar Blüten ins Sprudelwasser geben und über Nacht kalt stellen. Am nächsten Morgen die Flüssigkeit abseihen und das Jasminwasser ist fertig.
Peruanischer Jasmin: Eine Duftpflanze aus Südamerika
Wie sein Name verrät, kommt der Peruanische Jasmin aus Südafrika. Die schöne Kletterpflanze hat ovale, leuchtend grüne Blätter und bildet mehrblütige Blütenstände. Sein betörende Duft kennt man aus Duftölen. Die Pflanze kann nur im Sommer ins Freie gebracht werden, denn sie reagiert empfindlich auf Frost. Die Wintermonate verbringt sie lieber an einem hellen, aber kühlen Platz im Wintergarten. Nach den Eisheiligen kann man sie wieder draußen, an einen regengeschützten Ort stellen. Die Schlingpflanze blüht intensiv vom Ende Mai bis Ende Oktober. Dank ihres dichten Wuchses ist sie prima als Sichtschutz geeignet. Fallen im Herbst die Temperaturen unter 10° Celsius, dann muss die Blume überwintert werden.
Die Schlingpflanze hat einen intensiven Duft, den sie in den Sommermonaten verströmt.
Der Sternjasmin: Der falsche Jasmin begeistert mit einer Note Muskat
Der Sternjasmin ist in Vietnam beheimatet. In Südeuropa, wie etwa Frankreich, kann er im Freien gut gedeihen, hierzulande wird er als Kübelpflanze gezüchtet. Der Strauch hat einen starken Duft, der sich am besten direkt nach Regenschlägen entfaltet. Dann verströmt er eine herrliche Mischung aus Nelken und Muskat mit einer subtilen Note Jasmin. Die Blütenn werden in geringen Mengen, zum Abschmecken von Gerichten verwendet.
Der Sternjasmin ist bedingt winterhart. Den Winter verbringt die Kübelpflanze am liebsten im frostfreien und hellen Wintergarten. Sie hat mittleren Wasserverbrauch, braucht aber viel direktes Sonnenlicht, um ihre duftigen Blüten zu bilden.
Der Bauernjasmin: Der Pfeifenstrauch gehört zu den schönsten Duftsträuchern
Der Bauernjasmin ist eine besonders schöne Gartenpflanze mit herrlichem Jasmin-Duft. Im Unterschied zu den anderen Pflanzen in unserer Liste ist der Bauernjasmin ein winterharter Strauch, der ganzjährig im Garten gedeiht. Seine filigranen Blüten und das betörende Aroma verzaubern die Hobby-Gärtner.
Der Strauch ist pflegeleicht und anpassungsfähig. Er bevorzugt einen Standort im Halbschatten und braucht regelmäßige Wassergaben.