Diese Distelart wirkt aber nicht nur als Solitärpflanze und in Gruppen attraktiv, sondern lässt sich auch mit zahlreichen anderen Pflanzen kombinieren. Welche Pflanzpartner für Kugeldisteln sind besonders gut geeignet?
Beachten Sie Standort- und Pflegeanforderungen
Wenn man Pflanzen wahllos kombiniert, kommt es nicht selten vor, dass mindestens eine von ihnen früher oder später eingeht. Was in solchen Fällen oft nicht bedacht wurde: jede Pflanze hat andere Anforderungen an den Standort, die Menge der Wassergaben und die Häufigkeit der Düngegaben. Somit kann eine Pflanze, die es sehr trocken mag, nicht neben einer Art stehen, die viel Wasser benötigt. Genauso kann eine Schattenpflanze nicht in der prallen Sonne gedeihen und umgekehrt.
Wenn Sie also Pflanzpartner für Kugeldisteln wählen, sollten Sie diese Faktoren bedenken. Welche Bedingungen stellt diese Pflanzenart an ihre Umgebung?
- Standort
Die Kugeldistel ist ein wahrer Sonnenanbeter. Der Standort in der vollen Sonne ist also optimal für sie. Falls Sie aber nur einen halbschattigen Ort bieten können, ist das auch noch akzeptabel. Schattige Plätze eignen sich jedoch nicht.
- Boden
Ein magerer Boden reicht der Pflanze vollkommen aus und wird sogar von ihr bevorzugt. Wenn sie sich den Platz jedoch mit einer nährstoffliebenden Pflanze teilen soll, ist das auch kein Problem.
Des Weiteren darf der Standort trocken sein, denn selbst längere Hitzeperioden übersteht sie problemlos. Ob sandig, steinig oder lehmig – kaum etwas kann der Distel etwas anhaben. Bei höherer Feuchtigkeit wird der Stängel jedoch instabiler, sodass die Pflanze eventuell gestützt werden muss.
Möglichst durchlässig sollte der Boden ebenfalls sein, da sonst die Wurzeln faulen.
- Düngen
Aus dem oben erwähnten kann man schnell schließen, dass das Düngen der Kugeldistel unnötig ist. Sollte das aufgrund umliegender Pflanzen jedoch notwendig sein, ist das in Ordnung.
- Bewässerung
Generell können Sie die Kugeldistel sich selbst überlassen, so wie es auch in der freien Natur der Fall ist. Ist es lange Zeit trocken, macht ihr das nichts aus. Sie kann problemlos bis zum nächsten Regen ausharren.
Welche Blumen sind als Pflanzpartner für Kugeldisteln geeignet?
Zusammenfassend kann man aus den oben erwähnten Eigenschaften schließen, dass die Pflanzen zum Kombinieren folgende Eigenschaften mit sich bringen sollten:
- Sie sollten in der Sonne gedeihen können. Steht die Kugeldistel im Halbschatten, können auch Pflanzen für diesen Standort gewählt werden.
- Pflanzpartner für Kugeldisteln mögen es idealerweise trocken bis mäßig feucht. Möchten Sie einen besonders pflegeleichten Garten, wählen Sie Arten, die, wie die Distel, auch ohne Wassergaben lange durchhalten.
- Blumen, die es mager mögen, also kaum bis gar keinen Dünger benötigen, sind optimal.
- Sommerblüher, damit alle zusammen blühen, oder Arten mit ergänzenden Blütezeiten.
Da die Disteln sehr anpassungsfähig sind, konzentrieren Sie sich gegebenenfalls eher auf die richtige Pflege der Pflanzpartner.
Kombinieren Sie mit diesen Pflanzen
Die kugeligen Blütenformen lassen sich bestens mit anderen Blütenformen kombinieren, aber auch mit den Farben können sie spielen. Gestalten Sie einen kunterbunten Farbmix oder halten Sie es monochrom, mit ähnlichen Blütenfarben. Nicht nur blühende Exemplare passen zur Distel. Auch Gräser, besonders als Hintergrund, lassen die leuchtenden Distelblüten gut zur Geltung kommen.
Möchten Sie Pflanzpartner, die zeitgleich blühen? Wann blühen Kugeldisteln? Die leuchtenden Kugeln, die sowohl lila als auch weiß sein können, erscheinen ab Juli und bleiben bis in den September hinein.
- Akeleiblättrigen Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium)
- Atlasschwingel (Festuca mairei)
- Berberitze (Berberis)
- Blauraute (Salvia yangii)
- Blauschwingel (Festuca glauca)
- Bleicher Sonnenhut (Echinacea pallida)
- Federgras (Stipa)
- Goldgarbe (Achillea filipendulina)
- Hohes Schleierkraut (Gypsophila paniculata)
- Hortensien (Hydrangea) und konkret die Schneeballhortensie
- Indianernessel (Monarda)
- Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum)
- Kerzen-Knöterich (Persicaria amplexicaulis)
- Königskerze (Verbascum)
- Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Mannstreu (Eryngium)
- Präriekerze (Gaura lindheimeri)
- Riesen-Federgras (Stipa gigantea)
- Rose (Rosa)
- Rosen-Malve (Malva alcea)
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
- Schafgarbe (Achillea)
- Seidenpflanze (Asclepias tuberosa)
- Sommerflieder (Buddleja davidii)
- Sommer-Phlox (Phlox paniculata)
- Sonnenbraut (Helenium)
- Sonnenhut (Echinacea)
- Steinquendel (Calamintha)
- Steppen-Salbei (Salvia nemorosa)
- Waldrebe (Clematis)
- Wildrose (Rosa szweginzowii)
- Wollziest (Stachys byzantina)
- Zittergras (Briza media)
Pflanzzeit, Pflanzabstand und Vermehrung
Kugeldisteln sind Stauden. Ihre oberirdischen Pflanzenteile sterben also im Winter ab, woraufhin sie im Frühjahr neu austreiben. Die trockenen Blütenstände stellen aber auch während der kalten Jahreszeit noch einen interessanten Hingucker im Beet dar, sodass Sie diese nicht unbedingt abschneiden müssen.
Wichtig: Kugeldisteln überleben den Winter im Freien nicht, wenn sie im Kübel kultiviert werden.
Stauden werden im Herbst gepflanzt. Die Trockenperioden sind nun vorüber, sodass Sie sich keine großen Sorgen darum machen müssen, ob die frisch gepflanzte Schönheit ausreichend Wasser bekommt, was zum Anwachsen jedoch wichtig ist. Außerdem hat die Staude so noch ausreichend Zeit, um vor dem kalten Winter kräftige Wurzeln auszubilden.
Egal, ob als Solitärpflanze oder in Kombination mit anderen Blumen und Gräsern, damit sich die Kugeldistel frei entfalten kann, braucht sie auch ausreichend Platz. Jeder Pflanze sollten Sie einen Umkreis von etwa 70 cm bieten oder nicht mehr als 2 Exemplare pro Quadratmeter, wenn Sie nur die Disteln in diesen Bereich pflanzen.
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