Die Frage ist eigentlich mit nur einem schnellen Blick beantwortet, denn Ungeziefer auf Pflanzen macht sich, wenn nicht nur die Tierchen selbst, durch Spinnweben oder klebrigen Substanzen auf den Blättern bemerkbar. Welche Schädlinge an der Monstera üblich sind, haben wir Ihnen einmal zusammengefasst. So werden Sie sicher schnell den Übeltäter identifizieren und bekämpfen können.
Welche Schädlingsarten sind an dieser großblättrigen Pflanze üblich?
Obwohl die Monstera nicht sehr anfällig für Schädlinge ist, kann es dennoch passieren, dass auch sie einmal darunter leiden muss. Üblich sind Arten, die man auch auf anderen Zimmerpflanzen nicht selten zu bekämpfen hat.
Wie Sie die schöne Pflanze richtig pflegen, erfahren Sie hier.
Spinnmilben erkennen Sie an den Fäden
Spinnmilben sind äußerst winzig und trotz der ständigen Bewegung daher nicht schnell erkennbar. Das Glück im Unglück sind aber die Spinnfäden, die sie produzieren und ihre Anwesenheit sofort verraten. Zeit zu handeln!
Rechtzeitig entdeckt, können Sie allein mit Wasser die Ausbreitung verhindern und die Spinnmilben loswerden. Hierfür wischen Sie sie mit einem feuchten Tuch ab und/oder besprühen die Pflanze am besten täglich. Hilfreich wäre es auch sonst für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Das funktioniert beispielsweise mit einem Schälchen mit Wasser ganz gut, dass sie nahe der Pflanze aufstellen.
Haben sich die Schädlinge an der Monstera schon stark ausgebreitet, können Sie auch Hausmittel zu Hilfe nehmen. Hier erfahren Sie, was gut gegen die Milben wirkt.
Wollläuse sehen flauschig aus
Der Name verrät es schon: Wolläuse sehen aus wie kleine Wolltupfer. Sie sondern wie Schild- und andere Läuse Honigtau aus und verursachen dadurch klebrige Blätter, was aber das kleinste Übel ist. Denn während sie den Pflanzensaft aussaugen, geben Sie im Gegenzug auch noch Gift an die Pflanze, das sie schwächt. Die Kombination aus beiden schädigt im Laufe der Zeit alle Pflanzenteile.
Wischen Sie die Schmierläuse, wie sie auch genannt werden, mit einem feuchten Lappen ab. Da sie sich gerne in den Blattachseln aufhalten, sollten sie diese nicht vernachlässigen. Ein befeuchtetes Wattestäbchen ist für die Reinigung dieser Pflanzenstellen am besten geeignet.
Auf diese Weise ist es recht einfach, die Schädlinge loszuwerden, vorausgesetzt, Sie haben sie zu einem frühen Zeitpunkt entdeckt. Ist der Befall schon stark fortgeschritten, helfen beispielsweise diese Maßnahmen.
Schildläuse besitzen einen schützenden Panzer
Es ist nicht sonderlich schwierig, die Art von Läusen von den anderen zu unterscheiden. Sie besitzen einen abgerundeten Panzer, unter dem sie sich gut vor äußerlichen Einflüssen schützen können. Daher sind sie etwas resistenter als die oben erwähnten Plagegeister. Man kann sie aber bei starkem Befall mit den Fingern oder einem befeuchteten Wattestäbchen gut von der Pflanze lösen, auf einem Stück Toiletten- oder Küchenpapier abstreifen und zum Schluss entsorgen.
Schwarze Flecken auf den Blättern? Daran könnte es liegen!
Den Befall erkennt man nicht nur an den Tierchen. Bereits vorher, wenn sie noch relativ winzig sind und nicht sonderlich auffallen, verraten sie ihre Präsenz durch den Honigtau, den sie ausscheiden und der die Blätter klebrig macht. Honigtau ist im Prinzip die Ausscheidung der Läuse, die Folge des ausgesaugten Pflanzensafts ist. Dieses Aussaugen sorgt nach gewisser Zeit für Verformungen an den Blättern.
Haben Sie den Befall zu spät bemerkt und nun sind die Läuse sehr hartnäckig? Dann können Sie es mit Hausmitteln probieren, bevor Sie zu Schädlingsbekämpfungsmitteln aus dem Handel greifen.
Thripsen und ihre Larven
Diese lästigen Tierchen verletzen die Blätter und sind spätestens anhand dessen zu erkennen. Bevor richtige Löcher entstehen, verursachen die Thripsen und ihre Larven feine Flecken in silbriger Farbe. Sollten Sie solche feststellen, werfen Sie einen Blick auf die Blattunterseiten, denn dort halten sich die Tierchen auf. Sind sie noch vereinzelt auffindbar, reicht es wahrscheinlich schon aus, die Pflanze gut abzuduschen. Bei stärkerem Befall können Sie es zunächst mit sogenannten Blautafeln probieren, an denen die fliegenden Insekten kleben bleiben.
Hat auch das die Population nicht wirklich reduziert, probieren Sie es mit diesen Mitteln.
Maßnahmen, wenn Sie Schädlinge an der Monstera feststellen
Das gilt sowohl bei Krankheiten als auch bei Schädlingen: Befallene Pflanzen müssen isoliert werden. Im Anschluss können Sie mit der Bekämpfung beginnen:
- Durch die Isolierung verhindern Sie, dass die Schädlinge auf andere Pflanzen übergehen (und glauben Sie uns, das kann wirklich schnell gehen). Wählen Sie einen Raum, der keine Pflanzen enthält, aber für die Monstera passende Bedingungen bietet, also hell ist.
- Wischen Sie am vorübergehenden Standort die Blätter und Stängel ab. Noch besser wäre es sogar, sie unter der Dusche oder in der Wanne gut abzuspülen.
- Blätter, die gelb oder braun und nicht mehr zu retten sind, können Sie direkt entfernen und im Hausmüll entsorgen.
- Von nun an besprühen Sie die Pflanze täglich mit Wasser und einer Sprühflasche. Die Feuchtigkeit wird der Pflanze guttun, während die Schädlinge ein für sie ungemütliches Milieu erhalten.
- Kümmern Sie sie wie üblich um Ihre Monstera. Gießen Sie sie regelmäßig und achten Sie auf eine gute Luftfeuchtigkeit, denn Schädlinge mögen es meist trocken.
- Sollten Sie über einen längeren Zeitraum keinen Schädlingsbefall mehr feststellen, kann die Monstera an ihren üblichen Platz zurück.
- Überprüfen sie Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall. Je schneller Sie ihn bemerken und handeln, desto schneller werden Sie das Ungeziefer auch wieder los.
Vermeiden Sie diese Pflegefehler für eine gesunde und prächtige Monsterapflanze!
Titelbild: Zhuravlev Andrey/ Shutterstock