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Rosmarin und Rosen richtig kombinieren für ein gesundes und gut strukturiertes Beet im Garten

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Wie genau sollte man Rosmarin und Rosen kombinieren? Welche Dinge gibt es dabei zu beachten, damit das Zusammenleben der beiden Pflanzen auch gut gelingt? Wir möchten Ihnen erklären, warum sie sich so gut ergänzen und worauf Sie achten sollten.

Warum Nachbarpflanzen so vorteilhaft für Rosensträucher sind

Rosenbeet mit Rosmarin als Pflanzpartner gestalten

Eben weil die Rose so imposant wirkt, bevorzugen es viele, sie als Solitärpflanze im Garten zu inszenieren oder Rosenbeete ohne Begleitpflanzen zu gestalten. Dabei können sie mit den richtigen Nachbarpflanzen besonders gut zur Geltung kommen. Und Rosmarin ist nicht nur bestens geeignet, sondern bringt einige Vorteile für die Rose mit sich. Der Rosmarinstrauch ist also längst nicht nur fürs Kräuterbeet geeignet!

Wie Sie Rosmarin richtig schneiden, erfahren Sie hier.

Die Vorteile im Überblick:

  • Gleiche Standortansprüche

Sonnig und warm mag es die Rose, mit einem durchlässigen Boden gegen Staunässe. Und genau das braucht auch der Rosmarin – wie praktisch!

  • Natürlicher Pflanzenschutz

Wir brauchen Ihnen nicht zu erklären, wie intensiv und angenehm der Duft des Rosmarins ist. Doch das finden Schädlinge eben nicht. So hält das ätherische Öl beispielsweise Blattläuse fern und jeder, der schon einmal Rosen hatte, weiß, dass ausgerechnet diese Schädlinge es sich dort ganz besonders gerne gemütlich machen. Auch vor Pilzkrankheiten kann der Rosmarinstrauch schützen.

  • Ganzjährig hübsches Beet

Die Rose behält ihr Laub zwar nicht im Winter. Dafür kann aber der Rosmarin das Beet weniger kahl wirken lassen, denn dieser ist immergrün.

Kriechende, mittelhohe oder hohe Rosmarinsorten mit Rosensträuchern kombinieren
  • Ästhetische Kontraste

Rosensträucher sind ohne Frage sehr imposant, da sie üppig blühen und auch viel Laub tragen. Die zarte Optik der Rosmarinnadeln in Kombination mit den kleinen Blüten setzen hingegen einen attraktiven Kontrast.

  • Unterstützt Artenvielfalt

Die Schädlinge bleiben fern, dafür kommen viele Nützlinge, von denen auch Sie und Ihr Garten profitieren: Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und lauter andere Bestäuber. Die Pflanzen tun ihnen gut und umgekehrt  – die Insekten auch Ihren Pflanzen.

  • Pflegeleicht und trockenheitsverträglich

Sie kommen mit längeren Trockenheitsphasen gut klar und brauchen daher nicht so viel Wasser.

  • Düfte vom Feinsten

Beide Pflanzen duften, wie Sie wissen, wunderbar und die Kombination aus beiden ist umso umwerfender.

Rosmarin und Rosen richtig kombinieren

Modernes Hochbeet aus Metall mit Rosmarin und Rosen

Haben Sie sich für diese Pflanzpartner entschieden, fragen Sie sich wahrscheinlich, welche Rosen- und Rosmarinarten Sie zu diesem Zweck wählen sollten. Bei beiden Pflanzen haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen Höhenvarianten, sodass Sie das Beet ganz nach Ihren Vorstellungen gestalten können – niedrige Rosmarinsträucher mit niedrigen Bodendeckerrosen, damit der Rosmarin besser zur Geltung kommt oder aber umgekehrt – Kriechender oder mittelhoher Rosmarin zu Hochstammrosen.

Welche Arten sind geeignet?

  • Gemeiner Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Er wächst aufrecht und buschig und wird zwischen 60 und 150 cm hoch. Mit ihm werden gerne Beetränder bepflanzt und auch zur Hochstammrose.

  • Kriechender Rosmarin (Rosmarinus officinalis ‚Prostatus‘)

Diese dekorative Sorte wächst teppichartig und erreicht eine Höhe von nur 20 bis 30 cm. Er eignet sich für die Randbepflanzung, Hängeampeln und Trockenmauern, aber eben auch, um Rosen zu unterpflanzen.

Bodendeckende Rosmarinsorte mit Bodendeckerrosen als Beetnachbar
  • Rosmarinus officinalis ‚Arp‘

Ein aufrechter Wuchs mit bis zu 90 cm Höhe, der perfekt zum Unterpflanzen von Strauch- oder Beetrosen geeignet ist. Diese Sorte ist besonders winterhart und besitzt einen zitronigen Duft.

  • Rosmarinus officinalis ‚Blue Winter‘

Auch Blue Winter wächst aufrecht und buschig und wird 60 bis 100 cm hoch. Dieser Rosmarin ist besonders für Beete in raueren Lagen geeignet. Er blüht sehr üppig und intensiv in Blau.

  • Rosmarinus officinalis ‚Miss Jessobb’s Upright‘

Eher schlank und sehr aufrecht wächst dieser Rosmarin, mit einer Höhe von bis zu 120 cm. Aufgrund dieser Wuchsform ist er perfekt, um einem Beet Struktur zu geben, besonders in Kombination mit der Hochstammrose, sodass man mit ihm gut formale Rosenbeete gestalten kann.

Tipps zur Wahl:

  • Für Unterpflanzungen: Kriechende Sorten wie ‚Prostatus‘
  • Für Struktur und Kontrast: Aufrechte Sorten wie ‚Arp‘ oder ‚Blue Winter‘

Auch Hortensien und Rosen passen wunderbar zusammen.

Die Abstände sollten Sie zwischen Rosmarin und Rosen einhalten

Rosmarin und Rosen im richtigen Abstand pflanzen

Je nachdem, welche Sorten Sie für die Rosenbeete mit Rosmarin als Begleitpflanzen kombinieren, müssen auch unterschiedliche Abstände eingehalten werden. Hier ein kleiner Überblick:

Allgemeine Regeln:

  • Rosmarin zu Rosmarin: 40 bis 60 cm
  • Rosmarin zu Rosen: 50 cm Abstand oder mehr

Die Angaben können je nach Kombination jedoch variieren:

  • Beet- oder Strauchrosen mit aufrecht wachsendem Rosmarin

Sie wachsen buschig und benötigen daher eine gute Luftzirkulation, die nicht gegeben ist, wenn sie zu dicht beieinander stehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Pilzkrankheiten entwickeln. Halten Sie einen Abstand von mindestens 50 cm zwischen allen Pflanzen ein. Mehr als 80 cm müssen es nicht sein.

  • Hochstammrosen und kriechender Rosmarin

Da diese Rosmarinsorte sehr niedrig bleibt, können die einzelnen Pflanzen ruhig näher beieinander stehen. Wenn Sie die Hochstammrosen unterpflanzen, sollten Sie zum Stamm der Rose dennoch einen kleinen Abstand einhalten, um Staunässe vorzubeugen. Zwischen 30 und 40 cm sind in Ordnung.

  • Bodendeckerrosen und niedrige Rosmarinsorten kombinieren

Damit die niedrige Rose nicht zu viel Schatten durch den wuchernden Rosmarin abbekommt, muss ein gewisser Abstand gewährleistet sein. 40 bis 60 cm sollten Sie einplanen.

  • Hochstammrose mit hohen oder mittelhohen Rosmarinsorten

Damit die Wurzeln nicht konkurrieren und ausreichend Durchlüftung gewährleistet ist, sollten Sie zur Rose 50 bis 70 cm frei lassen. Aber auch zwischen den einzelnen Rosmarinstöcken sollten es nicht weniger als 60 bis 80 cm sein.

Wie Sie Lavendel und Rosen kombinieren, können Sie hier nachlesen.

Titelbild: SusaZoom/ Shutterstock; Design: Deavita/ Canva


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