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Gehen Schnecken an Tomaten? Warum Sie vorsichtshalber Maßnahmen ergreifen sollten

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Wir verstehen Ihre Sorgen, denn schließlich gehören Tomaten zu den Lieblingen im Garten und Sie haben bisher auch reichlich Zeit und Mühe in ihr Wachstum investiert. Es wäre natürlich ärgerlich, wenn diese Plagegeister nun plötzlich alles ruinieren. Gehen Schnecken an Tomaten und ist die Pflanze eigentlich während des gesamten Wachstums gefährdet?

Gehen Schnecken an Tomaten? Erst einmal tief durchatmen!

Schneckenabwehr mit Hausmitteln und natürlicher Gartengestaltung

Ja, Schnecken können durchaus Tomaten fressen, aber an erster Stelle stehen sie auf dem Speiseplan definitiv nicht. Salate, Basilikum und zarte Gemüsesorten wie Zucchini oder Kürbis werden von ihnen eher bevorzugt. Doch es gibt Ausnahmefälle: Sind Löcher in den Tomatenblättern oder sind junge Pflanzen wortwörtlich über Nacht wie abrasiert, dann handelt es sich um Schnecken. Doch die Gefahr ist, zum Glück, von relativ kurzer Dauer.

Was fressen Schnecken von der Tomate?

Haben Sie die Pflanzen erst einmal relativ groß bekommen, brauchen Sie sich in der Regel keine Sorgen mehr zu machen. Die Stängel und Blätter werden den Schnecken nämlich zu fest und zäh.

Anders sieht es mit den Keimlingen und jungen Trieben aus. Diese sind noch zart und besonders schmackhaft, weshalb Sie sie schützen sollten – denn haben die Weichtiere Sie erst einmal entdeckt, können sie in nur einer Nacht großen Schaden anrichten. Die komplette Pflanze könnte vernichtet werden.

Gehen Schnecken an Tomaten - Junge Pflanzen können Opfer der Schädlinge werden

Wie sieht es mit den Früchten aus? Genau wie abgefallen Blätter, mögen Schnecken auch Früchte, die auf dem Boden liegen – jedoch glücklicherweise nur die überreifen, fauligen oder verletzten. Feste Tomaten, die bodennah hängen, sind für gewöhnlich nicht gefährdet und brauchen keinen zusätzlichen Schutz. ABER: Es gibt auch Schneckenarten, die selbst davor nicht Halt machen.

Woran erkennt man Schneckenfraß an Tomaten?

Sind Sie sich noch nicht sicher, ob es sich um Schnecken handelt, weil Sie sie nicht auf frischer Tat ertappt haben? So sehen für gewöhnlich Pflanzen aus, die diesen Schädlingen zum Opfer gefallen sind:

  • Fraßlöcher in den Blättern: Solche werden zwar auch von anderen Schädlingen hervorgerufen, jedoch haben sie bei Schnecken typischerweise einen unregelmäßigen Rand.
  • Blattränder und/oder Triebe sind abgefressen.
  • Schleimspuren lassen sich hier und dort auf der Erde, an Töpfen oder auch an den Tomatenpflanzen erkennen.
  • Das Schadbild ist über Nacht entstanden? Ein klares Zeichen für die die dämmerungs- und nachtaktiven Schnecken, die in kurzer Zeit großen Schaden anrichten können.
Nicht alle Schneckenarten befallen Tomaten

Wie kann man die Pflanzen vor Schnecken schützen?

Es sind also die lästigen Schnecken… Aber was hilft gegen Schnecken an Tomaten?

  • Beginnen Sie schon bei den Jungpflanzen!

Da diese besonders gefährdet sind, sollten Sie gerade in der jungen Wachstumsphase Schutzmaßnahmen ergreifen. Hierfür können Sie einen Schneckenkragen einsetzen oder selbst eine Barriere aus PET-Flaschen bauen.

  • Kupferband

Dieser Trick gehört zu den bekanntesten und effektivsten. Kommt die Schnecke mit dem Metall in Kontakt, entsteht eine leichte, elektrische Reaktion, wodurch sie sich einen anderen Weg suchen – oder eben das Weite.

So verwenden Sie das Kupferband.

  • Andere wirksame Mittel, die den Schnecken den Weg erschweren

Kaffeesatz, Sägemehl oder Eierschalen können rund um die Pflanze gestreut werden. Sie trocknen entweder die schleimigen Gesellen aus oder fühlen sich einfach unangenehm an, weshalb sie sie meiden.
Wichtig: Bei Regen lässt die Wirksamkeit deutlich nach und Sie müssen anschließend auch wieder nachstreuen.

Hier finden Sie eine Liste mit wirksamen Mitteln gegen Schnecken.

Große Tomatenpflanzen werden nur befallen, wenn sie faulig und überreif sind
  • Ziehen Sie Töpfe und Hochbeete in Erwägung

Große Tomatensorten gedeihen nicht oder schwer in Behältern und müssen ins Beet. Jedoch können Sie sie zumindest während der ersten Zeit in Töpfen kultivieren. Sobald sie kräftig genug sind, können Sie ins Beet. Auch Hochbeete sind ein guter Schutz, denn Schnecken neigen weniger dazu, Höhen zu erklimmen – oder vielleicht bemerken Sie so einfach nur nicht, dass sich dort Leckerbissen befinden.

  • Eine naturnahe Gartengestaltung kann auf natürliche Weise schützen

Wenn Sie einen naturnahen Garten anbauen und gestalten, ziehen ganz automatisch natürlich Fressfeinde ein, denn dort fühlen Sie sich so richtig wohl. Laufenten, Igel, Kröten und Vögel lieben diese Leckerbissen und können Ihnen sehr bei der Reduzierung helfen.

Denken Sie auch an schneckenabwehrenden Pflanzen wie die Ringelblume.

Fazit: Tomaten sind nicht die erste Wahl – aber auch nicht sicher

Erkennen Sie die Anzeichen für einen Schneckenbefall im Tomatenbeet

Ganz so schmackhaft sind Tomatenpflanzen zwar nicht für Schnecken, aber sie machen sich dennoch an ihnen zu schaffen, wenn nichts Besseres zur Verfügung steht. Aus diesem Grund sollten Sie vorbereitet sein und am besten einen Garten gestalten, der eine natürliche Schneckenabwehr und den ein oder anderen Fressfeind bietet. Den Rest erledigen bei Bedarf dann Sie mit ein paar effektiven Hausmitteln.

Denken Sie auch daran: Gesunde Pflanzen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sie sich auch nach einem Befall schnell wieder erholen können. Deshalb sollten Sie regelmäßig düngen und lüften, denn das hält die Tomate stark.

Das richtige Gemüse statt Schneckenabwehr: Diese Gemüsesorten fressen Schnecken nicht.

Titelbild: KI generiert


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