Das Grab – die letzte Ruhestätte für den Verstorbenen und zugleich ein Ort, an dem sich die Hinterbliebenen an den geliebten Menschen erinnern können. Die Gestaltung des Grabes ist eine Aufgabe, die nicht nur mit emotionalen Herausforderungen verbunden ist. Schließlich soll die Grabstätte jeder Jahreszeit trotzen, stets ansprechend aussehen und dennoch pflegeleicht sein. Zudem müssen besonders bei der ganzjährigen Grabbepflanzung die unterschiedlichen Standortansprüche der Pflanzen berücksichtigt werden. In einer Zeit, in welcher der Kopf voll mit Gedanken ist, in der vieles geklärt und noch mehr organisiert werden muss, gibt der nachfolgende Ratgeber Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Grabgestaltung und liefert zugleich Ideen zur Grabbepflanzung und zum Einsatz von Kies als gestalterisches Element. Generell gilt, dass es durchaus sinnvoll ist, sich vorab bei der jeweiligen Friedhofsverwaltung zu informieren, welche Gestaltungsformen bei den Gräbern der Friedhofsordnung entsprechen. So untersagen einige Friedhöfe beispielsweise die vollständige pflegeleichte Grabgestaltung mit Kies. Der Grund liegt darin, dass ein zu großer Kiesanteil die biologischen Prozesse im Erdreich wegen mangelndem Sauerstoff hemmt.
Die pflegeleichte Grabgestaltung – darauf kommt es an
Wenn das Grab des Verstorbenen gestaltet werden soll, zählt die Grabbepflanzung zu den klassischsten Varianten. Pflanzen vermitteln einen warmen, persönlichen Charakter. Zudem haben viele von ihnen eine symbolische Bedeutung. Bei der Wahl der unterschiedlichen Pflanzen für das Grab sollte darauf geachtet werden, dass diese gut miteinander harmonieren und zudem pflegeleicht sind. Auch der Standort des Grabes sowie die dort herrschenden Lichtverhältnisse spielen eine entscheidende Rolle für die Grabgestaltung. Wichtig zu wissen ist, dass frühestens drei Monate nach der Beerdigung mit der Bepflanzung begonnen wird, da sich die Erde in dieser Zeit noch stark setzt.
Bezüglich der Wahl der Pflanzen für das jeweilige Grab eignen sich Gräser, Zwerggehölze oder in Form geschnittene Immergrüne gut als Begleiter für aufrechte Grabsteine. Bei liegenden Steinen empfiehlt sich die Hinterpflanzung, damit nicht auf Gießkanne, Schaufel und Co. des dahinter liegenden Grabes geblickt werden muss. Niedrige Pflanzen vor dem Grabstein ermöglichen eine freie Sicht. Bodendecker sind eine besonders pflegeleichte Art der ganzjährigen Grabbepflanzung. Innerhalb kürzester Zeit bedecken sie den Boden und bilden so einen dekorativen Teppich auf dem Grab. Der Vorteil des Einsatzes von Bodendeckern: Wildkräuter oder Unkraut auf dem Grab haben keine Chance, womit sich der Pflegeaufwand deutlich verringert. Zudem präsentieren sie je nach Pflanze nicht nur frisches Blattgrün, sondern auch Blüten, bunte Früchte oder eine schöne Herbstfärbung. Während großlaubige, höherwachsende Bodendecker gut für die Bepflanzung eines Doppelgrabes geeignet sind, sollte bei Urnengräbern auf kleine, zierliche Arten zurückgegriffen werden.
Um dem Grab die nötige Tiefe zu verleihen und um es optisch hervorzuheben, kommen als Ergänzung zu der dichtwachsenden Grabbepflanzung mit Bodendeckern gerne Ziergehölze zum Einsatz. Diese werden am besten am oberen Ende des Grabes platziert, neben dem Grabstein sowie an den Rändern oder Ecken. Sorten mit farbigem Laub wie beispielsweise Roter Fächerahorn oder blühende Stämmchen wie Zwergapfel oder Duftflieder bringen abwechslungsreiche Akzente in die Grabgestaltung.
Grabgestaltung mit Kies – eine pflegeleichte Alternative
Eine langlebige und ebenfalls pflegeleichte Alternative zur Grabgestaltung mit Bodendeckern ist der Einsatz von Steinen oder Kies in verschiedenen Farben. Gerade am Anfang stellt die Grabgestaltung mit Kies eine schnell realisierbare und pflegeleichte Möglichkeit dar. Wer das Grab nicht vollflächig bedecken möchte, der kann sich für eine Kombination aus Bepflanzung und der Gestaltung mit Kies entscheiden. Auch für die Grabgestaltung von Urnengräbern kann Kies ideal eingesetzt werden. So lässt sich zum Beispiel die kleine Fläche mit farbigen oder weißen Kieselsteinen flächendeckend austreuen; in der Mitte wird eine attraktive Pflanzschale platziert. Insgesamt bietet die Grabgestaltung mit Kies viele Möglichkeiten. So lässt sich Kies mit wenigen Hilfsmitteln wie geformten Metall- oder Aluminiumbändern in attraktive Formen bringen. Es gibt zahlreiche Bilder für eine pflegeleichte und attraktive Grabgestaltung, in der Kies kombiniert mit der richtigen Bepflanzung in unterschiedlichen Formen optisch sehr ansprechende Akzente setzt.
Pflegeleichte Grabgestaltung online – modern, hilfreich und zeitsparend
Nicht nur Grabsteine können bequem online gestaltet und bestellt werden. Auch die vollständige Grabgestaltung – von der Grabbepflanzung über moderne Grabsteine oder Gedenktafeln aus Edelstahl und Edelrost bis hin zur Auswahl von Steinen, Kies und Dekosteckern ist mit Hilfe eines Online-Grabkonfigurators wie ihn Himmelgrün bietet, inzwischen möglich. So gibt es unter www.himmel-gruen.de die Möglichkeit, Gräber individuell und trotzdem innerhalb kürzester Zeit zu gestalten. Der Grabkonfigurator bietet viele verschiedene Optionen bei der Grabgestaltung. Zudem gibt es eine Vielzahl von Mustergräbern zur Veranschaulichung, die als Komplettpaket online bestellt werden können. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass sich die Arrangements aus Pflanzen auf den Gräbern für eine ganzjährige Grabgestaltung eignen und sich der Pflegeaufwand in Grenzen hält.
Pflegeleichte Grabgestaltung online – so funktioniert‘s:
Der Grabkonfigurator von Himmelgrün leitet die Hinterbliebenen gezielt durch die Gestaltung von Einzel-, Doppel- oder Familiengräbern.
1. Schritt: Bestimmen der Grabgröße
2. Schritt: Festlegen der Grundgestaltung durch Auswählen des Mustergrabes aus zahlreichen verschiedenen Mustergräbern mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und unterschiedlich geformten Aluminium-Bändern für die Formgebung
3. Schritt: Individuelle Befüllung festlegen mit Kies oder ganzjährigen Stauden
4. Schritt: Auswahl eines hochwertigen Ziergehölzes beziehungsweise Stämmchens wie Ginko, Ahorn, Zierapfel oder Duftflieder. Mit der Wahl der Solitärpflanze ist die individuelle Grabgestaltung abgeschlossen.
Neben der Bepflanzung und Befüllung können die Mustergräber auch durch individuell gefertigte Grabsteine und Dekostecker aus Edelstahl oder Edelrost ergänzt online bestellt und mit individuellen Trauersprüchen versehen werden.
Pflegeleichte Grabgestaltung: Die Wahl des richtigen Grabsteines und die saisonale Grabpflege
Mit einem individuellen Grabstein wird die Wertschätzung des Verstorbenen zum Ausdruck gebracht. Neben klassischen Grabsteinen aus Granit oder Marmor gibt es heutzutage eine Vielzahl moderner Grabsteine aus unterschiedlichen Materialien. Ob Sand- oder Kalkstein oder aus Edelstahl oder Edelrost, die individuell in Form gebracht und graviert werden können.
Weil für die wenigsten Hinterbliebenen der wöchentliche Gang zum Friedhof noch realisierbar ist, wird verstärkt auf eine besonders pflegeleichte Grabgestaltung gesetzt. Bei der richtigen Pflanzenwahl lässt es sich sogar so planen, dass etwa viermal im Jahr eine leichte Pflege ausreicht.
Grabpflege im Frühjahr und Sommer
Im Frühjahr sollte eventuell vorhandener Winterschutz entfernt und das Grab von abgestorbenen Pflanzenteilen sowie von Unkraut befreit werden. Auch der Grabstein – sofern es einen gibt – sollte nun einmal gereinigt werden. Falls die Erde nicht von Bodendeckern bedeckt ist, muss das Erdreich etwas aufgelockert und gedüngt werden, um gute Voraussetzungen für die neue Grabbepflanzung zu schaffen. Im Sommer gilt es dann die Bepflanzung eventuell zu stutzen und mögliche Formgehölze in Form zu bringen.
Grabpflege im Herbst und Winter
Im Herbst werden die Bodendecker und/oder Stauden nochmals zurückgeschnitten. Verblühte Triebe sowie Unkraut werden vor Beginn der kalten Jahreszeit entfernt. Wenn nicht frostbeständige Pflanzen gut durch den Winter gebracht werden sollen, empfiehlt sich eine einlagige Abdeckung aus Tannen- oder Fichtenzweigen. Diese eignen sich auch gut als Grundlage für herbstliche oder winterliche Dekorationen mit Grabkerzen oder Trockenschmuck. Wichtig ist, die winterliche Deko gut zu befestigen, damit sie den aufkommenden Herbststürmen trotzt. Je nach Tradition wird die Grabgestaltung zu Allerheiligen bis spätestens zum Totensonntag an die kalte Jahreszeit angepasst. Werden winterharte Pflanzen wie beispielsweise Himmelgrün sie bietet, für die Grabbepflanzung eingesetzt, entfällt der Winterschutz und die Grabpflege wird noch ein bisschen einfacher.
Fazit: Mit der richtigen Bepflanzung, der richtigen Gestaltung und mit der richtigen Unterstützung lässt sich das Grab als letzte Ruhestätte für den geliebten Menschen auch mit wenig Zeitaufwand individuell und pflegeleicht gestalten. Geeignete Pflanzen wie Bodendecker und attraktive Formen, die sich wahlweise mit Kies befüllen lassen sowie eine hochwertige Solitärpflanze, verleihen dem Grab Struktur und Tiefe. Passende Trauersprüche und ein moderner, ästhetischer Grabstein sorgen dafür, dass der Verstorbene ein letztes Mal geehrt und Hinterbliebene die Wertschätzung für ihn zum Ausdruck bringen können.
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