Vom 14. Jahrhundert bis heute stellt ein japanischer Garten eine Verdichtung des Universums auf kleinstem Raum dar und muss ein Ort der Besinnlichkeit sein. Er leistet seinem Besucher die Möglichkeit, die alltäglichen Sorgen hinter sich zu lassen und durch Ablenkung und Entspannung zu Zuversicht und neuer Kraft zu gelangen. Hier wird der optische Reiz durch ein dezentrales Arrangement der Grundelemente – Stein, Moos, Wasser und Bäume – verwirklicht. Diese Gartengestaltung ist von der Philosophie der beiden Hauptreligionen – Shintō und der Buddhismus in Japan inspiriert. Die unten beschriebenen 10 Ideen geben jedem Gartengestalter einen klaren Einblick in die Rolle dieser einzelnen Elemente und wie man selbst einen asiatisch inspirierten Garten anlegen kann.
Ein japanischer Garten: Ausdruck der Zen-Philosophie
Die Größe von Ihrem Grundstück ist unerheblich bei der Gestaltung eines Zen-Gartens. Der japanische Garten lässt sich auch auf kleinstem Raum anlegen, aber so, dass es Ihnen oder jenem Besucher zahlreiche Möglichkeiten zum Relaxen, Meditation und Entdeckungen für Sinne und Seele anbieten kann.
Ein japanischer Garden muss immer große Ruhe ausstrahlen
Die Steine sind ein Hauptelement beim Gestalten des japanischen Gartens als Sinnbild für Charakter und Stärke. Das Boden wird mit Splitt, Kies und speziell Granitkies, der nicht so schnell verweht, bedeckt. Die naturbelassenen Formen und Farben dieser Materialien spielen eine wichtige Rolle für das Harmonie und beruhigenden Charakter des Ortes.
Im richtigen Zen-Garten schafft der Kiesboden eine Miniaturlandschaft
Die Kiesflächen stehen als Symbol für das Wasser in dem Zen-Garten. Wenn die Steine aufgeschüttet sind, kann man die Oberfläche in das typische Wellenmuster einharken, um dadurch diese Symbolik zu unterstreichen. Gegen unliebsames Unkraut zwischen den Steinen, legen Sie das Kiesbeet mit einem Unkraut-Vlies aus.
Die japanische Tradition lässt sich umarmen
Von den Parks bei buddhistischen Tempeln, Shintō-Schreinen oder alten Schlössern können viele Dekoideen für Ihren eigenen japanischen Garten genommen werden. Als eine Geste zu den asiatischen Traditionen binden Sie Papierstreifen mit Wahrsagungen – Omikuji an die Baumäste. Steinpagoden und Laternen bewirken ein Gefühl von Ruhe und muten an Meditation an.
Die Blütenkirsche – ein Symbol der japanischen Gartenkultur
Vor allem grünen Pflanzen werden zusammen mit der japanischen Blütenkirsche beim Gartengestalten gebraucht – Kiefern, Koniferen, Bambus und Buchsbäume. Sie verkörpern das fernöstliche Idyll und drücken Eleganz aus.
Wasser steht für Seen oder Ozeane im Zen-Garten
Ein japanischer Garten besitzt häufig ein kühles Nass, von Hügeln umgeben und beinhaltet manchmal auch einen Wasserfall als Sinnbild für Erleuchtung. Wenn Sie dafür nicht ausreichend Platz zur Verfügung haben, können Sie auch ein kleineres Wasserelement wie Gartenteich, Bachlauf oder installierte Wasserbecken einplanen.
Der typisch japanische Wolkenschnitt eng mit dem Buddhismus verbunden
Mit ihren kleinen immergrünen Blättern bieten sich viele japanischen Bäume und Büsche für den Niwaki Formschnitt an und können bei der Gestaltung eines Asia-Gartens so typischen, wolkenförmigen Stil verwendet werden. Die verdrehten Stämme der Bergkiefer spiegeln Widerstandskraft, Robustheit und Lebenswille wieder.
Einzelne Abschnitte des Bambus Rohrs symbolisieren die Generationen
Falls der Bambus als lebende Pflanze für Ihren Garten zu invasiv aussieht, können Sie einige Elemente aus Bambusstangen verwenden – zum Beispiel Ablaufabdeckung. Als Bau- und Dekomaterial ist sowohl biegsam als auch standfest.
Shoji – die typisch japanische Shiebetüren
Der japanische Garten muss Dekoakzente im typischen Asien-Stil erhalten, die eine wichtige Rolle für seine Harmonie und positiven Einfluss spielen und seinen beruhigenden und kontemplativen Charakter unterstreichen. Nicht nur in Japan sondern bei Ihnen zu Hause.
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