Sich im eigenen Garten mit unseren Liebsten zu entspannen – es gibt wohl kaum etwas Schöneres! Ob als natürlicher Sichtschutz, die uns vor neugierigen Blicken schützt oder um den Außenbereich aufzuhübschen – eine gepflegte und schön geschnittene Hecke ist der Schmuck eines jeden Gartens. Heckenpflanzen besitzen eine besondere Schönheit, die zur Aufwertung des Hauses beiträgt und gleichzeitig eine attraktive Ergänzung zu Rasenflächen, Bäumen oder Blumen darstellt. Doch damit diese zu einem echten Hingucker werden und dauerhaft in Form bleiben, sollten alle Hobby-Gärtner auf einige wichtige Punkte achten. Wann dürfen Sie eine Hecke schneiden, wie hoch darf sie sein und gibt es bestimmte gesetzliche Regelungen, die Sie kennen müssen? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen, verraten wir Ihnen in unserem Artikel!
Ein natürlicher Sichtschutz für den Garten soll möglichst dicht und grün sein und natürlich auch gut aussehen. Jedoch entsteht eine schöne Heckenpflanze nicht von allein, sondern durch konsequente und regelmäßige Pflege. Um die Gesundheit und den Wuchs der Pflanzen zu fördern und eine gute Form für längere Zeit beizubehalten, sollte die Hecke richtig geschnitten werden. Neben dem geeigneten Zeitpunkt spielt beim Heckenschnitt auch die Wahl der passenden Ausrüstung eine entscheidende Rolle. Während Sie nichts daran hindert, die Hecken mit einer Handschere zu trimmen, sorgen elektroangetriebene Heckenscheren für ein professionelles Finish und machen die Arbeit viel einfacher und angenehmer.
Hecke schneiden – So wählen Sie die richtige Heckenschere
Bevor Sie eine Hecke schneiden, sollten Sie als Erstes sicherstellen, dass Sie die Ausrüstung für den Job haben. Grundsätzlich können Sie zwischen Hand-Heckenscheren oder Elektro-, Benzin- sowie Akku-Scheren wählen. Für welche Art Sie sich entscheiden, hängt von der Heckenpflanze und von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Hand-Heckenscheren verlangen einen größeren Kraftaufwand und sind daher eher für kleine Ausbesserungen oder für einen Formschnitt geeignet. Wenn Sie jedoch größere und dickere Hecken schneiden müssen, dann sind Sie mit den motorbetriebenen Modellen bestens aufgehoben. Allerdings sollten Sie beachten, dass Sie für eine Elektroschere eine Stromquelle in der Nähe benötigen. Akku- und Benzinscheren hingegen bieten mehr Bewegungsfreiheit, sind dafür aber relativ schwer und die Akkulaufzeit ist kurz.
Wann sollte eine Hecke geschnitten werden?
Viele Hobby-Gärtner sind sich nicht ganz sicher, wann sie Hecken schneiden sollten. Um ein gepflegtes und ordentliches Finish zu erzielen, sind neben der Heckenart auch die Wetterbedingungen von entscheidender Bedeutung. Damit keine Fehler unterlaufen, darf es draußen weder zu kalt, noch zu heiß sein. Generell gilt Mitte Februar als der optimale Zeitpunkt für den ersten Heckenschnitt. Der zweite Formschritt könnten Sie dann zum Beispiel im Juni durchführen. Da sich der Saft aus den Blättern sich erst im späten Nachmittag zurückzieht, sind die Hecken zu dieser Zeit weniger empfindlich. Einmal im Jahr werden Eibe, Kirschlorbeer, Thuja Hecke und Berberitze geschnitten. Hainbuche, Rotbuche, Liguster und Feldahorn müssen Sie zweimal geschnitten werden. Beachten Sie auch, dass der Heckenschnitt in Deutschland zwischen 1. März und 30. September gesetzlich verboten ist. Ein kleiner schonender Schnitt ist jedoch auch in diesem Zeitraum in Ordnung, vorausgesetzt Sie halten sich an die vorgegebenen Ruhezeiten. Am Sonntag sowie jeden Tag zwischen 20 und 7 Uhr sollten Sie auf eine geräuschvolle Gartenarbeit lieber verzichten.
Wie schneiden Sie eine Hecke richtig?
Wenn Sie eine Hecke im Garten schneiden, sollten Sie nicht nur an eine schöne Form denken, sondern auch dafür sorgen, dass die Pflanze genügend Licht und Nährstoffe bekommt. Der sogenannte “Trapez-Schnitt”, bei dem die Hecken oben schmaler und unten breiter sind, eignet sich perfekt dafür. Auf diese Weise wird eine Verkahlung vorgebeugt und die unteren Zweige werden reichlich mit Sonnenlicht versorgt. Um ein gleichmäßiges und schönes Ergebnis zu erzielen, sollten Sie beim Schneiden immer unten beginnen und sich anschließend nach oben arbeiten. Kürzen Sie lieber schrittweise, bis Sie die gewünschte Länge und Form erzielen und schneiden Sie mit langsamen, kreisförmigen Bewegungen. Damit der Schnitt schön gerade wird und Sie die Pflanze immer im Blick haben, können Sie einen Pfosten an den beiden Enden stellen und daran eine Schnur als Orientierungshilfe befestigen.
Denken Sie unbedingt an Ihre Schutzausrüstung
Hecke schneiden gehört zu den Lieblings-Beschäftigungen vieler Hobby-Gärtner. Motorbetriebene Heckenscheren schneiden zwar schnell und sehr präzise, können aber auch sehr gefährlich sein. Um schwere Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie die Schere immer fest mit den beiden Händen halten. Ob wegen zu hoher Temperaturen oder einfach aus Bequemlichkeit, vergessen wir oftmals Schutzkleidung anzuziehen. Jedoch macht die Gartenarbeit erst durch die richtige Schutzausrüstung richtig Spaß. Feste Schuhe bieten einen sicheren Halt und Schutzhandschuhe schützen uns vor Stich- oder Schnittverletzungen. Um die Augen vor herumfliegenden Zweigen zu schützen, wird es empfohlen, Schutzbrille zu tragen.
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