Das Flachdach gehört zu den gängigsten Dachformen. Kostengünstig und sehr praktisch, bietet es sich vor allem für Stadtvillen, Gartenhäuser, Garagen und Überdachungen an. So haben alle Räume eine hohe Decke ohne Dachschrägen und Nischen. Gerade bei dieser Dachform sollten die Hausbesitzer aber sehr gut auf eine qualitative Ausführung achten und selbst kleine Mängel so schnell wie möglich beseitigen lassen. Die Folgen eines undichten Daches sind weitreichend und bringen teure Reparaturen mit sich. Denn Regenwasser kann nicht nur die Dämmung beschädigen, sondern auch zur Schimmelbildung führen. Wir erklären Ihnen, wie Sie ein Flachdach sanieren können und worauf Sie dabei achten sollten.
Flachdach sanieren oder abdichten? Dacheindeckung mit EPDM-Dachfolie
Wenn es um eine Dachsanierung oder Abdichtung geht, dann stehen mehrere Varianten zur Auswahl. Das zweilagige Verlegen mit Bitumen ist sicher, dafür aber aufwendig. Die flüssige Abdichtung ist langlebig, muss aber sehr präzise durchgeführt werden. Die Verlegung von EPDM-Dachfolie verläuft im Vergleich dazu sehr einfach. Deswegen hat sich die Methode mit EPDM-Dachfolie in den letzten Jahren erfolgreich durchgesetzt und erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Im Unterschied zur Bitumen-Abdichtung erfolgt die Montage ziemlich unkompliziert. Die spezielle Dachfolie wird direkt auf die trockene Dämmschicht einseitig verklebt. Beim Verlegen ist vor allem Geschick gefragt, erfahrene Heimwerker können die Aufgabe aber auch alleine meistern. Die Dachfolie wird in mehreren einfachen Schritten verlegt:
1. Das Flachdach wird gründlich gereinigt. Das Verlegen erfolgt nur auf einen sauberen Untergrund.
2. Dann wird die Plane ausgelegt und bei Bedarf zugeschnitten, wobei an den Seiten ein Überstand von mindestens 40 cm gelassen wird.
3. Im nächsten Schritt wird die Plane einmal zur Hälfte gefaltet und mit einem Farbroller wird darauf ein Flächenkleber aufgetragen. Lassen Sie dabei etwa 20 cm Rand, dort wird Kontaktleim angebracht.
4. Dann wird die Hälfte verklebt, wobei Luftblasen und Falten mit einem sauberen Farbroller geglättet werden.
5. Ähnlich wird auch mit der anderen Hälfte vorgegangen – die Dachfolie umschlagen, Flächenkleber reichlich auftragen, die Folie vorsichtig auf das Dach legen und mit dem Farbroller glätten.
6. Anschließend werden die Blenden mit Kontaktleim verklebt.
Die EPDM-Dachfolie weist eine hohe Elastizität auf und kann sich in den Sommermonaten etwas dehnen. Im Ergebnis können sich Luftblasen oder Falten bilden, die aber in den Wintermonaten wieder verschwinden werden. Es ist durchaus möglich, dass sich die Folie im Laufe der Zeit verfärbt. Das ist allerdings nur ein Schönheitsmakel und wird die Abdichtung nicht beeinträchtigen.
Flachdach sanieren oder doch lieber abdichten?
Ob Schäden einzeln abgedichtet werden müssen oder das komplette Flachdach saniert wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Wer in einen Neubau einzieht und kleinere Schäden rechtzeitig erkennt, kann sie abdichten lassen. Selbst ein neues Haus sollte daher alle 4-5 Monate geprüft werden. Weiterhin ist es wichtig, dass die Wärmedämmung des Dachs nicht beschädigt ist. Die Abdichtung sollte von einem erfahrenen Fachmann vorgenommen werden und auf einem trockenen und sauberen Dach verlegt werden.
Wer allerdings einen Altbau kauft, sollte das Dach gründlich prüfen lassen. Bei festgestellten Mängeln empfiehlt es sich, das ganze Flachdach zu sanieren. Die Kosten, die in diesem Fall auf einen zukommen, sind höher als bei einer Abdichtung. Die Investition zahlt sich aber auf jeden Fall aus, denn ein saniertes Dach hat auch eine sehr lange Lebensdauer.
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