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Rosen für Halbschatten: Die schönsten Sorten für die absonnigen Bereiche im Garten

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Das Spiel aus Licht und Schatten macht den Reiz eines Gartens aus. Sonnige Stellen sind weniger problematisch, da sich dort viele Pflanzen wohlfühlen. Halbschattige und schattige Nischen und Ecken stellen aber eine große Herausforderung beim Bepflanzen dar. Die geschickte Auswahl der Sorten spielt eine entscheidende Rolle für das Endergebnis. Rosen kommen deswegen für viele Hobby-Gärtner nicht infrage. Es stimmt zwar, dass die meisten Sorten am besten in der vollen Sonne gedeihen. Aber es gibt auch Rosen für Halbschatten, die sich an absonnigen Standorten wohlfühlen und sich bei richtiger Pflege mit einer Blütenpracht bedanken.

Welche Rosen sind für Halbschatten geeignet?

welche rosen für Halbschatten Sorten für absonnige Standort

Im Unterschied zu anderen Pflanzen, die einen absonnigen Platz im Garten bevorzugen, sind die Rosen wahre Sonnenanbeter, die bedingt schattenverträglich sind. Das bedeutet, dass sie an halbschattigen Orten gedeihen, sofern der Boden nährstoffreich und durchlässig ist. Es ist auch wichtig, wie viel Sonnenlicht am Tag sie bekommen. In der Regel reichen für die meisten schattenverträglichen Rosensorten 5 bis 6 Stunden Nachmittagssonne oder 4 bis 5 Stunden Vormittagssonne aus, damit sie schnell wachsen und lange blühen. Scheint die Sonne weniger als 4 Stunden über den Tag verteilt, dann werden die Rosen krank, wachsen deutlich langsamer und bilden weniger Blüten.

Rosen für Halbschatten Stauden und Kletterpflanzen um die Terrasse

Weiterhin spielt die Wahl der Pflanzpartner eine entscheidende Rolle. Die Rosen sind nicht besonders anpassungsfähig und werden von anderen Pflanzen schnell verdrängt. Daher ist eine Wurzelkonkurrenz unbedingt zu vermeiden. Rosen fühlen sich vor allem zusammen mit Bodendeckern, einjährigen Pflanzen und Zwiebelblumen wohl. Starkwurzler wie Gartenbäume, Sträucher und hohe Stauden werden ihnen schnell die Nährstoffe vom Boden entziehen und sind daher als Pflanzpartner nicht geeignet.

Welche Rosen vertragen Halbschatten?

Kletterrosen und Ramblerrosen für Halbschatten wählen Ideen für Gartengestaltung

Niedrige Rosen, Kletter- und Ramblerrosen, sowie Rosen in Kübeln haben im Grunde genommen bessere Überlebenschancen als hohe Stauden oder englische Rosen. Als Kübelpflanzen fühlen sich die Rosen an schattigen Standorten besonders wohl. Das liegt daran, dass die Bodenfeuchtigkeit reguliert werden kann. So lässt sich Staunässe vermeiden, die zur Fäulnisbildung führen kann. Wenn die Blätter der Pflanzen über die Nacht feucht bleiben, dann können diese schnell verwelken. Selbst Rosen, die schattenverträglich sind, können deswegen eine hohe Luftfeuchtigkeit nicht vertragen. Wenn Sie also Rosen im Halbschatten pflanzen, dann sollten Sie den Standort vorsichtig wählen.

  • Die gute Luftzirkulation ist sehr wichtig, damit die Rose nach einem Regen schnell trocknen kann.
  • Niedrige Luftfeuchtigkeit und wenn möglich einen Regenschutz (zum Beispiel durch einen hohen Zaun oder eine Gartenmauer).
  • Ein nährstoffreicher, humoser Boden ist absolutes Muss. Bei Bedarf die Rosen während der Blütezeiz einmal in der Woche düngen.
  • Keine Wurzelkonkurrenz durch hohe Gehölze

Welche Rosen blühen im lichten Schatten?

Rosen für Halbschatten mit gefüllten Blüten in orangenrot

Alle Rosen, die Halbschatten tolerieren, werden im Sommer Blüten bilden. Je nachdem, ob der Standort den anderen Bedingungen entspricht, kann die Pflanze sogar den ganzen Sommer lang blühen. Die Jungpflanzen brauchen allerdings länger als gewöhnlich, bis sie vollständig etabliert sind. Je nach Sorte kann es 2 bis 3 Jahre dauern, bis die Rose ihre ersten Blüten bildet. Während der Wachstumsperiode muss die Pflanze regelmäßig mit Dünger versorgt werden. Auch regelmäßige Wassergaben können die Blütenbildung anregen.

Es gibt allerdings auch Rosensorten, die viele Hobby-Gärtner fälschlicherweise für schattenverträglich halten. Doch in der Tat sind diese Rosensorten wahre Sonnenakinder und können im Halbschatten nicht gedeihen. Solche sind zum Beispiel:

  • Die Rose „Camelot“ ist nicht für Halbschatten geeignet  
  • Die Rose „Mozart“ ist nicht für Halbschatten geeignet

Rosen für Halbschatten: Öfterblühende Sorten

Welche Rosen vertragen Halbschatten Ideen für Naturgarten

Im Folgenden listen wir öfterblühende Rosensorten, die im Halbschatten gut gedeihen. Die meisten Rosen blühen zweimal jährlich. Wir haben sie in mehreren Gruppen unterteilt – Rosen für Kübel, niedrige Sorten für das Blumenbeet,  Ramblerrosen und Bodendeckerrosen.

Rosen für Kübel im Halbschatten

rote Rosen für Kübel auf der Terrasse

Welche Rosensorten eignen sich zur Bepflanzung von Kübeln? An erster Stelle sind das die „Knock Out“ Rosen, die sehr blühfreudig sind. Sie können aber fast jene niedrige Rosensorte in einen Kübel pflanzen. Zum Beispiel:

Die „Black Forest“ Sorte ist eine kompakte Beetrose, die gefüllte rote Blüten bildet. Sie punktet mit einer hohen Blattgesundheit und erreicht eine maximale Wuchshöhe von 60 cm im Halbschatten. Die Blütezeit beginnt Juni und endet September.

Die Sorte „Cherry Girl“ wurde als ADR-Rose ausgezeichnet. Sie hat einen intensiven Duft, der bestäubende Insekte lockt. Ihre kirschrote Blüten zieren den Garten vom Frühsommer bis in den Herbst hinein.

Niedrige Rosen für Halbschatten

Niedrige Rosen für Halbschatten weiß blühende Sorten

Die Sorte „Ice Meidiland“ erreicht eine maximale Wuchshöhe von 60 cm. Die niedrige Rose ist flächendeckend und perfekt für Gärten mit einer Hanglage, die den halben Tag im Halbschatten liegen. Damit die Rose besser an einem solchen Grundstück gedeiht, raten die Experten zu einer Terrassierung. Ansonsten ist die Rose sehr pflegeleicht und weist eine hohe Schädlingsresistenz auf.

Die englische Rose „Fair Bianca“ hat große gefüllte weiße Blüten, die das Auge in der Sommermitte und dann im Herbst erfreuen. Sie ist sehr anpassungsfähig und verträgt problemlos Frost und Hitze. Die Rose erreicht eine Wuchshöhe von 60 cm.

Bodendeckerrosen für Halbschatten

Beetrose Ballerina für Halbschatten Hybride mit Duft

Die Bodendeckerrose „Ballerina“ wurde von der Büschelrose gezüchtet.  Sie bevorzugt einen humosen Boden und benötigt regelmäßige Düngegaben. Die Bodendeckerrose bildet von Juni bis September unzählige rosa-weiße Blüten. Sie eignet sich besonders gut als Lückenfüller im Blumenbeet, als Pflanzpartner zu Heckenpflanzen oder zur Bepflanzung von Steinmauern.

Die Rose „Sternenflor“ ist für Halbschatten besonders gut geeignet. Die Bodendeckerrose punktet nicht nur mit ihren filigranen weißen Blüten, sondern verströmt auch einen süßen Duft, der Bienen und Hummeln in den Garten lockt. Die Pflanze wird um die 60 cm hoch, ist winterhart und hat einen buschigen Wuchs. Sie eignet sich besonders gut als Ersatz zum Rasen an schattigen Bereichen oder zur Begrünung von schattigen Böschungen.

Rosen mit Hochstamm für Halbschatten

Rosen mit Hochstamm für Halbschatten in Kübeln

Die „Knock Out“ Rosen mit Hochstamm erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Mit einem guten Grund: sie sind vielleicht die pflegeleichteste Züchtung. Sie trotzen Bodentrockenheit, vertragen auch gut Halbschatten und blühen zweimal im Jahr – einmal zum Sommerbeginn und einmal zum Sommerende. Sie haben einen kompakten Wuchs, können aber bis zu 1, 20 Meter hoch werden. Im Garten finden Sie vor allem als Akzent im Blumenbeet oder in schattigen Ecken und Nischen Einsatz.

Die kleinwüchsige Variante – die Sorte „Petite Knock Out“ wird bis zu 60 cm hoch und bildet reichlich rote Blüten.

Beetrosen für Halbschatten

Beetrose für Halbschatten Sorten mit gelben Blüten

Die Beetrose „Anthony Meilland“ bildet gefüllte dunkelgelbe Blüten, die das Beet im Halbschatten zum Leuchten bringen werden. Sie ist sehr blühfreudig und hat einen aufrechten buschigen Wuchs. Daher eignet sie sich perfekt als Beetumrandung, zur Unterpflanzung von Hecken und als Beetrose. In der vollen Sonne wird sie um einen Meter hoch, im Halbschatten wächst sie zu einem 60 cm hohen Strauch heran.

Mit Ihren cremeweißen Blüten ist die Beetrose „Gruß an Aachen“ ein wahrer Blickfang im heimischen Garten. Sie hat einen aufrechten, buschigen Wuchs und wird um die 80 cm hoch. Die Sorte ist schnittverträglich und eignet sich daher als Unterpflanzung für Hecken. Als Solist setzt sie Akzente im Blumenbeet.

Kletterrosen und Ramblerrosen für Halbschatten

Kletterrosen und Ramblerrosen für Halbschatten Sorten im Überblick

Die Kletterrose „Compassion“ bildet vom Juni bis Ende Oktober rosa gefüllte Blüten. Die Pflanze bevorzugt einen humosen, lockeren und mäßig feuchten Boden und eignet sich für den Einsatz als Solitärpflanze oder zur Bepflanzung von Rosenbögen im Schatten (zum Beispiel vor einer Gartenmauer oder einer Hauswand). Sie erreicht eine maximale Wuchshöhe von 250 cm.

Die Rose „Giardina“ gedeiht auch gut im Halbschatten, wo sie ihren typischen fruchtsüßigen Duft verstreut. Die Sorte punktet mit einer sehr langen Blütezeit, die sich vom Sommer bis in den Herbst hinein erstreckt. Sie ist krankheitsresistent und wird selten von Schädlingen befallen. Die blühende Kletterrose bevorzugt einen frischen, tiefgründigen Boden mit einer guten Drainage.

Strauch- und Buschrosen für Halbschatten

Strauchrosen im Halbschatten Sorten und Pflege Tipps

Die Sorte „Carefree Wonder“ ist, wie sein Name verrät, sehr pflegeleicht und anpassungsfähig. Sowohl das Blattgrün, als auch die filigranen Blüten ziehen automatisch die Blicke auf sich. Die Rosensorte kommt problemlos mit einem Standort im Halbschatten und benötigt nur 5 Stunden direktes Sonnenlicht täglich.

Rote Rosen für Halbschatten Strauchrosen Pflegetipps

Die Sorte „Radazz“ ist sehr krankheitsresistent und kommt mit sehr wenig Pflege aus. Sie kann sowohl Trockenheit, als auch Staunässe gut vertragen. Im Unterschied zu anderen Rosasorten kommt sie sogar mit hoher Luftfeuchtigkeit zurecht. Zudem ist die Strauchrose sehr blühfreudig und kann im Blumenbeet Akzente setzen oder als Solitärpflanze kahle Stellen im Garten aufpeppen. Sie wird 1,5 Meter hoch.

Englische Rosen für Halbschatten

Englische Rosen für Halbschatten welche Sorten eignen sich

Mit dem Begriff „Englische Rosen“ werden vor allem neue Züchtungen aus alten Rosen und modernen Hybriden genannt. Sie bringen einen romantischen Hauch aus vergangenen Zeiten in den Garten.

Die Sorte „Pilgrim“ verträgt problemlos Halbschatten. Vier Stunden direktes Sonnenlicht täglich reichen aus, damit sich die Rose wohlfühlt. Sie bedankt sich mit prächtigen, weiß gefüllten Blüten und einem kräftigen Duft.

Die Sorte „Crown Princes Margareta“ hat orange Blüten und einen fruchtigen Duft. Sie hat leicht überhängende Triebe und eignet sich sowohl als Kletterpflanze, als auch als Strauch. Die Rose kann bei guter Pflege über drei Meter hoch werden.

Begleiter für Rosen im Halbschatten

Begleiter für Rosen im Halbschatten Ideen für Blumenbeet

Damit die Rosen sich von ihrer besten Seite zeigen, spielen auch die Pflanzpartner im Blumenbeet eine entscheidende Rolle. Welche Pflanzen sind die perfekten Begleiter für Rosen im Halbschatten?

1. Rosen im Kübel lassen sich mit anderen schattenliebenden Pflanzen beliebig kombinieren. In diesem Fall sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt, da es zwischen den Pflanzen keine Wurzelkonkurrenz gibt.

2. Niedrige Rosensorten können Sie mit Schwertlilien oder Rittersporn kombinieren.

3. Frauenmantel ist der perfekte Begleiter zu Bodendeckerrosen. Er hat ähnliche Ansprüche an Boden und Standort.

niedrige Rosen für Halbschatten Begleiter im Blumenbeet

4. Rosen mit Hochstamm kommen zusammen mit Geranien besonders gut zur Geltung.

5. Beetrosen und Phlox bilden ein reizvolles Duo im Blumenbeet.

6. Für Kletterrosen bietet sich Clematis. Auch bestimmte Ziergräser wie die Palmwedelsegge oder die Japan-Segge kommen für einen Standort im Halbschatten infrage.

7. Strauch- und Buschrosen harmonieren besonders gut mit Purpurglöckchen, Funkien und Fingerstrauch.

Rosen mit Hochstamm für Halbschatten Ideen für Gartengestaltung

8. Englische Rosen lassen sich effektvoll mit Funkien inszenieren.

Die Rosen sind wahre Sonnenanbeter? Stimmt nicht. Heutzutage gibt es eine große Auswahl an Sorten, darunter gibt es auch einige, die im Halbschatten gedeihen. Wichtige Voraussetzungen für eine lange Blütezeit sind unter anderem einen mäßig feuchten, nährstoffreichen Boden, eine niedrige Luftfeuchtigkeit, einen guten Luftzug und die passenden Pflanzpartner.

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