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Kohlweißling vertreiben: Hausmittel, mit denen Sie die Raupe bekämpfen

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Die Raupen des Kohlweißlings zählen zu den häufigsten Schädlingen im heimischen Nutzgarten. Sie befallen verschiedene Kohlarten und fressen ihre Blätter an. Wenn der Hobby-Gärtner den Befall nicht rechtzeitig erkennt und bekämpft, dann kann die Pflanze eingehen. Wir erklären, wie Sie den Kohlweißling vertreiben und seine Raupen bekämpfen können.

1. Kohlweißling vertreiben: Steckbrief und Allgemeines rund um den Schädling

Kleiner Kohlweißling Schmetterlinge im Garten bestäubende Insekten

Der Kohlweißling wird in zwei Unterarten aufgeteilt: Der Kleine und der Große Kohlweißling. Die erste Art kommt vor allem in Nordamerika und in Nordeuropa vor, die zweite ist hauptsächlich in Mittel- und Südeuropa verbreitet. Was das Aussehen angeht, sind die beiden Arten zum Verwechseln ähnlich. Der Kleine Kohlweißling hat weiße Flügel mit einem gelblichen Unterton, während der Große Kohlweißling schneeweiß ist. Die beiden Arten lassen sich an ihrer schwarzen Zeichnung an der Spitze der Flügel leicht erkennen. Im Artikel werden wir den Kleinen Kohlweißling unter die Lupe nehmen, da er in Deutschland verbreitet ist.

Kohlweißling Schmetterling vertreiben Steckbrief und allgemeines

1.1. Der Kleine Kohlweißling Steckbrief

  • Kohlweißling Eier: hellgelb beim Ablegen, verfärben sich dann kurz vor dem Schlüpfen in Dunkelblau. Der Schmetterling legt alle Eier zusammen an den Blättern der Kohlpflanzen ab.
  • Kohlweißling Raupen: grüngelb mit schwarzem Kopf und dunkelgrünen Pünktchen am Körper. Die kleinen Raupen halten im ersten Raupenstadium zusammen und befallen zusammen die Kohlblätter. Im dritten Stadium, wenn sie bis zu 4 cm lang werden, verlassen Sie die Blätter der Nutzpflanzen.

Kleine Kohlweißling Steckbrief und Tipps zum Vertreiben der Raupen

  • Kohlweißling Puppen: Der Kleine Kohlweißling vermehrt sich zweimal im Jahr. Die Puppen, die den Winter überstehen müssen, können Sie an Mauern und Hauswänden finden. Die Raupen, die sich in der warmen Jahreszeit verpuppen, bleiben an den Stielen der Nutzpflanzen.
  • Kohlweißling Schmetterlinge: mit gelblichen Flügeln, werden 6 cm lang. Haben eine schwarze Zeichnung am Flügelrand und schwarze Flecken. Bestäubende Insekten.
  • Kohlweißling Befall erkennen: Typische Merkmale eines Kohlweißling-Befalls sind: große Löcher in den Kohlblättern. Komplett gefressene Kohlblätter sind ein sicheres Anzeichen für einen starken Befall.

1.2. Kohlweißling bekämpfen: Die wichtigsten Fragen rund um den Schädling:

Kohlweißling Raupen beim Verpuppen wann

1. Sind Kohlweißlinge giftig? 

Die Kohlweißling-Raupen galten lange für giftig. Das liegt daran, dass die Raupen über die Nahrung bestimmte Schadstoffe aufnehmen. Daher haben sie wenig Feinde in der Natur, da sie für Vögel,  Wespen und Käfer als giftig gelten. Für den Menschen sind sie, es sei denn in großen Mengen verzehrt, nicht giftig. Sie können die Raupen und die Eier auch mit der Hand anfassen. Vor dem Verzehr der befallenen Blätter ist es trotzdem abzuraten.

Kohlweißling Raupe mit Hausmitteln bekämpfen

2. Wann verpuppt sich der Kohlweißling? Die ersten Raupen schlüpfen bereits im Monat Mai. In den nächsten drei Wochen fressen sie Kohlblätter und dann verpuppen sich. Die Schmetterlinge, die dann Mitte Juni fliegen, legen Eier im Monat Juli bis August. Die zweite Generation Raupen sind etwa von Mitte August bis zum Anfang September aktiv. Dann verpuppen sie sich und schlüpfen erst nächsten Frühling.

3. Wie lange fliegt der Kohlweißling? In Mitteleuropa vermehrt sich der Kohlweißling zweimal jährlich. Das erste Mal ist im Frühling (Ende April oder Anfang Mai), das zweite Mal im Hochsommer (Ende Juli oder Anfang August). Bei einem warmen Herbstwetter ist auch ein dritter Befall möglich.

2. Kohlweißling vertreiben: Hausmittel gegen die Raupe

Raupen im Kohl vertreiben mit biologischen Mitteln

Wenn Sie organisches Obst und Gemüse genießen möchten, dann haben Sie wahrscheinlich auf Pestizide komplett verzichtet. Wie sollte man dann allerdings vorgehen?

2.1. Kohlweißling vertreiben: Einfache Vorbeugungsmaßnahmen:

Schädlinge im Kohl bekämpfen Raupen mit Hausmitteln

 Die Eier, die Raupen und die Puppen absammeln. Das ist zwar eine mühsame Aufgabe, die Ergebnisse lassen sich aber schnell sehen. Vergessen Sie nicht,  bei jedem Gießen die Pflanzenblätter zu kontrollieren. Es lohnt sich auch, zum Frühlingsanfang die Pflanzenstiele und die Fugen der Natursteinmauern auf Puppen zu überprüfen.

Schädlinge im Nutzgarten Kohlweißling Raupe

Natürliche Feinde anziehen: Vogelfutterstellen um das Gemüsebeet werden Stieglitze, Spatzen und Feldlerchen anziehen. Alle drei Vogelarten fressen Kohlweißling-Raupen. Um das Gemüsebeet und zwischen den Nutzpflanzen können Sie auch Buchweizen und Kornblumen pflanzen. Ihre Blüten bieten Nahrung für die Schlupfwespe die ihre Eier in den Raupen des Kohlweißlings legt. Die Wespenlarven treten dann aus der Raupe des Kohlweißlings aus. Sie lebt noch einige Zeit weiter, kann sich aber nicht mehr verpuppen.

Gemüseschutznetz einsetzen. Am besten bei den ersten Anzeichen eines Befalls alle Eier und Raupen absammeln und dann das Gemüseschutznetz über die Pflanzen drapieren. Die Enden des Netzes eingraben. So können die Schmetterlinge die Pflanzen zum Ablegen der Eier nicht erreichen.

2.1. Kleiner Kohlweißling: Die Raupen mit Hausmitteln vertreiben

Wann verpuppen Kohlweißling Raupen

Die Raupen des Kohlweißlings zu bekämpfen, ist nur mit Hausmitteln nicht möglich. Sie können Raupen und Schmetterlinge allerdings mit folgenden Hausmitteln in Kombination mit einem biologischen Spritzmittel vertreiben. Sehr effektiv sind Produkte, die die Bakterien Bacillus Thuringiensis enthalten. Sie greifen nur Schädlinge, die sich von den Gemüseblättern ernähren, an.

Steinmehl: Bei den ersten Anzeichen für einen Befall die Pflanzen leicht einstauben. Am besten tun Sie dies früh morgens.

Knoblauchpulver: Während das Steinmehl die Flüssigkeit der Raupen entzieht, hält der Geruch des Knoblauchpulvers die Raupen fern. Am besten die Pflanzen früh morgens einstauben, bevor die Raupen rauskommen.

Tomatenblätter: 500 g frische Tomatenblätter in einen Kunststoff-Eimer geben und mit 4 l Leitungswasser übergießen. Die Blätter 24 Stunden einweichen lassen, dann nur das Wasser in Sprühflasche füllen und die Pflanzen reichlich besprühen.

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