Jeder, der frische Chilis essen mag, will die Pflanze gerne zu Hause züchten und fragt sich, ob der Exot draußen oder drinnen den Winter überleben kann. Wie und wo kann man Chili überwintern? Diese Frage werden wir heute beantworten. Egal ob Sie in einer Wohnung oder im Haus wohnen, können Sie Ihr Lieblings Gewächs ohne Problem überwintern lassen.
Chili draußen überwintern
Der Chili mag das Mittelmeerklima, deswegen ist es wichtig die Pflanze rechtzeitig auf den Winter vorzubereiten, falls Sie nicht in einer solchen Region leben. Scharfen Sorten fällt es schwieriger den Winter in der Kälte zu verbringen. Am besten überwintert man Chili in einem warmen Raum mit viel Licht. Wenn man in einem Haus lebt, kann man im Herbst Chili in den Wintergarten oder ins Gewächshaus bringen. Wenn die Temperaturen zwischen 12° C und 15° C liegen, ist es noch ausreichend warm, und das Gewächs kann noch einige Zeit draußen bleiben, wird aber langsamer wachsen. Falls es in der Region, wo Sie wohnen, kälter wird, kann der Chili leicht erfrieren. Deswegen ist es am besten, die Pflanze in einen Raum zu stellen, wo sie sich wohlfühlen wird.
Chilis brauchen viel Licht, sollten aber vor zu viel direktem Sonnenlicht geschützt werden. Andernfalls können die Blüten oder Blätter der Pflanzen verbrennen. So können die Früchte auch dadurch beschädigt werden.
Sie sollten Ihren Chili bis Ende September hereinbringen beziehungsweise sobald der Wetterbericht niedrige Temperaturen und schlechtes Wetter anzeigt und das Gewächs keine Früchte mehr trägt. Sie leben in einer Wohnung? Es ist auch kein Problem Ihren Chili auf dem Balkon zu überwintern. Solange dieser verglast ist und die Temperatur dort mehr als 15° C beträgt, können Sie die Pflanze dort ruhig während der Winterzeit aufbewahren und züchten.
Chili drinnen überwintern
Wenn Sie kein Gewächshaus oder Wintergarten haben, und falls Ihr Balkon nicht verglast ist, gibt es auch die Möglichkeit den Chili drinnen zu überwintern. Sie können Chili auch in der Wohnung oder im Haus überwintern, wenn der Raum große und breite Fenster hat. Der beste Standort für die Pflanze ist in einem südlichen Zimmer. Wenn Sie einen Keller, einen Dachboden oder eine Garage besitzen, kann der Chili auch dort den Winter verbringen, vorausgesetzt Sie stellen die nötige Beleuchtung und Temperatur bereit. In solchen Räumen können Sie sogar einen kleinen Garten bauen und nicht nur Ihren beliebten Chili überwintern. Die nötige Vorrichtung können Sie im Gartencenter kaufen. Die Fluoreszenzlampen oder LED Lampen werden oft beim Gärtnern benutzt und sind auch empfehlenswert, damit Ihre Pflanzen sich drinnen wohlfühlen. So erleichtert man es, Chili im Haus zu überwintern, falls er nicht genug Licht von draußen bekommt.
Das Gewächs sollte 10 bis 12 Stunden gutes Licht erhalten. Sie sollten darauf achten, dass je höher die Temperatur drinnen im Raum ist, desto mehr Wasser Ihr Chili brauchen wird. Wenn die Raumtemperatur mehr als 20° C beträgt und der Standort sehr sonnig ist, werden die Erde und die Luft schneller austrocknen. Sie sollten den Chili angemessen gießen, damit er nicht vertrocknet. Die Erde muss feucht bleiben, darf aber nicht zu nass sein, damit die Wurzeln nicht verrotten. Vergessen Sie nicht, dass die Pflanzen bei schwacher Beleuchtung und Temperaturen unter 15° C langsamer wachsen werden. Sie werden schwach und können leicht erkranken. Wenn das Licht nicht genug ist oder der Raum nicht frostfrei ist, werden die Blätter gelb und fallen ab. Das ist das erste Zeichen, dass Sie etwas unternehmen sollten, damit Ihr Chili überwintern kann.
Besonders in geheizten Räumen können Ihre Pflanzen schnell von Blattläusen oder Milben angegriffen werden. In diesem Fall sollten Sie im Blumengeschäft oder Gartencenter vorbeischauen und sich ein Insektenvertilgungsmittel kaufen, um Ihren Chili zu retten. Sie können die Pflanze auch regelmäßig mit einem hausgemachten Knoblauch-Extrakt besprühen, falls Sie Geld und Zeit sparen wollen. Wenn Sie im Voraus das Gewächs mit Neemöl einsprühen, werden Sie es vor einem Angriff schützen. Während der gesamten Überwinterungszeit ist es gut, den Chili auf Pflanzenschädlinge zu prüfen. Sie sollten sich am besten alle 3-4 Tage die Blätter anschauen.
Beschneiden und umtopfen von Chili
Der natürliche Weg eine Chili-Pflanze zu überwintern, ist, sie umzutopfen und es in einem kleinen Topf ins Gewächshaus, in den Wintergarten, ins Haus oder in die Wohnung zu bringen. Sie können zum Einpflanzen Erde für Tomaten oder Gewürze verwenden. Die Äste werden von außen nach innen geschnitten und gekürzt, sodass ein ungefähr 15 cm hoher Zweig mit Blättern verbleibt. So wird Ihr Gewächs den Winter leichter überstehen. Wenn der Chili im Voraus in Töpfen kultiviert wurde, wird das Umpflanzen nicht nötig sein. So sparen Sie sich Zeit, Mühe und zusätzlichen Stress für die Pflanze, der beim Umpflanzen entsteht.
Wenn das Gewächs trockene Zweige oder verwelkte Blätter hat, schneiden Sie diese gleich ab. So schützen Sie Ihre Pflanze vor Erkrankungen und Schädlingen. Es ist nicht nötig, die Pflanze im Winter zu düngen. Ihr Chili kann auch drinnen Früchte tragen, sodass Sie diese auch während des Winters zum Essen genießen können.
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