Wenn Sie sich für einen Gartenbau im Frühling entscheiden, gibt es praktische Methoden, nach denen Sie Hochbeete selber bauen können. Es steht außer Frage, dass solche Lösungen aus gutem Grund beliebt sind. Sie sehen nicht nur in einem Hinterhofgarten toll aus, sondern erleichtern auch die Arbeitsbelastung, die mit der Gartenpflege traditioneller, im Boden eingelassener Beete einhergeht. Dabei fragen Sie sich jedoch vielleicht, welches System für Sie am besten geeignet ist. Sollten Sie mit einem vorgefertigten Bausatz gehen oder bei null anfangen? Hier sind einige nützliche Informationen, die Ihnen bei der Realisierung eines derartigen DIY-Projektes helfen können.
Bevor Sie nach einfachen Schritten Ihre eigene Hochbeete selber bauen
Nicht jeder Garten verfügt über den perfekten Boden für den Anbau eines Gemüsegartens. Egal, ob Ihr Gartenboden lehmig oder steinig ist, waren Sie irgendwann neugierig, wie Sie alternativ günstige Hochbeete selber bauen können. Die gute Nachricht ist, dass dies nicht so schwierig ist und aus einer Reihe von Materialien, einschließlich fäulnisbeständigem Zedernholz, hergestellt werden kann. Wie bereits erwähnt, kann der Bau eines Hochbeetes ein tolles Frühlingsprojekt sein. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft Ihnen dementsprechend dabei, einfache Systeme von Grund auf neu zu erbauen. Darüber hinaus gibt es Bausätze auf dem Markt, die mit wenig Zeit und Kosten einfach zu bauen sind. Dies erfordert nicht unbedingt besondere Heimwerkerkenntnisse. Finden Sie am besten zuerst heraus, welche Art von Holz oder Material Sie verwenden möchten und wie groß Ihre Hochbeete sein sollten.
Vorteile und benötigte Vorräte für ein Hochbeet aus Holz
Warum sollten Sie also Hochbeete aus günstigen Holzmaterialien wie Paletten oder Bretter, die auch als Pflanzkästen oder Gartenkästen bekannt sind, in Betracht ziehen? Solche Materialien bieten eine Reihe von Vorteilen, damit Ihre Pflanzen gedeihen können. Abgesehen davon, dass Sie dadurch Schädlinge im Garten in Schach halten, wird sich Ihr Boden in der Frühlingssaison viel früher erwärmen. Dies bedeutet, dass Ihre Gewächse auch die Chance haben, früher zu wachsen. Außerdem schicken Gemüse, Obst und Zierpflanzen ihre Wurzeln tiefer auf die Suche nach Wasser, sodass sie wahrscheinlich dadurch gesünder sein werden.
Wenn Sie Hochbeete selber bauen Kosten ersparen möchten, ist das Schöne an einem Hochbeet aus Holz, dass es günstig und einfach zu bauen ist. Das Holz und die Bewehrung sind erschwinglich, wenn Sie zum Beispiel unbehandelte Bretter aus Kiefernholz verwenden. Den gesamten Bau eines DIY Hochbeetes können Sie zudem noch in weniger als einer Stunde abschließen, was selbstverständlich auch zeitsparend ist. Die unbehandelte Kiefer hält vielleicht nur fünf bis zehn Jahre, aber aufgrund der Art dieser Konstruktion ist jedes Brett leicht austauschbar, ohne das gesamte Hochbeet auseinanderzunehmen. Für ein 1,20 x 2,40 Meter großes Hochbeet benötigen Sie die folgenden Materialien:
- Zwei 2 x 12 Bretter, jedes 2,40 Meter lang
- Zwei 2 x 12 Bretter, jeweils 1,2 Meter lang
- 12 Stücke als Bewehrung, jeweils 60 cm lang
- Ein Gummihammer und Bohrschrauber (falls benötigt)
- Zeitung oder Pappe
- Erdboden, um den fertigen Rahmen zu füllen
Hölzerne Hochbeete selber bauen Anleitung Schritt für Schritt
- Legen Sie zuerst die richtige Position für Ihre Bretter fest.
- Positionieren Sie die Bretter dann auf einem ebenen Bodenabschnitt so ab, dass sich ihre inneren Ecken berühren.
- Stellen Sie zunächst ein langes Brett auf die Seite und hämmern Sie mit einem Gummihammer zwei Bewehrungsstäbe 30 cm von jeder Ecke entfernt einige Zentimeter tief in den Boden.
- Stützen Sie danach die kurzen Seiten ab.
- Verwenden Sie in der Mitte jeweils ein Stück Bewehrungsstab als vorübergehende Stütze.
- Als Nächstes stützen Sie die zweite Längsseite ab und passen die Ausrichtung Ihres Rahmens nach Bedarf an.
- Schlagen Sie dann die Bewehrung ein paar Zentimeter tief, ca. 30 cm von jeder Ecke der zweiten langen Seite entfernt.
- Verstärken Sie danach den Rahmen, indem Sie weitere Unterstützung hinzufügen.
- Schlagen Sie die Bewehrung ein paar Zentimeter tief, ca. 30 cm von jeder Ecke der kurzen Seiten und entfernen Sie die temporären Stützen.
- Fügen Sie entlang jeder langen Seite zwei Stücke als Bewehrung im Abstand von 60 cm hinzu. Diese verstärken den Rahmen, wenn er mit Erde gefüllt ist.
- Schlagen Sie dann die Bewehrung ein, bis diese zwischen 15 und 25 cm über dem Boden freigelegt sind.
- Legen Sie die Unterseite Ihres Rahmens mit Zeitungspapier oder Pappe aus und befeuchten Sie diese gründlich.
- Füllen Sie schließlich Ihr Hochbeet bis auf wenige Zentimeter unter die Oberkante mit Erde.
Alternative Baustoffe verwenden
Die Möglichkeiten für Baumaterialien sind endlos. Sie können beispielsweise Fertigbausätze kaufen, wenn Sie ein derartiges DIY-Projekt realisieren möchten. Darüber hinaus könnte ein Fertigbausatz, der in Baumärkten und Gartenfachgeschäften erhältlich ist, das Richtige für Sie sein. Sie finden Versionen aus Verbundmaterial, um Fäulnis und Insekten zu widerstehen. Außerdem bleichen sie mit der Zeit besser aus als Naturholz.
Des Weiteren können Sie einen Rahmen mit langen, flexiblen Stöcken flechten. Ihre Kinder werden mit Sicherheit Spaß daran haben, die Äste für Ihr Hochbeet zu sammeln, wobei die Ergebnisse normalerweise Pinterest-würdig sind.
Weiterhin sind Baumstämme ebenfalls eine praktische Variante. Wenn Sie kürzlich einen Baum gefällt haben, können Baumstämme ein kostengünstiges Material sein. Wählen Sie jedoch die Stücke, die gerade sind und einen Durchmesser von mindestens 30 cm haben. Eine weitere Alternative, wenn Sie Hochbeete selber bauen und bepflanzen möchten, sind Betonblöcke oder Stein.
Das Platzieren der Blöcke mit offenen Enden nach oben bietet zusätzlichen Wachstumsraum. Sie können dabei als passende Pflanzen Kräuter oder dekorative Blumen für die Hohlräume wählen. Ein hüfthohes Gartenbeet wäre außerdem auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zugänglicher.
Tipps zum Anlegen, nachdem Sie Ihre Hochbeete selber bauen
Stellen Sie Ihre Gartenbeete an einem Ort auf, der täglich mindestens fünf bis sechs Stunden Sonnenlicht erhält. Richten Sie diese von Norden nach Süden aus, um zu verhindern, dass Pflanzen sich gegenseitig beschatten. Die Breite sollte zudem noch mindestens 30 cm, jedoch nicht mehr als 120 cm betragen, um das Jäten und Ernten handhabbar zu machen. Eine Länge von 180 bis 240 cm ist typisch und kostengünstig. 25 bis 40 cm ist eine ideale Höhe, um starke Wurzeln aufzunehmen.
Lassen Sie mindestens 60 oder 80 cm zwischen den Hochbeeten zum Gehen und für den Zugang mit der Schubkarre. Wenn Ihr Gartenbeet tief auf dem Boden liegt, achten Sie auf Lebewesen. Um diese fernzuhalten, erwägen Sie die Installation eines Drahtzauns, um sicherzustellen, dass Kaninchen und andere kleine Eindringlinge fern bleiben. Wenn es in Ihrer Gegend Rehe gibt, sind Plastiknetze (mindestens 2,40 m hoch) eine gute Lösung.
Füllen Sie Ihre Beete mit einer Mischung aus 50 bis 60 % guter Muttererde und 40 bis 50 % gut gealtertem Kompost. Testen Sie Ihren Boden vor jeder neuen Vegetationsperiode auf pH-Wert und Nährstoffgehalt. Sie können das benötigte Zubehör in den meisten Baumärkten finden. Wenn Ihr Test einen Bedarf an zusätzlichen Nährstoffen wie Stickstoff und Kalium zeigt, erhöhen Sie die Werte, indem Sie Ergänzungen wie Knochenmehl und Seetang einarbeiten. Kleiden Sie Ihre Hochbeete später in der Vegetationsperiode mit einem zusätzlichen Kompost an, um die organische Substanz zu erhöhen und die Bodengesundheit zu verbessern.
Bewässerung der Pflanzen im Hochbeet
Wenn Sie Ihre Beete im Hochsommer bauen, ist es noch nicht zu spät, Herbstfrüchte zu pflanzen. Säen Sie Samen wie Karotten und Salat direkt in den Boden oder kaufen Sie Zwischensaison-Transplantate für Feldfrüchte wie Grünkohl und Brokkoli. Wenn Sie mit dem Pflanzen lieber bis zum nächsten Jahr warten möchten, bedecken Sie den Boden in Ihren neuen Hochbeeten im Herbst mit einer Mischung aus Grasschnitt und zerkleinerten Blättern. Das Material wird kompostieren, bevor Sie im Frühjahr beginnen können.
Hochbeete haben eine fantastische Drainage, was großartig für die Pflanzengesundheit ist, aber sie trocknen schnell aus. Gießen Sie Ihren Pflanzen am frühen Abend, aber kontrollieren Sie die Gewächse an heißen Sommernachmittagen öfter. Wenn der Boden trocken ist, es draußen heiß ist, oder Sie in einem trockenen Klima leben, sollten Sie die Pflanzen im Beet wiederholt gießen. Ein programmierbares Tropfbewässerungssystem ist meistens auch kostengünstig und bequem. Es liefert gleichmäßige Feuchtigkeit direkt an die Pflanzenwurzeln. Investieren Sie jedoch auch in einen Zeitschalter als Komponente, um Geld und Wasser zu sparen.
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