Die Zaunwinde (Calystegia sepium) zusammen mit ihrer Verwandten der Ackerwinde (Convolvulus arvensis) zwei Windenarten, gelten trotz ihrer hübschen Blüten aufgrund ihres resistenten Wachstums und ihrer beharrlichen Verbreitung als Unkraut. Dieses Jahr fühlen sich viele Gärtner erneut von ihrem Aufkommen geplagt. Was können wir tun, um die widerstandsfähige, zarte Pflanze loszuwerden, möglichst ohne der Umwelt zu schaden? Wir haben einige Tipps für Sie zusammengetragen, wie Sie die Zaunwinde bekämpfen können.
Zaunwinde bekämpfen: Charakteristiken der Pflanze
Sie sieht zwar schön aus, jedoch klettert sie an anderen Pflanzen auf, windet sich um sie und nimmt ihnen Nährstoffe und Licht. Sie kommt immer wieder und ihre Samen verbreiten sich leicht und schnell durch den Wind. Mitunter gestaltet es sich als Saison-Marathon, die nach außen zierliche Pflanze loszuwerden. Die Wurzeln der Ackerwinde beispielsweise können sich im Untergrund über zwei Meter lang ziehen. Zudem gestaltet es sich mühsam, die von ihr befallenen Pflanzen von der Winde zu befreien. Um sie loszuwerden ist Einsatz, Ausdauer und Geduld gefragt.
Immer wieder die Triebe abschlagen
Wenn Sie versuchen zu jäten, stellen Sie fest, dass der zarte Winde-Stängel sehr leicht abreißt. Die beste und schonendste Art, die Pflanze aus dem Garten zu verbannen ist immer wieder ihre Triebe mit der Gartenhacke auf Bodenhöhe abzuschlagen. Dies kann, da die Wurzel widerstandsfähig und ausdauernd ist, unter Umständen die ganze Saison dauern. Dann dürfte die Wurzel jedoch erschöpft sein, und keine neuen Triebe mehr hervorbringen. Wenn es Ihnen zu mühsam erscheint, die anderen Pflanzen von den Rückständen der Kletterranke zu befreien, können Sie sie, nachdem Sie die Wurzel abgeschlagen haben, auch dranlassen und austrocknen lassen. Sie fallen dann von selbst ab.
Mit Hausmitteln die Zaunwinde bekämpfen
Da die Pflanze an anderen, vom Gärtner gewollten Pflanzen hinaufwächst, ist es schwierig, die Zaunwinde auszuschalten, ohne die anderen Pflanzen zu tangieren. Sie können jedoch probieren, heißes Wasser am sichtbaren Ende der Wurzel einzugießen. Das heißt, dort wo Sie den Stängel abgeschlagen haben und die Wurzel noch sehen ist, um zielgenau zu arbeiten und andere Pflanzen nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Seien Sie jedoch vorsichtig, denn dort, wo Sie den Boden verbrühen, wächst im wahrsten Sinne des Wortes kein Gras mehr.
Mit Pappe und Rindenmulch gegen die Ackerwinde
Wenn Sie es sich ganz leicht machen wollen, können Sie, nach dem Abhacken der Triebe, die Fläche mit fester Pappe abdecken und danach mit Rindenmulch bedecken. Dies führt dazu, dass die Wurzel nach geraumer Zeit erstickt und die Pflanze abstirbt. Wenn Sie diese Methode anwenden, müssen Sie jedoch Geduld mitbringen, denn es dauert mindestens ein Jahr. Zudem bereitet es auch Mühe und Arbeit, die Reste der Pappe und des Rindenmulches unter Umständen wieder zu entfernen.
Spritzmittel gegen die Ackerwinde – Lieber nicht!
Der Umwelt zuliebe sollten Sie vom Versprühen von Herbiziden wegen eines Unkräutleins absehen. Dies vergiftet die gesamte Umgebung und tötet nützliche Insekten, wie zum Beispiel Bienen. Dies wäre wie der besagte Schuss auf Spatzen mit Kanonenkugeln. Überlegen Sie, ob Sie nicht eine der anderen Methoden einsetzen können, denn schließlich ist die Ertüchtigung bei der Gartenarbeit sowohl Ihrem Gemüt als auch Ihrem körperlichen Bewegungsbedarf dienlich, beispielsweise als Ausgleich für das lange Sitzen bei der Arbeit.
Tipp: Hochbeet anlegen
Um Ihre Pflanzen im Vorfeld vor Unkraut-Befall zu schützen, können Sie überlegen, ein Hochbeet anzulegen. Dort kommt die Zaunwinde nicht so einfach hin und Sie haben sich sehr viel Arbeit gespart. Zudem ist es einfacher und rückenschonender, das Hochbeet zu bearbeiten, wenn Sie jäten müssen oder sonstige Arbeiten darauf verrichten.
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