Wie bei jeder groß angelegten Renovierung können sich Geldausgaben schnell anhäufen, wenn Sie einen vorhandenen Garten umgestalten möchten. Dies lässt sich jedoch vermeiden, wenn Sie einige richtige Schritte und Entscheidungen befolgen. So können Sie sowohl Ihr Budget erweitern, als auch das Aussehen und die Atmosphäre Ihres Traumgartens erreichen. Wo es sinnvoll ist, zu sparen, ohne Kompromisse bei Qualität oder Stil einzugehen, ist möglicherweise nicht immer dort, wo Sie es erwarten würden. Hier sind einige clevere Möglichkeiten, vorhandene Materialien wiederzuverwenden oder zu überarbeiten, sowie Strategien für die schrittweise Umsetzung größerer Landschaftsprojekte.
Wunschliste vereinfachen und einen vorhandenen Garten umgestalten
Es ist leicht, sich hinreißen zu lassen, wenn es darum geht, Ihre Wunschliste für Ihren Traumgarten zu erstellen. Diese kann von Elementen für Terrassen über Außenküchen und Pools bis hin zu Feuerstellen reichen. Dabei summieren sich die Kosten jedoch ganz schnell. Konzentrieren Sie sich daher auf die Gestaltungselemente, die Sie sich tatsächlich viel wünschen und die Sie häufig verwenden werden.
Wenn Sie Geld sparen möchten, sollten Sie also Ihre Wunschliste kürzen, oder ein paar Funktionen, die Sie im Laufe der Zeit hinzufügen könnten, herausnehmen. Ein professionell gezeichneter Lageplan hilft dabei sicherzustellen, dass Sie einen verbesserten Bereich nicht umgestalten müssen, wenn Sie später neue Funktionen installieren.
Sich nicht unbedingt für die teuersten Materialien entscheiden
Harte Oberflächen, wie zum Beispiel Gartenwege, Pflastersteine und Terrassen, sind oft geldfressende Faktoren, wenn Sie einen vorhandenen Garten umgestalten. Dabei können sowohl die Materialien als auch die Installation kostspielig sein. Wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, Ihr Budget einzuschränken, können Sie widerstandsfähige, aber kostengünstigere Baumaterialien entweder vorübergehend oder dauerhaft verwenden. Eine Mischung aus Kies und Pflasterklinkern anstelle von geschnittenem Stein wäre ein passendes Beispiel dafür. Kies kann nämlich eine hervorragende, dauerhafte und kostengünstige Alternative zum Naturstein im Garten sein.
Es ist außerdem auch zu empfehlen, eine Mischung aus Kies und Beton oder vorgefertigte Pflastersteine zu verwenden. Unabhängig davon, für welches Material Sie sich entscheiden, lohnt es sich, in eine fachgerechte Installation zu investieren. Wenn Sie einen Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen über Ihren Hauptweg rollen müssen, ziehen Sie stattdessen Kies als kostensparendes Material für Nebenwege oder Terrassen in Betracht.
Bereits vorhandene Materialien verwenden
Es ist zwar verlockend, alles herausreißen und mit einer sauberen Weste beginnen zu wollen. Eine clevere Idee wäre jedoch, innezuhalten und eine Bestandsaufnahme dessen zu machen, was Sie haben. Die Umnutzung vorhandener Pflanzen und Materialien, insbesondere langlebiger und hochwertiger solcher, kann dazu beitragen, Ihr Budget zu schonen und Ihr Design zu verbessern. Sie können beispielsweise vorhandene Lehmpflastersteine, die mit Ziegeln gemischt sind, verwenden, um einen neuen Gehweg zu schaffen. Bereits verlegte und etablierte Blumen und Stauden können Sie ebenfalls im Garten lassen. Behalten Sie Ihre ursprünglichen Konstruktionen bei und geben Sie diesen einen frischen Anstrich, wie zum Beispiel neue Kugelkappen für die Pfosten und neue Tore für ein aktualisiertes Aussehen. Darüber hinaus kann ein frischer Anstrich auf einem veralteten Gegenstand die Investition für relativ geringe Kosten wert sein.
Lokale oder geborgene Materialien wählen
Wenn Sie über keine vorhandenen Elemente verfügen, wenn Sie Ihren vorhandenen Garten umgestalten und diese wiederverwenden möchten, besteht die Möglichkeit, dass jemand in Ihrer Umgebung solche hat. Erkundigen Sie sich bei örtlichen Schrottplätzen und Materiallagern. Möglicherweise können Sie eine Palette Ziegel für eine Terrasse oder Bretter für einen Zaun zu einem Bruchteil des Neukaufpreises ergattern. Wenn Sie neue Materialien wie Kies, Holz oder geschliffene Steine kaufen, können Sie zudem noch fragen, welche aus Ihrer Region stammen. Diese sind meistens viel günstiger als Materialien, die von anderswo transportiert wurden. Somit tragen Sie dazu bei, dass sich Ihr neuer alter Garten an die natürlichen Farbtöne der Gegend anpasst. Fragen Sie eventuell auch einen Landschaftsarchitekten, ob Sie lokale Materialien dafür verwenden könnten.
Junge Pflanzen oder Setzlinge kaufen
Nicht gewachsene Gartenpflanzen können Ihr Budget ebenfalls schonen. Diese finden Sie leicht in kleineren Größen und können mit der Zeit zu ihrer Größe heranwachsen. Es wäre noch klüger, in dauerhafte Elemente wie Hardscape zu investieren. Auch aus kleinen Gefäßen gepflanzt füllen sich viele Kräuter, Stauden, Bodendecker, Ziergräser und Weinreben schnell. Einige Sträucher, Bäume, Kakteen und Sukkulenten können je nach Art langsamer ausreifen. Ein paar Ausnahmen, für die es sich lohnen kann, größere Pflanzen zu kaufen: ein oder zwei ausgewachsene Bäume und Sträucher, die Sie für mehr Schatten oder zum Abschirmen benötigen werden. Wenn Sie nach mehr Farbe in Ihren Blumenbeeten suchen, sind Stauden, die Jahr für Jahr wiederkommen, eine viel bessere Investition als Einjährige. Letztere müssen Sie nämlich jede Saison neu kaufen und pflanzen. Gärtnereien haben oft im Herbst Schlussverkäufe zur Saisonende, die gut mit Stauden bestückt sind, was eine perfekte Zeit zum Pflanzen ist.
Kostengünstige und wirkungsvolle Akzente im Garten setzen
Für dauerhafte und häufig genutzte Gestaltungselemente im Gartenbereich ist es sinnvoll, die hochwertigsten Materialien und Handwerkskunst zu wählen, die Sie sich leisten können. Bei kleineren dekorativen Akzenten ist dies jedoch nicht immer unbedingt erforderlich. Niedliche kleine Gartendetails können eine große Wirkung erzielen. Das Hinzufügen solcher wirkungsvollen Elemente, wenn Sie einen vorhandenen Garten umgestalten, kann eine weitere Möglichkeit sein, das Gesamtbild zu einem geringen Preis zu verbessern. Andere Außenakzente mit geringer Investition und hoher Auszahlung, die Sie ausprobieren können, sind schicke Hausnummern oder ein auffälliger Briefkasten.
Planung unter Berücksichtigung der Wartungskosten
Sobald Sie die Materialien installiert und die Pflanzen im Boden angebaut haben, werden Ihre zukünftigen Kosten mit der Wartung verbunden sein. Einige Materialien erfordern mehr Pflege als andere, um auch langfristig gut auszusehen. Alle Pflanzen benötigen zudem noch das ganze Jahr über unterschiedliche Wassermengen und Pflanzenpflege, um weiter gedeihen zu können. Am besten bedenken Sie dies, wenn Sie gerade erst mit Ihrem Projekt beginnen, um Ihren Plan entsprechend zu gestalten.
Im Allgemeinen erfordern hochwertige Naturmaterialien wie geschliffene Steine und Steinplatten für Terrassen und Gehwege bei sachgemäßer Installation nur minimale Pflege. Kies und zersetzter Granit hingegen müssen hin und wieder nachgefüllt werden. Synthetische Terrassendielen können die Kosten für die Notwendigkeit sparen, eine Naturholzterrasse alle paar Jahre zu versiegeln.
Für Pflanzen ist die beste Wahl, um die Wasserkosten zu senken, einheimische Sorten oder solche, die in Ihrem Klima gut wachsen, zu verwenden. Gärten, die aus pflegeleichten Sträuchern, Bodendeckern und Stauden bestehen, erfordern weniger Gartenpflege als solche mit pflegeintensiven einjährigen Blumenbeeten oder beschnittenem Formschnitt. Wählen Sie also einen Stil, für den Sie die Zeit und das Budget haben, um diesen in Zukunft zu pflegen. Das Überspringen eines herkömmlichen Rasens kann auch große Einsparungen sowohl in Bezug auf Wasser als auch auf Wartung bringen.
Das Projekt in Phasen gliedern
Bei größeren Umgestaltungen des Gartens kann Aufteilung des Entwurfs in mehreren Phasen im Hinblick auf die Budgetierung ganz hilfreich sein. Ziehen Sie bei phasenweisen Projekten zu Beginn einen Fachmann hinzu, um einen vollständigen Lageplan zu zeichnen. So können Sie das Gesamtdesign skizzieren und die Phasen je nach Bauzugang aufteilen. Denken Sie über alles nach, was in Zukunft nützlich oder wünschenswert sein wird. Es macht keinen Spaß, den Erdboden wiederholt auszuheben oder Löcher in fertige Oberflächen zu bohren.
Ein vollständiger Lageplan, der den Bauprozess leitet, senkt wahrscheinlich auch die Gesamtkosten. Beispielsweise könnte ein Bauunternehmer bei richtiger Planung zwischen den Phasen das Fundament unter einer Terrasse für eine Struktur legen, die später installiert werden soll. Wenn der Kunde dann finanziell bereit ist, seine Terrasse und Pergola zu bauen, kann die Installation durch einfaches Hochziehen der Pflastersteine, die die Fundamente verdecken, erreicht werden, im Gegensatz zu großen Ausgrabungen und Wiederholungen.
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