Möchten Sie Ihren Garten aufhübschen und dabei auch noch etwas Gutes für die Natur tun, treffen Sie mit Heckenkirschen genau die richtige Wahl. Sie bieten nämlich nicht nur einen natürlichen Sichtschutz, sondern versorgen auch Vögel und Insekten mit Nahrung. Hinzu kommt, dass die Wurzeln des Strauchs sich weit ausbreiten, wodurch zu lockere Böden gefestigt werden können. Wie Sie also sehen, handelt es sich hier um eine sehr nützliche Gartenpflanze, die Sie unbedingt in Erwägung ziehen sollten. Möchten Sie die schnell wachsende rote Heckenkirsche pflanzen? Dann helfen Ihnen unsere Pflegetipps garantiert weiter!
Dieser Standort gefällt der Heckenpflanze am besten
Damit sich eine Pflanze wohlfühlt und gut entwickeln kann, ist es natürlich wichtig, ihr die bestmöglichen Bedingungen zu geben und dabei Ihre Anforderungen zu berücksichtigen. Zum Glück ist die Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) ein äußerst anpassungsfähiger und pflegeleichter Heckenstrauch, an den sich auch Gartenanfänger wagen können. Für ihn gelten folgende Standortbedingungen bezüglich der Lichtmenge und der Bodenbeschaffenheit:
- sonnig bis schattig – die Pflanze ist den Lichtbedingungen gegenüber recht tolerant
- kalkhaltig, nährstoffreich und durchlässig sind optimale Eigenschaften, aber auch andere Böden verträgt der Strauch sehr gut
Wann und wie pflanzt man den Heckenstrauch?
Das Frühjahr ist die beste Zeit, um die Rote Heckenkirsche zu pflanzen, da Sie ihr so bis zum Winter ausreichend Zeit geben, um ihre Wurzeln gut zu entwickeln. Das Loch, das Sie für die ein bis drei Meter hoch und breit wachsende Pflanze vorbereiten, sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen sein, wenn Sie sie aus dem Topf nehmen. Pro Meter sollten Sie für eine Hecke drei Pflanzen einrechnen. Von Vorteil ist es, wenn Sie die Erde mit Nährstoffen anreichern. Hierfür können Sie einfachen Kompost einarbeiten. Hornspäne sind als Zusatz ebenfalls sehr gut geeignet. Graben Sie das Loch zu, nachdem Sie die Pflanze hineingesetzt haben und gießen Sie sie gut an.
In der ersten Zeit benötigt die Jungpflanze noch ausreichend Feuchtigkeit und vor allem in den ersten, noch frischen, Frühlingsmonaten Wärme. Beides können Sie Ihr mit einer simplen Mulchschicht garantieren.
Wie Sie die Rote Heckenkirsche pflegen – Bewässerung und Dünger
Nachdem Sie die neu gepflanzte Rote Heckenkirsche mit Kompost und Hornspänen gedüngt haben, brauchen Sie sie in dieser Saison nicht mehr mit Nährstoffen zu versorgen. Ab dem nächsten Jahr düngen Sie die Pflanze lediglich einmal im Jahr, nämlich im Frühling. Hornmehl ist zu diesem Zweck bestens geeignet. Achten Sie auf einen mäßig feuchten Boden. Gerade im Sommer sollten Sie das Gießen nicht vernachlässigen, da dann der Boden schneller austrocknet, was der Pflanze nicht gut bekommt.
Rote Heckenkirsche schneiden
Wenn Sie die Pflanzen als Hecke großziehen möchten, ist der richtige Schnitt zur richtigen Zeit im Jahr natürlich ebenfalls wichtig. Was ist hierbei zu beachten?
Auch bezüglich des Schnitts ist die Pflanze nicht sonderlich empfindlich. Diese gute Schnittverträglichkeit macht es also auch Anfängern einfach. Kleine Formschnitte geben Sie der Hecke am besten nach der Blüte. Das ist auch die beste Zeit, um sie etwas auszulichten, wodurch mehr Licht ins Innere eindringen kann. Soll die Hecke als Sichtschutz dienen, ist ein blickdichter Wuchs gewünscht. Diesen erreichen Sie, indem Sie die jungen Triebe in den ersten Jahren immer mal wieder stutzen.
Ist die Lonicera giftig oder kann man die Früchte essen?
Die Blüten der Heckenpflanze sind trotz ihrer eher schlichten, gelbweißen Farbe wirklich hübsch anzusehen und strömen dabei auch einen angenehmen Duft aus, den Sie im Mai und/oder Juni genießen können. Da diese Blüten wirklich viel Nektar bilden, sind sie eine willkommene Futterquelle für zahlreiche Insekten, darunter auch Schmetterlinge, die somit Ihren Garten zusätzlich zieren werden.
Aus diesen beeindruckenden Blüten bilden sich im Juli oder August dann an der Hecke rote Beeren – ein weiterer schöner Hingucker. Gerade Familien mit Kindern oder Haustieren stellen sich die Frage, ob es Bedenken bezüglich der Früchte gibt. Die leuchtend roten Beeren ziehen alle Blicke auf sich, sehen sehr verlockend aus und können bei Kleinkindern schon einmal schnell im Mund landen. Ist die Rote Heckenkirsche essbar?
Nein, die Rote Heckenkirsche ist giftig für den Menschen sowie für einige Tiere und sollte somit nicht verzehrt werden. Vögel hingegen lieben die roten Beeren und nutzen sie gerne als Nahrungsquelle.
Was Sie noch interessieren könnte: Schädlinge, Krankheiten und Vermehrung
Dass die Heckenkirschen wirklich pflegeleichte Pflanzen sind, haben wir ja bereits einige Male erwähnt. Und das gilt erfreulicherweise auch bezüglich der Schädlinge und Krankheiten. Das größte Problem, das sich bei dieser Pflanze ergeben könnte, sind Blattläuse, die sich aber recht einfach bekämpfen lassen. Auch vorbeugend können Sie etwas tun: Verabreichen Sie ihr einfach Pflanzenjauche, wobei Brennnesseljauche sich bei vielen Pflanzen als sehr effektiv erwiesen hat.
Die Vermehrung ist ebenfalls recht einfach. Stecklinge mit einer Länge von 10 bis 15 Zentimetern stecken Sie zu diesem Zweck einfach in Erde, aber nur bis zur obersten Knospe. Wichtig ist, dass Sie hierfür einen halbschattigen bis schattigen Standort wählen, um eine Austrocknung durch die Hitze zu vermeiden. Halten Sie den Boden, der idealerweise humusreich ist, anschließend immer feucht.
Tipp: Falls Ihnen die normalen Heckenkirschen ein wenig zu groß für Ihren Garten erscheinen, können Sie auch eine niedrige Heckenkirsche wählen. Solch eine Sorte ist beispielsweise ‚Clavey’s Dwarf‘ (1 – 1,5 Meter).
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