Japanischer Spierstrauch, noch als Sommerspiere bekannt, ist ein anspruchsloses Gehölz. Bei guter Pflege bedankt sich der Halbstrauch mit einer herrlichen Blütenpracht, die die Augen vom Frühsommer bis zum Herbst erfreut. Im Sommer stehen neben Düngen und Gießen auch Schneiden und Vermehren im Programm.
Japanischer Spierstrauch: Das Wichtigste über die Pflege im Sommer zusammengefasst
Die Sommerspiere ist ein Kleinstrauch aus Asien (dort ist er in Südkorea und Japan beheimatet) mit lockerem und leicht buschigem Wuchs. Der Zierstrauch wird genauso hoch wie breit – etwa 120 bis maximal 150 cm und legt jährlich 30 cm zu.
Japanischer Spierstrauch: giftig oder ungiftig?
Der Japanische Spierstrauch ist nicht giftig für Menschen und Haustiere und eignet sich daher zur Bepflanzung von Blumenbeeten im Familiengarten. Auch als Heckenpflanze macht er eine gute Figur und ist wegen seines dichten Wuchses bei Hobby-Gärtnern beliebt.
Die Strauchspiere ist übrigens bienenfreundlich. Der Nutzwert für die bestäubenden Insekten kann allerdings stark von Sorte zu Sorte variieren.
Standort
Als optimal erweist sich ein Standort in der Vollsonne. Die Sommerspiere kann auch im lichten Schatten gedeihen, die Blütenbildung lässt aber nach. Ansonsten gilt der Strauch als anspruchslos und kann Wind, Schnee und Regen problemlos trotzen. In seinen Heimatländern ist er in Gebirgsgebieten zu finden. Die Robustheit der Pflanzen kann allerdings von Sorte zu Sorte variieren, also am besten im Gartencenter oder in einer lokalen Baumschule nachfragen.
Anforderungen an Boden
Was die Bodenbeschaffenheit angeht, als optimal erweist sich ein mäßig feuchter Boden mit pH-Wert im sauren Bereich und niedrigem Kalkgehalt. Eine Sandschicht verbessert die Durchlässigkeit, die regelmäßige Versorgung mit Humus liefert ausreichend Nährstoffe.
Japanischer Spierstrauch: Die Pflege
Die Sommerspiere ist eine unkomplizierte Pflanze. In den ersten Jahren braucht der Strauch regelmäßige Wassergaben, ab dann können Sie nur bei Bedarf, zum Beispiel bei anhaltender Hitze gießen. Zum Start der Gartensaison können Sie die Pflanze mit Langzeitdünger versorgen, um das Austreiben zu fördern.
Blütezeit
Seine weißen bis hellrosa Blüten erscheinen in bis zu 20 cm großen Trugdolden etwa Anfang Juli. Die Blütezeit dauert bis August, kann aber bis Anfang September verlängert werden. Die Blüten verströmen ein süßes Aroma.
Pflanzung in den Garten und in Kübeln
Die vorgezogenen Jungpflanzen, die in den Gartenzentren angeboten werden, können Sie vom Frühjahr bis in den Herbst hinein in Kübeln pflanzen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass der Dauerfrost vorbei ist und die Temperaturen im Erdboden nachts nicht unter 0° Celsius fallen. Bei einer Pflanzung im Sommer und langanhaltender Hitze sollten Sie den Zierstrauch ausgiebig gießen. Sie können die Jungpflanzen zusätzlich mulchen, damit das Wasser nicht zu schnell verdunstet. Eine Pflanzung in den Garten sollte vor oder direkt nach der Blütezeit erfolgen. Als optimaler Zeitpunkt erweist sich der Frühherbst, bevor den Dauerfrost ansetzt.
Verwendung im Garten
Als Solist wird die Sommerspiere vor allem in Kübeln auf der Terrasse arrangiert. In Gruppen wird sie zu einem wahren Blickfang in der Blühhecke. Sie eignet sich auch zur Bepflanzung von Hängen, als Akzent um den Hauseingang oder als Teil einer Wildhecke.
Sommerspiere schneiden: Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten
Spieren, die im Frühling blühen, brauchen einen Pflegeschnitt im Sommer. Dieser sollte allerdings nicht jährlich, sondern alle zwei Jahren erfolgen.
Im Unterschied dazu wird der japanische Spierstrauch einmal im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten. Da er an diesjährigem Holz blüht, werden im Februar die alten Triebe auf 15 cm abgekürzt. So wird das erneute Austreiben gefördert und für reiche Blüte im Sommer gesorgt.
Der Sommerschnitt unterscheidet sich allerdings vom kräftigen Rückschnitt im Frühjahr. Sein Ziel ist es, die Blütezeit zu verlängern. Deswegen wird Verblühtes abgeschnitten. Auch kranke oder nach innen wachsende Triebe werden entfernt. Sie können bei Bedarf den Strauch auch etwas auslichten, damit alle Triebe ausreichend Sonnenlicht abbekommen.
Die Sommerspiere im Sommer vermehren
Der Japanische Spierstrauch kann übrigens im Sommer, zum Ende der Blütezeit vermehrt werden. Hierzulande erfolgt die Vermehrung meistens über Stecklinge, in den USA kann sich die Pflanze aber selbst aussäen und sich innerhalb weniger Jahren rasch vermehren. Dort berichten die Naturschützer immer wieder, dass sich dort die invasive Pflanze auch in Naturschutzreservaten ausgebreitet hat.
Die Sommerspiere ist ein asiatischer Strauch, der in Korea, Japan und China beheimatet ist. Aber auch im heimischen Garten kann das anspruchslose Gehölz problemlos gedeihen und kommt dabei mit wenig Pflege aus. Vor allem beim Schnitt sollten Sie einiges beachten, denn der japanische Spierstrauch blüht an diesjährigem Holz.
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