Flöhe sind viel mehr als nur ein Ärgernis. In nur 30 Tagen können 10 Flöhe zu einem Befall von bis zu 250.000 werden. Sie können Ihr Haustier in ein juckendes, müdes Chaos verwandeln – oder schlimmer. Es gibt mehrere Schritte, um festzustellen, ob Ihr Kater einen Flohbefall hat und wie Sie Katzenflöhe bekämpfen können. Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um diese Aufgabe schnell und sicher zu erledigen.
Woran Sie erkennen, ob Ihre Katze einen Flohbefall hat
Es gibt einige häufige Anzeichen dafür, dass eine Katze von Flöhen befallen ist, aber es bedarf einiger Nachforschungen Ihrerseits, um sicher zu sein. Flöhe sind winzig, d.h. wenn es nur eine Handvoll von ihnen gibt, sind sie nicht so leicht zu erkennen. Außerdem kann sich ihre rötlich-braune Farbe mit dem Fell Ihrer Katze vermischen. Wenn Sie Katzenflöhe bekämpfen möchten, achten Sie auf diese häufigen Anzeichen für einen Flohbefall:
- Juckende Haut und übermäßiges Kratzen: Obwohl Flöhe sich schnell vermehren können, braucht es nicht viele von ihnen, um Ihre Katze zu einer Kratzattacke zu verleiten. Neben der allgemeinen Bewegung des Flohs über die Haut Ihres Haustiers kann Ihre Katze auch allergisch auf Flohspeichel reagieren, der sich in einen Reizstoff verwandelt, der Empfindlichkeit, Juckreiz, Kratzen und sogar kleine schorfige Beulen auf der Haut verursacht.
- Übermäßiges Beißen im Fell und an den Beinen: Neben dem Kratzen kann es vorkommen, dass Ihre Katze in ihr Fell, ihre Beine oder Füße beißt oder daran nagt, um sich Linderung zu verschaffen.
- Fleckiger Haarausfall: Der Speichel von auch nur einem Floh kann eine allergische Reaktion hervorrufen, die zu Haarausfall führt, ganz zu schweigen von dem Fell, das Ihre Katze selbst durch Kratzen oder Beißen entfernt.
- Lethargie: Ein einziger Floh kann seinen Wirt Hunderte von Malen am Tag beißen und jedes Mal Blut saugen. In schweren Fällen, wenn Ihr Haustier von vielen Flöhen gebissen wird, kann dieser Blutverlust zur Anämie führen. Lethargie ist ein häufiges Symptom dafür.
- Visuelle Anzeichen: Sobald sich die Flöhe zu vermehren beginnen, können Sie sie sehen. Achten Sie auf helle Flecken im Fell oder auf der Bettwäsche Ihres Haustiers (das sind Floheier) oder auf schwarzes, pfefferähnliches Schwarz im Fell oder auf der Bettwäsche (das ist Flohexkremente). Sie können auch die dunkleren Insekten sehen, die im Fell Ihres Haustiers herumwuseln.
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Wie man Katzenflöhe bekämpfen kann
Die beste Verteidigung, um Ihrer Katze zu helfen, Probleme mit Flöhen zu vermeiden, ist, den Flohbefall vollständig zu beseitigen und einen weiteren zu vermeiden. Es gibt verschiedene Dinge, die Sie tun können:
- Behandeln Sie Ihr Haustier. Beginnen Sie mit der Flohbekämpfung, indem Sie Ihr Haustier und alle seine Gegenstände behandeln, auch solche, die scheinbar nicht von Flöhen befallen sind.
- Floh- und Zeckenhalsbänder für Katzen helfen bei der sofortigen Abtötung von Flöhen, Floheiern, Flohlarven und Zecken sowie bei der Abwehr von Flöhen.
- Topika und Shampoos helfen auch, erwachsene Flöhe und Läuse abzutöten und das Schlüpfen neuer Floheier zu verhindern.
- Flohtabletten und Kautabletten sind eine schnell wirkende Methode, um Flöhe zu töten und Symptome zu lindern.
- Katzenflöhe in der Wohnung bekämpfen. Es ist wichtig, nicht nur, das befallene Haustier zu behandeln, sondern auch Ihr Zuhause. Wenn Sie Ihr Heim vernachlässigen, werden Flöhe ihren Weg zu Ihrem Haustier finden und der Kreislauf wird sich wiederholen.
- Reinigen und waschen Sie alle Bettwaren in Ihrer Wohnung und verwenden Sie ein Spray oder Pulver für Polster und Teppiche.
- Waschen Sie die gesamte Einstreu Ihres Haustiers regelmäßig.
- Saugen Sie Ihre gesamte Wohnung, einschließlich Hartholzböden, Polstermöbel (einschließlich der Unterseite von Möbeln), Teppiche und Vorleger. Entfernen Sie Staubsaugerbeutel und entsorgen Sie sie nach jedem Gebrauch, um zu verhindern, dass Floheier darin schlüpfen.
- Wenden Sie sich gegebenenfalls an ein professionelles Flohbekämpfungsunternehmen, das Ihnen hilft.
- Behandeln Sie Ihren Garten. Einer der besten Schutzmaßnahmen gegen Flöhe ist es, Ihre Katze im Haus zu halten. Wenn Sie Ihre Katze jedoch nach draußen lassen, sollten Sie besonders darauf achten, auch Ihren Garten gegen Parasiten zu behandeln. Dazu gehört, dass Sie Ihren Rasen ständig mähen und ein Gartenspray verwenden, das Ungeziefer im Umkreis Ihres Hauses abtötet.
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Wichtig! Katzen sind in der Regel stille Leidtragende. Daher ist es besonders wichtig, darauf zu achten, wenn sie sich anders verhalten, und auf die Anzeichen für einen Flohbefall zu achten.
Flohbezogene Risiken
Flöhe verursachen bei Ihrer Katze mehr als nur einen schwachen Juckreiz. Sie können zu ernsthaften medizinischen Problemen führen und sollten daher sehr ernst genommen werden. Einige häufige Probleme sind:
Flohallergische Dermatitis: Einige Haustiere reagieren allergisch auf Flohspeichel, was zu starken Reizungen, Juckreiz und Verschlimmerung bei Bissen führt. Sie können erkennen, ob Ihre Katze an einer Allergie leidet, wenn an der Bissstelle kleiner Schorf und Rötungen auftreten oder wenn es zu übermäßigem Haarausfall kommt. Auch eine Sekundärinfektion an der Bissstelle kann auftreten.
Behandlung: Wenn Sie alle Flöhe in Ihrer Wohnung und in Ihrem Garten entfernen und Ihrer Katze ein Präventionsmittel verabreichen, können Sie die Symptome Ihrer Katze lindern. Ihr Tierarzt kann Ihnen auch Steroide oder Antibiotika verschreiben, um den Juckreiz zu lindern.
Bandwürmer: Wenn Ihre Katze zufällig einen Floh aufnimmt, der eine Bandwurmlarve in sich trägt, entwickelt sich der Bandwurm im Darmtrakt Ihrer Katze und wächst dort. Wenn Ihre Katze Bandwürmer hat, erscheinen sie wie kleine Reiskörner in der Analregion Ihrer Katze oder in deren Kot.
Behandlung: Suchen Sie so bald wie möglich Ihren Tierarzt auf, um sich behandeln zu lassen. Ihr Tierarzt wird Ihnen eine Entwurmungsbehandlung empfehlen und Ihnen sagen, welche vorbeugenden Maßnahmen Ihr Haustier ergreifen sollte.
Anämie durch Flohbiss: Wenn ein starker Flohbefall auftritt und Ihr Haustier über einen längeren Zeitraum von einer großen Anzahl von Flöhen befallen wird, besteht die Gefahr einer Flohbiss-Anämie. Besonders wenn Ihre Katze noch sehr jung ist, sollten Sie auf Anzeichen von Lethargie achten.
Behandlung: Flohbiss-Anämie kann tödlich sein und erfordert unter Umständen Bluttransfusionen, Eisenzufuhr oder sogar einen Krankenhausaufenthalt. Suchen Sie unbedingt sofort einen Tierarzt auf, wenn Ihre Katze sehr lethargisch geworden ist, insbesondere wenn sie jünger als 12 Wochen ist.
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