Im Sommer sorgt er für Blütenpracht im heimischen Garten: der Sonnenhut. Die Staude bildet ab Juli zahlreiche Blüten in Lila, Weiß oder Gelb, die den Außenbereich zum Leuchten bringen. Doch die Pflanzen der Gattungen „Rudbeckia“ und „Echinacea“ sind „launisch“. Wenn sie plötzlich ein Jahr mit der Blütenbildung aufhören, dann fragt man sich natürlich, was bei der Sonnenhut Pflege schiefgegangen ist. Wir listen mehrere mögliche Gründe, warum die Pflanze plötzlich nicht mehr blüht.
Sonnenhut Pflege: Häufige Gründe, warum die Echinacea Pflanze nicht blüht
Vorerst: Es gibt zwei große Sonnenhut-Gattungen, die hierzulande als Gartenpflanzen besonders populär sind. Die Gattung „Echinacea“ hat rosarote Blüten. Die Gattung „Rudbeckia“ blühen in leuchtend Gelb. Es gibt einige grundlegende Unterschiede bei der Pflege. Die Sorten, die zur Gattung „Rudbeckia“ gehören, werden nach dem Abschneiden des Verblühten nicht mehr blühen. Die Echinacea-Sorten blühen nochmals nach einem abschneiden des Verblühten. Im heutigen Beitrag nehmen wir die Echinacea-Gattung unter die Lupe. Wenn der Sonnenhut keine oder nur wenige Blüten bildet, dann könnte es daran liegen:
Hilfe, mein Sonnenhut blüht nicht! Daran liegt es
- Falscher Standort. Die Sonnenblume braucht mindestens 4 Stunden direktes Sonnenlicht, am besten am Nachmittag, täglich. Mögliche Lösung: Freiland-Pflanzen im Frühling umpflanzen, Topfblumen umstellen.
- Lehmboden: Ein luftiger Boden mit guter Drainage ist ein absolutes Muss. Lösung: Den Boden lockern, Sand einarbeiten.
- Sonnenblumen müssen alle drei Jahren geteilt werden. Direkt nach Umpflanzen oder Teilung wird sich die Pflanze auf die Wurzelausbildung und die Bildung neuer Blätter. Die Blütezeit wird deutlich verkürzt. Lösung: Nicht zu oft die Echinacea teilen.
- Überdüngung: Sonnenhüte kommen mit magerem Boden zurecht. Zu viel Düngemittel kann das Gegenteil bewirken und das Wachstum verlangsamen. Das Ergebnis – Die Blütenbildung lässt nach. Stickstoffdüngemittel werden die Blattbildung fördern. Lösung: Am besten einmal im Frühling und einmal im Herbst Kompost in den Boden einarbeiten. Bei Topfpflanzen können Sie noch einmal im Monat Flüssigdünger verabreichen.
Falsche Sonnenhut Pflege wirkt sich negativ auf die Blütenbildung
- Unregelmäßige Wassergaben: Im Sommer reagieren die Pflanzen auf falsches Gießen besonders empfindlich. Hier gilt die Faustregel: Ausgiebig von unten gießen, am besten früh morgens oder am Spätnachmittag. Den Boden nie antrocknen lassen. Eine Drainage-Schicht aus Kies oder Sand in die Erde einarbeiten.
- Verblühtes nicht rechtzeitig entfernen: Um die Blütenbildung zu fördern, muss Verblühtes rechtzeitig entfernt werden. Dabei werden die Triebe auf 30 cm gekürzt. Der beste Zeitpunkt ist abends oder sehr früh morgens. Ansonsten können die empfindlichen Schnittstellen unter den starken Sommerstrahlen verbrennen. Erst wenn die Temperaturen Anfang September senken, dann sollten Sie mit dem Abschneiden der verblühten Blüten aufhören. Lösung: Verblühtes bis Ende August regelmäßig abschneiden, ab dann ist ein pflegender Rückschnitt im Herbst fällig.
- Selbst vorgezogene Jungpflanzen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Es kann sein, dass sie im ersten Jahr keine Blüten bilden oder es kann sein, dass sie später blühen. Die etwa verschobene Blütezeit bei gekauften Jungpflanzen im ersten Jahr liegt meistens daran, dass man in den Gartenzentren im Frühjahr die neuen Triebspitzen abschneidet. Dies fördert das Wachstum und sorgt für Blütenpracht Mitte bis Ende Juli.
Was fördert die Blütenbildung?
Echinacea düngen, aber richtig
Jährlich im Herbst und im Frühling Kompost in die Erde einarbeiten. Bei Bedarf im Sommer die Blumen im Hochbeet oder in Kübeln mit passendem Düngemittel versorgen. Am besten einen Universaldünger mit NPK 5,5 – 5 – 7,5 verwenden. Diese Flüssigdünger enthalten eine ausgewogene Kombination aus Nährstoffen und wichtigen Spurenelementen, die die negative Wirkung von Wetterfaktoren wie Hitze oder starke Regenfälle reduzieren kann.
Die passenden Lichtverhältnisse
Die Lichtverhältnisse an einem Standort können je nach Bepflanzung und Saison stark variieren. Im Frühling lag die Ecke neben der Rasenfläche noch den ganzen Tag lang in der Sonne, im Sommer aber hat sich der Strauch prächtig entwickelt, ist schnell gewachsen und wirft jetzt Schatten auf die Pflanze. Auch Bäume, Hecken oder andere Stauden können die Lichtverhältnisse im Garten stark beeinflussen. Wenn die Blumen also in diesem Jahr keine Blüten bilden, dann kann eine Umpflanzung sinnvoll sein.
Sonnenhut Pflege: Soll ich meine Pflanzen nach der Blütezeit schneiden?
Sie können den Sonnenhut entweder im Frühjahr oder im Herbst, nach dem Ende der Blütezeit zurückschneiden. Der Rückschnitt im Herbst ist für Pflanzen über 4 Jahren empfehlenswert, junge Pflanzen schneiden Sie am besten im Frühjahr zurück. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Zuerst eine scharfe Gartenschere reinigen.
- Bei Jungpflanzen und Kübelpflanzen: Die Triebe nach dem Ende der Blütenzeit auf etwa 20 cm kürzen.
- Bei Pflanzen, die seit mindestens 5 Jahre im Beet wachsen, die Triebe bodennah abschneiden.
Nicht alle verblühten Blüten abschneiden
Wenn Sie im Sommer Verblühtes regelmäßig entfernen, dann können Sie die Blütezeit verlängern. Aber bitte nicht alle verblühten Blüten abschneiden. Lassen Sie einige Blütenköpfe stehen, auch im Winter.
The post Sonnenhut Pflege: Wie kann man die Echinacea-Pflanze zum Blühen bringen und die Blütezeit der Staude verlängern? appeared first on Deavita.com | Wohnideen, Design, Frisuren, Make-up, Lifestyle, Gesundheit und Beauty Tipps.