Für einen Hobbygärtner gibt es nichts Entmutigenderes, als eine Tomatenpflanze zu pflegen, sie gedeihen zu lassen und eine reiche Ernte zu erwarten, und dann plötzlich die Blätter der Pflanze schlapp zu werden. Die meisten Gärtner können sich das Verwelken einer Tomatenpflanze nicht erklären. Ihre Tomaten lassen Blätter hängen? Dies ist kein idealer Zustand, aber in der Regel nicht unüberwindbar. Die hängenden Blätter der Tomatenpflanzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, von denen einige leicht zu beheben sind, während andere intensivere Maßnahmen zur Behebung erfordern. Ihre Pflanze sollte sich schnell erholen, wenn Sie die richtigen Lösungen für viele dieser Probleme anwenden.
Tomatenpflanzen lassen Blätter hängen – unzureichende Bewässerung
Schwache Tomatenpflanzen, zum Beispiel mit schlaffen Blättern, sind in der Regel das Ergebnis einer unzureichenden Wasserversorgung. Pflanzen sind in der Lage, sich selbst zu versorgen, weil sie Wasser in ihren Zellen speichern, das ihnen auch ihre Form gibt. Pflanzen verwelken, wenn ihre Zellen kein Wasser mehr haben. Ein weiteres Symptom der Unterbewässerung ist, wenn die Blätter dünner erscheinen und sich dünner anfühlen.
Die Lösung für dieses Problem ist auch die einfachste: Geben Sie der Pflanze einfach etwas Wasser. Nach einer kräftigen Bewässerung sollte sie sich schnell erholen. Um zu verhindern, dass dieses Problem erneut auftritt, sollten Sie auch überprüfen, wie Sie Ihre Pflanzen gießen. Wenn die obersten Zentimeter der Erde austrocknen, müssen Sie die Pflanze gießen. Tun Sie dies täglich. Warten Sie nicht, bis Ihre Pflanzen austrocknen, bevor Sie ihnen Wasser geben – eine gut gepflegte Pflanze wird mehr Früchte, als eine gestresste, tragen.
Die Überbewässerung ist auch ein Problem für Ihre Tomaten
Eine Überwässerung liegt vor, wenn die Erde mehr Wasser speichert, als die Pflanze verwerten kann, und die Wurzeln dadurch verfaulen. Dadurch wird ihre Leistungsfähigkeit verringert und die Pflanze kann kein Wasser mehr aufnehmen. Wasserpfützen um Ihre Pflanzen herum sind ein Zeichen für Überwässerung.
Je nachdem, wie lange Sie schon übermäßig bewässert haben, kann die Lösung einfach sein. Lassen Sie die Erde vollständig austrocknen, bevor Sie erneut gießen, um zu sehen, ob die Pflanze überlebt. Wenn nicht, könnte Wurzelfäule ein Problem sein, das schwer zu beheben ist. Die Pflanze sollte ausgegraben, die toten Wurzeln sollten abgeschnitten und das Gewächs sollte in frische, gut durchlässige Erde umgepflanzt werden. In ein paar Wochen sollte die Pflanze wieder zu neuem Leben erwachen, wenn Sie ihre Bemühungen, neue Wurzeln zu bilden, sorgfältig überwachen.
Tomaten lassen Blätter hängen nach Umtopfen
Wie alle Lebewesen leiden auch Tomatenpflanzen unter Stress, wenn sie umgesiedelt werden. Ein Transplantationsschock kann dadurch verursacht werden, dass eine Pflanze von einer warmen in eine kalte Umgebung gebracht wird, dass die Bodentemperatur abrupt geändert wird oder dass die Wurzeln versehentlich verletzt werden.
Verwelken und Vergilben der Blätter sind normale Reaktionen auf den Transplantationsschock und sollten nicht befürchtet werden. Ihre Tomatenpflanze wird einige Zeit brauchen, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Beim Umpflanzen ist es am besten, die Umgebung und die Pflege-Routine der Pflanze so konstant wie möglich zu halten. Wenn die Pflanze neue Wurzeln bildet, ist es wichtig, sie nicht zu übergießen. In ein oder zwei Wochen sollte sie sich erholen und wieder normal sein.
Blätter sind schlapp in der Sonne
Der erste Tag kann in der prallen Sonne für neu eingepflanzte Tomatenpflanzen stressig sein und sie zum Umfallen bringen. Das passiert, wenn eine Tomatenpflanze nicht richtig abgehärtet wurde, bevor sie in die pralle Sonne gesetzt wird. Um eine Pflanze abzuhärten, lässt man ihren Behälter einfach jeden Tag ein paar Stunden lang in der prallen Sonne stehen, bevor man sie umpflanzen will.
Ihre Tomatenpflanzen wurden von Schädlingen befallen
Eines der vielen frustrierenden Probleme, die Schädlinge in Ihrem Garten verursachen können, ist das Welken der Pflanzen. Schädlingsbedingtes Welken ist eher ungewöhnlich, und die anderen Symptome eines Befalls treten in der Regel auf, bevor die Pflanze zu welken beginnt. Dennoch ist es ein Zeichen, das Sie dazu veranlassen sollte, etwas zu unternehmen. Glücklicherweise bedeutet dies nicht immer, dass die Pflanze stirbt. Bei richtiger Pflege ist es möglich, dass ein paar robuste Pflanzen überleben und Früchte tragen.
Verbreitete Schädlinge wie Thripse und Weiße Fliege befallen häufig Tomatenpflanzen.
Weiße Fliege
Dieses etwa 2 mm lange Ungeziefer hat ein pudrig-weißes Aussehen. Man kann es auf den Blattunterseiten finden. Ein engmaschiges Netz ist für die Schädlingsbekämpfung in offenen Bereichen nützlich. Das Aussetzen von Schlupfwespen und Marienkäfern ist auch eine bewährte Methode der Schädlingsbekämpfung.
Thripse
Diese Insekten mit gefransten Flügeln sind sehr klein und dunkel. Sie verursachen Flecken auf den Blättern und Früchten von Tomaten. Zu den Vorbeugungsmaßnahmen gehört die Verwendung von blauen Leimtafeln. Sie können Ihre Pflanzen auch mit einer Lösung aus Schmierseife oder Knoblauchtee besprühen.
Hängende Tomatenblätter – mit Nährstoffen versorgen
Hängende und vergilbte Blätter deuten darauf hin, dass die Pflanze unter Nährstoffmangel leidet. Tomaten benötigen aufgrund ihres schnellen Wachstums reichlich Nahrung. Die Pflanzen müssen während ihrer Entwicklung und Reifung mit Nährstoffen versorgt werden. Diese Nährstoffe sind erforderlich, damit eine Tomatenpflanze gut wächst – Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium. Darüber hinaus ist ein gesundes Verhältnis von Schwefel und Spurenelementen wie Mangan, Bor und Eisen von Vorteil. Sie können entweder einen vorgefertigten Tomatendünger kaufen oder einen eigenen Nährstoff-Cocktail zusammenstellen.