Sträucher, ob solitär oder in Gruppen (Hecken) sind inmitten der bunten Blumen und Bäume eine willkommene Abwechslung, um eine interessantere Gartengestaltung zu erhalten. Wenn diese noch dazu hübsch blühen, umso besser. Gibt es aber immergrüne Sträucher, die winterhart und blühend sind?
Immergrün, winterhart und auch noch mit Blüte… klingt ein bisschen viel verlangt, oder? Ganz und gar nicht, denn es gibt tatsächlich so einige Arten, die all diese Anforderungen erfüllen können.
Diese Gartensträucher sind perfekt für den heimischen Garten
Das sind die besten Büsche für den Garten, die die erwähnten Eigenschaften mit sich bringen und Sie über Jahre hinweg mit Blütenpracht erfreuen werden:
Glanzmispel ‚Red Robin‘ mit roten Blättern
Beliebte immergrüne Sträucher, die winterhart und blühend sind, sind unter anderem die Glanzmispeln (Photinia), was vor allem am roten Laub liegt. Die erwähnte Sorte bekommt hierbei besonders kräftig rote Blätter. In dieser Farbe erscheinen die jungen Triebe, im Laufe der Zeit verfärben sie sich grün, was zu einem interessanten Farbschauspiel beiträgt. Im Frühjahr kommen weiße Blüten hinzu, während der Herbst den Strauch mit Beeren schmückt. Ob als Heckenpflanze oder Solitärpflanze, der Blühstrauch mag es in jedem Fall sonnig, windgeschützt und warm, was ganz besonders für den Winter gilt. Andernfalls reagiert die Pflanze mit Laubabwurf. Die Glanzmispel ist auch eine tolle Wahl, wenn Sie insektenfreundliche Sträucher suchen sowie als immergrüner Sichtschutz.
Immergrüne Sträucher, winterhart und blühend: Großer Berglorbeer mit blassrosa Blüten
Brauchen Sie kleine Sträucher, weil Sie einen kleinen Garten oder nicht mehr allzu viel Platz zur Verfügung haben, ist die Breitblättrige Leberrose, wie der Große Berglorbeer (Kalmia latifolia) ebenfalls genannt wird, perfekt. Die Blüten, die im Mai bis Juni erscheinen, sind zudem wirklich sehr attraktiv und besitzen eine weiße bis blassrosa Farbe mit pinken Akzenten. Der Strauch mag es sonnig bis halbschattig und in normalem bis saurem Boden, der frisch ist.
Japanische Lavendelheide für Sonne bis Halbschatten
Die Japanische Lavendelheide (Pieris japonica) ist auch unter dem Namen Schattenglöckchen bekannt. Es handelt sich um einen Frühjahrsblüher, der bereits ab März und bis in den Mai hinein blüht. Dafür benötigt der Strauch aber einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Als wären die wunderschönen Blüten nicht schon genug, kommen auch noch Blätter in Rot hinzu, die, je nach Sorte, mal mehr, mal weniger kräftig leuchten. Der Boden ist am besten humos und leicht sauer bis neutral sowie ausreichend feucht.
Kirschlorbeer mit weißen Blüten
Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) wird gerne für eine blühende Hecke gewählt, wenn immergrüne Sträucher erwünscht sind, die winterhart sind und als Sichtschutz dienen können. Die Pflanze punktet aber nicht nur mit den hübschen, weißen Blüten, sondern auch mit seinem glänzenden, dunklen Laub, durch den eben diese Blüten besonders gut zur Geltung kommen können und die auch außerhalb der Blütezeit sehr dekorativ wirken. Nach der Blüte entwickeln sich Beeren, die anfangs rot und später schwarz sind. Einige Pflanzenteile sind giftig! Kirschlorbeeren sind ideale Sträucher für den sonnigen Standort oder Halbschatten.
Immergrüne Sträucher, winterhart und blühend – Der prächtige Rhododendron
Geht es um immergrüne Sträucher, die winterhart und blühend sind, sollte der atemberaubende Rhododendron (Rhododendron) unbedingt erwähnt werden. Wie auch der Kirschlorbeer besitzt er attraktive, glänzende Blätter, die sofort ins Auge stechen. Hinzu kommen aber auch die beeindruckenden Blüten, die, je nach Sorte, zwischen März und Juli in unterschiedlichen Farben erstrahlen können. An sich ist die Pflanze recht pflegeleicht, einzig an den Boden stellt sie besondere Ansprüche, denn dieser sollte sauer sein. Als Standort wählen Sie idealerweise einen lichten Halbschatten.
Runzelblättriger Schneeball in den Garten pflanzen
Wahrscheinlich hat jeder schon einmal diesen Namen gehört oder den Strauch sogar gesehen, vielleicht ohne zu ahnen, worum es sich handelt. Der Schneeball (Viburnum rhytidophyllum) mit seinen großen, weißen Blüten, sieht auf den ersten Blick irgendwie so gar nicht wintergrün aus, sondern wie eine laubabwerfende Pflanze. Doch tatsächlich schmückt er auch im Winter den Garten mit seinem Grün, während im Mitte bis Ende Frühling dann die erwähnten Blüten erscheinen. Im Herbst dann entwickeln sich schwarze Beeren, die ebenfalls ganz hübsch anzusehen sind. Sie sollten wissen, dass diese für Menschen und Tiere giftig sind. Lediglich für Vögel stellen sie eine willkommene Nahrungsquelle dar. Sonnig bis halbschattig sollte der insekten- und bienenfreundliche Strauch stehen.
Weitere immergrüne Sträucher, die winterhart und blühend sind
- Azalee (Azalea) – Blüte zwischen Mai und Juli; Standort und Boden wie Rhododendron
- Europäische Stechpalme (Ilex) – Blüte von Mai bis Juni; rote Beeren; ideale Futterquelle für Insekten und Vögel; sonnig bis halbschattig
- Goldliguster (Ligustrum ovalifolium) – Blüte von Juni bis Juli; Blätter mit grüner Mitte und gelbem Rand; sonniger Standort
- Mahonie (Mahonia) – gelbe Blüten von April bis Mai (manche Sorten von Herbst bis Spätherbst); blaue Beeren im Herbst; dunkelgrüne Blätter, im Winter manchmal rötlich; sonnig bis halbschattig
- Schwarzgrüner Liguster (Ligustrum Vulgare) – weiße Blüte im Juni und Juli; wintergrün eher in milden Wintern; sonnig bis vollschattig, aber unbedingt hell
- Wintergrüne Ölweide (Elaeagnus Ebbingei) – kleine, weiße Blüten von Oktober bis Ende November; ledrige, glänzende Blätter in Dunkelgrün; Halbschatten und keine direkte Sonne