Dank ihres kompakten Wuchses sorgen winterharte Sträucher bis 2 m für Abwechslung, ohne dabei viel Platz einzunehmen. Diese Arten eignen sich besonders gut für Kübelhaltung, können aber auch im Beet gepflanzt werden.
Winterharte Sträucher bis 2 m: Diese Arten eignen sich für Kübelhaltung
Sie sind bestens für Kübelhaltung geeignet und auch die perfekten Pflanzen für den Wintergarten, den Balkon oder die Terrasse. Mit ihren Zierblüten und schönem Blattwerk sind sie ein wahrer Blickfang. Und das Beste – sie trotzen Wind, Schnee und Regen und können ganzjährig draußen bleiben.
Der nächste Zierstrauch kann Minusgraden problemlos vertragen. Der niedrige Korkspindelstrauch „Compactus“ zieht die Blicke mit seiner wunderschönen feuerroten Herbstfärbung auf sich. Das Ziergehölz wird maximal 120 cm hoch, dafür aber stolze 180 cm breit. Er toleriert Halbschatten, fühlt sich aber am wohlsten in der Sonne. Der Strauch gedeiht am besten im schwach alkalischen bis neutralen Boden. Er trägt gelbgrüne Blüten und bildet nach der Blüte dekorative Früchte.
Ziergehölze mit kompaktem Wuchs: Alpen-Johannisbeere
Aussehen und Wuchs. Die Alpen-Johannisbeere Sorte „Schmidt“ wird knapp zwei Meter hoch und punktet mit einem buschigen und aufrechten Wuchs. Die Wuchsbreite wird maximal 180 cm, der Strauch legt jährlich etwa 25 cm zu, bis er seine maximale Wuchshöhe erreicht.
Einsatzbereiche. Der verzweigte Strauch findet Einsatz für Unterpflanzung von Bäumen, als Landschaftsgehölz und für frei wachsenden Wildhecken. Eine Pflanzung sowohl als Solitärpflanze im Kübel als auch in Gruppen ist möglich.
Winterhärte. Die Alpen-Johannisbeere ist extrem winterhart – Winterhärtezone 3 und kann Temperaturen bis -40° Celsius trotzen. Sie trotzt problemlos starken Wind, Regen und Schnee.
Standort, Boden und Pflege. Der passende Standort liegt im Schatten oder Halbschatten. Der Zierstrauch wächst am besten im humusreichen, normalen Boden mit hohem Kalkgehalt. Er ist ein Flachwurzler und eignet sich zur Unterpflanzung von tief wurzelnden Bäumen.
Blütezeit und Blattwerk. Die Blütezeit beginnt im April und endet Anfang Juni. Dann bildet das Ziergehölz grüngelbe Blüten. Die Pflanze punktet mit einem attraktiven Herbstlaub und wirft seine Blätter im Spätherbst ab. Er trägt keine Früchte, seine Blüten bieten allerdings Pollen für bestäubende Insekten.
Winterharte Sträucher bis 2 Meter Höhe: Japanische Strauchspiere
Aussehen und Wuchs. Die japanische Strauchspiere ist ein sehr robuster Strauch, der einen aufrechten Wuchs mit leicht überhängenden Trieben hat. Er wird maximal 200 cm breit und kann eine Wuchshöhe bis zu 250 cm erreichen. Normalerweise wird die Strauchspiere aber um die 200 cm hoch. Sie wächst allerdings sehr schnell und kann bereits in drei Jahren ihre maximale Wuchshöhe erreichen.
Einsatzbereiche. Die Japanische Strauchspiere ist ein herrlicher blühender Strauch, der sich als Ergänzung für Blütenhecken bestens eignet. Sie ist aber auch als Akzent im Beet oder im Kübelgarten gut geeignet.
Winterhärte. Der Strauch gehört zur Winterhärtezone 5 und kann Temperaturen bis -28° Celsius im Winter trotzen. Er braucht keinen Winterschutz, selbst auch im Kübel nicht. Wichtig ist vor allem der Standort – windgeschützt und sonnig.
Standort, Boden und Pflege. Die Strauchspiere bevorzugt einen sonnigen Platz auf dem Balkon oder im Garten, kann aber auch Halbschatten gedeihen. In diesem Fall lässt die Blütenbildung allerdings nach. Was der Boden angeht, hat sie keine besonderen Vorlieben.
Blütezeit und Blattwerk. Die Blätter sind grün und verfärben sich im Herbst goldgelb. Die Blüten sind cremeweiß und verströmen einen angenehmen Duft.
Immergrüne Blütensträucher bis 2 m: Mahonie
Aussehen und Wuchs. Die Mahonie ist ein aufrecht wachsender, buschiger Strauch. Sie ist ein wahrer Überlebenskünstler und gedeiht selbst dort, wo andere Gehölze eingehen würden -nämlich unter schattenwerfenden Bäumen und hohen Sträuchern. Die Mahonie erreicht etwa 100 cm Wuchsbreite und wird knapp 120 cm hoch. Sie ist langsam wachsend und legt jährlich bis 15 cm an Höhe zu.
Einsatzbereiche. Die Mahonie ist perfekt für schattige Bereiche im Garten, für den Nordbalkon oder als Unterpflanzung für hohe Bäume. Sie gedeiht aber genauso gut in der Sonne, wo sie dank ihren schönen Blüten besonders gut zur Geltung kommt.
Winterhärte. Die Pflanze gehört zur Winterhärtezone 5 und kann Minusgraden bis -28° Celsius problemlos trotzen. Die Pflanze ist immergrün.
Standort, Boden und Pflege. Als Herzwurzler kommt die Mahonie mit fast allen Gartenböden zurecht. Solange eine Sandschicht für gute Drainage sorgt und eine Humusschicht den Boden, liefert die notwendigen Nährstoffe für ein schnelles Wachstum.
Blütezeit und Blattwerk. Die Mahonie hat immergrüne, dunkle Blätter, die sich im September in attraktiven Herbstnuancen verfärben. Die Blütezeit beginnt im April und endet zum Sommeranfang. Nach den duftigen Blüten trägt der Strauch schöne Beeren, die nicht nur optisch etwas hermachen, sondern auch Nahrung für Vögel und Insekten bieten. Für Menschen sind sie leider ungenießbar.
Hibiskus für Halbschatten-Bereiche
Aussehen und Wuchs. Der Garteineibisch „Woodbridge“ fasziniert ist ein wunderschönes Ziergehölz, der mit seinem trichterartigen Wuchs die Blicke auf sich zieht. Mit einer maximalen Wuchsbreite von 130 cm und einer Wuchshöhe von 200 cm gehört er zu den niedrigen Sträuchern.
Einsatzbereiche. Der Hibiskus „Woodbridge“ lässt sich sowohl im Vorgarten in Kombination mit anderen Blütensträuchern, als auch auf der Terrasse als Solist prima inszenieren. Als Solitärpflanze kommt er in Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon besonders schön zur Geltung. Der Strauch hat einen ausladenden Wuchs und braucht mehr Platz im Garten, als man ihm beim ersten Blick zumuten würde.
Winterhärte. Der Garteneibisch ist bedingt winterhart und kann Temperaturen bis -17° Celsius trotzen. In Regionen mit besonders kaltem Winter kann man den Kübel zusätzlich mit Vlies umwickeln oder das Beet mulchen.
Standort, Boden und Pflege. Der Hibiskus benötigt einen sonnigen Platz im Garten und einen nährstoffreichen Boden mit pH-Wert im sauren Bereich. Das Substrat bzw. der Gartenboden sollte unbedingt durchlässig sein, damit das überschüssige Wasser abfließen kann und regelmäßige Wassergaben bei langanhaltenden Hitzeperioden im Sommer, sowie Düngegaben während der Blütezeit, sind absolutes Muss.
Blütezeit und Blattwerk. Mitte Juli erscheinen die ersten Blüten, die den Strauch bis Ende September zieren. Der Garteneibisch blüht unermüdlich in Pink bis Malve und ist ein wahrer Eyecatcher.