Um Ihren Rasen gesund und kräftig zu halten, ist Vertikutieren eine der besten Maßnahmen im Herbst. Nach einer invasiven Behandlung wie dem Vertikutieren sollten Sie dem Gras immer helfen, sich zu erholen. Indem Sie den Rasen nachsäen, tragen Sie zur Verstärkung des Grases für die nächste Saison. Wie Sie Ihren Rasen vertikutieren und nachsäen, erfahren Sie aus diesem Beitrag.
Das Nachsäen eines bestehenden Rasens erfordert ein wenig mehr Aufmerksamkeit, und wir geben Ihnen Tipps, wie Sie dabei vorgehen sollten. Wenn Sie diese Schritte befolgen, werden Sie erfolgreich die Rasenpflege durchführen und einen gesunden Rasen genießen.
Rasen vertikutieren im Herbst
Als Erstes geben wir einige wichtige Tipps, wie Sie Ihren Rasen richtig vertikutieren. Befolgen Sie diese Hinweise und Ihr Rasen wird Ihnen danken.
- Um beste Ergebnisse zu erzielen, schneiden Sie das Gras vor dem Vertikutieren auf eine Länge von 3 bis 5 cm.
- Graben Sie für eine optimale Moosentfernung maximal 5 mm in den Oberboden ein – das reicht aus, um die oberen Wurzeln der Graspflanzen zu durchtrennen.
- Beginnen Sie beim Vertikutieren in Längsrichtung und dann in einem 45-Grad-Winkel – so können Sie sicher sein, dass Sie den gesamten Rasen abdecken.
- Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollten Sie den Rasen mindestens zweimal vertikutieren. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Bereiche, die Sie übersehen haben, freigelegt werden.
- Entfernen Sie nach dem Vertikutieren das gesamte Material von der Rasenfläche.
- Und wenn Ihr Rasen in einem besonders schlechten Zustand ist, vertikutieren Sie ihn ein drittes Mal.
- Wie oft vertikutieren? Wenn die Grasnarbe eine Tiefe von 2 cm (oder mehr) erreicht, sollten Sie jährlich vertikutieren. Wenn die Schicht weniger als 1 cm tief ist, können Sie alle zwei Jahre vertikutieren.
Warum den Rasen nachsäen
Nach dem Vertikutieren müssen Sie alle schwachen oder dünnen Stellen des Rasens ausbessern. Das Gras könnte in den Sommermonaten durch die Trockenheit geschädigt worden sein. Eine Nachsaat hilft, den Rasen wieder in einen Top-Zustand zu bringen.
Die Übersaat verbessert die Eigenschaften des Rasens. Sie kann auch eingesetzt werden, um eine widerstandsfähige Grasnarbe zu schaffen, die der Abnutzung standhält, was besonders wichtig ist, wenn Sie Kinder oder Haustiere haben oder der Rasen stark beansprucht wird.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Nachsaat
Die Nachsaat sollte erfolgen, wenn der Boden warm und feucht ist, was in der Regel im frühen Herbst der Fall ist. In dieser Zeit sind die Tagestemperaturen noch warm genug, um das Wachstum zu fördern, und die Nächte werden kühler, sodass die neuen Keimlinge eine Pause von der Hitze haben.
Wie Sie bei der Nachsaat vorgehen
Vor der Nachsaat muss der Boden ausreichend befeuchtet werden, denn die Samen brauchen Wasser, um zu keimen und zu wurzeln. Außerdem müssen Sie den Rasen vor dem Übersäen kurz mähen.
- Verteilen Sie das Saatgut von Hand oder mit einem Streuwagen in verschiedenen Richtungen, z. B. von Norden nach Süden, dann von Süden nach Norden und von Osten nach Westen usw. Dadurch wird eine gleichmäßige Abdeckung gewährleistet.
- Walzen Sie anschließend den Rasen. Wenn Sie keine Walze haben, kann ein Rasenmäher mit Walze ebenso wirksam sein. Eine andere Möglichkeit ist, den Rasen auf- und abzutreten, um einen guten Kontakt mit dem Saatgut herzustellen.
Welche Pflege, nachdem Sie den Rasen vertikutieren und nachsäen
Sobald Sie mit dem Vertikutieren und Nachsäen fertig sind, müssen Sie Ihren Rasen wässern. Wie viel sollte ich nach dem Vertikutieren und Nachsäen wässern? Achten Sie darauf, dass der Rasen gleichmäßig feucht ist. Der Boden muss 2,5 cm Wasser bekommen. Wässern Sie jeden Tag, bis die Rasensamen keimen, was 10 bis 14 Tage dauern kann. Stellen Sie die Bewässerung ein, wenn Frostgefahr droht.
Rasen braucht nicht nur Luft und Wasser, sondern auch Stickstoff, Phosphor und Kalium. Füttern Sie Ihren Rasen nach der Nachsaat, damit er starke, gesunde Wurzeln bilden kann. Die Düngung kann auch nach der Aussaat erfolgen, sofern sie korrekt durchgeführt wird. Achten Sie darauf, dass Sie nicht überdüngen. Kompost eignet sich gut als Dünger nach der Nachsaat. So wird Ihr Rasen die notwendigen Nährstoffe erhalten.